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„23.02.2015
Ich hatte wieder einmal Lust auf einen Bummel durch die Altstadt von Spandau. Dort fühle
ich mich wie zu Hause. Die Fußgängerzone zwischen dem Spandauer Rathaus und dem Kolk erinnert mich an die meiner Heimatstadt - klein und gemütlich.
Den bisherigen Tag hatten wir an Plätzen entlang der U- Bahn - Linie 7 verbracht , angefangen im quirligen Kreuzberg.
Nach gemütlichem Kaffee und Kuchen im Café Fester am Markt kamen wir auf dem Weg zur U- Bahnstation "Altstadt" zufällig am Gotischen Haus vorbei. Wo wir nun schon davor standen, begaben wir uns hinein und wurden an der Kasse freundlich darauf hingewiesen, dass der Besuch - wie in allen anderen städtischen Museen - kostenlos ist.
Gleichzeitig ist hier auch die Tourist - Information für Spandau untergebracht.
"Na, um so besser", dachten wir uns und begaben uns auf den recht kleinen Rundgang auf zwei Etagen.
Viel gibt es hier im "Stadtgeschichtlichen Museum Spandau" nicht zu sehen, aber dafür ist das relativ Wenige sehr schön präsentiert.
In der Zitadelle befindet sich eine weitere museale Ausstellung zur Stadtgeschichte.
Besonders gut gefallen hat mir das Zimmer aus der Gründerzeit. So eine Sitzecke hätte ich zu Hause auch gerne.
Für Fans von Steinbaukästen von Anker ist jedoch nur dienstags jemand in dem in das Museum integrierten Atelier jemand anwesend.
Gestern hat die Moderatorin im rbb behauptet, der älteste erhaltene Berliner Profanbau aus dem 16. Jahrhundert befände sich an der Zitadelle. Das trifft jedoch nicht zu, denn das ist das Gotische Haus.
Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von einer Kaufmannfamilie errichtet. Ursprünglich reichte das Anwesen rückwärtig bis zur Havel.
Im Erdgeschoss gab es ein Kontor und im Obergeschoss wohnte man.
Den Kernbau erkennt man an der unverputzten Fassade. Den hinteren unteren Raum schmückt ein sehr sehenswertes Netzrippengewölbe, die gotische Form von Fenstern ist von innen noch erkennbar. Daher rührt auch der heutige Name des Gebäudes.
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Gebäude entlang der Straßenflucht nach Nordosten erweitert.
Sein klassizistisches Aussehen erhielt das Gebäude nach einem Brand am 28.07.1788.
Den zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude glücklicher Weise unversehrt. Es steht heute unter Denkmalschutz.
Wer einen Bummel durch die Altstadt Spandaus unternimmt, sollte auf dem Weg zum Kolk einen kurzen Rundgang durch dieses Gebäude unternehmen. Es lohnt sich durchaus.
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