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„Es gibt Orte an denen man gleich trotz aller Eigenheiten weiß: hier bin ich richtig. Genauso ist es uns
mit Meersburg ergangen, das wir vor 25 Jahren auf einer Wohnmobilreise für uns entdeckten, und mit dem Hotel Strand-Café, in dem wir jetzt zum vierten Male abgestiegen sind.
Die Lage direkt an der Seepromenade ist bestechend. Zum Anleger der Bodenseeschifffahrt sind es nur ganz wenige Schritte. Die meisten Zimmer haben einen traumhaften Blick über den See.
Da wir nur kurzfristig buchen und dann nehmen, was mit Seeblick verfügbar ist, sind wir schon gut im Haus herumgekommen. Die Komfortzimmer im ersten Stock mit Balkon zum See sind großzügig, die Platanen vorm Haus bringen aber im Spätsommer Sichtbehinderung, bis sie im September wieder zurückgeschnitten werden. Die Zimmer im zweiten und dritten Stock sind sehr schön, je weiter es nach oben geht, desto enger wird es im Bad.
Das Hotel in historischem Gemäuer ist Lebensleistung und Leidenschaft – und darin steckt auch „Leiden schafft“ – seiner Inhaberin, die es seit mehr als 30 Jahren betreibt und deren Liebe zum Detail überall spürbar wird. Schon wenn man seine Koffer durch das verwinkelte Treppenhaus nach oben wuchtet, sieht man überall nette Accessoires. Die Zimmer selbst, soweit sie zur sonnigen Seeseite liegen, sind mit gediegenen dunklen Möbeln eingerichtet. Wie ein roter Faden ziehen sich Decken- und Wandlampen einer bestimmten Gestaltung durch das ganze Haus.
Das Haus entzieht sich jeglicher Einordnung in übliche Sterne-Zertifizierungen. Es gilt, was der Werteordnung der Inhaberin entspricht. So ist es klar, dass der Seifenspender keine schnöde an der Wand hängende Plastikflasche ist, sondern ein elegantes Flakon, Dagegen fehlen die kleinen Darreichungen, wie Shampoo, Waschlappen oder Schuhanzieher. Aber auch zeitgemäße Details lassen sich entdecken, wie das Radio in der Wand des Badezimmers. Wo der Blick auch hinfällt ist alles sehr gepflegt und blitzsauber.
Die streng ordnende Hand der Chefin wird genauso im gemütlichen Restaurantbereich spürbar. Öffnungszeiten und Speisenangebot mussten allerdings jetzt reduziert werden. Es hatte sich angebahnt, es wurde einfach zu viel, und ein Quäntchen mehr Zeit für sich selbst ist der Chefin von Herzen zu gönnen.
Das Frühstück wird liebevoll angerichtet. Jeder Gast findet seinen Tisch mit einem Porzellanschildchen, auf dem sein Name und ein morgendlicher Gruß stehen. Am Buffet gibt es alles, was man sich auch zu Hause gönnen würde. Der Umgang der Gäste miteinander ist dabei so, dass ich mich manchmal an Tatis überzeichnenden Film „Die Ferien des Monsieur Hulot“ erinnert gefühlt habe.
Ein kleines Hotel in dieser Lage, das seine Betriebskosten und besonders auch die jährlichen Renovationen im Saisonbetrieb erwirtschaften muss, kann nicht ganz billig sein, und das gilt für die Unterkunft ebenso wie für das Restaurant. Wir haben noch keinen Cent bereut, den wir dort ausgegeben haben.
Und wir werden wieder kommen. Allerdings haben wir den nötigen Sinn für überkommene Gemütlichkeit und Geborgenheit. Wer sich dem verpflichtet fühlt, was er unter „Moderne“ versteht, und Anonymität schätzt, wird in diesem Haus vielleicht nicht ganz so glücklich werden.
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Schnuckliges Hotel direkt am See mit Traumblick
„Kleines Hotel direkt im Tourizentrum von Meersburg, 10m vom See entfernt (nur der Pier trennt das ...”
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