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„Heinrich Zille: scharfsichtiger Beobachter und völlig unromantischer Chronist von Armut und Elend, aber
auch unverwüstlichen Mutterwitzes - speziell aus Kindermunde - im Umfeld der kleinen und der janz kleinen Leute: der Berliner Arbeiter, Tagelöhner, Ganoven und Huren zu wilhelminischen und Weimarer Zeiten. Schwieriger bis katastrophaler Familien- und Sozialverhältnisse. Rauher Herzlichkeit, Lachen aus Verzweiflung, Berliner Kodderschnauze. Kurz: des Miljöhs. Nebenbei Fotograf, hauptsächlich Zeichner, Karikaturist (gerne bitterböse), Realist, lakonischer Charakterkopf - und nicht zuletzt Original und Vorzeigeberliner der Nachgeborenen. Ihm also ist dieses kleine, 2002 eröffnete Museum im Nikolaiviertel gewidmet.
Im Museumsshop vielerlei Devotionalien, Literatur und Nachdrucke in Klein- und Posterformat. Eintritt (etwas hoch gegriffen aber für das sehr touristische Nikolaiviertel scheinbar OK) 6 Euro, ermäßigt 5 Euro - in der Zeit von 11:00 bis 19:00, zur dunklen Jahreszeit bis 18:00. Man steigt die Haustreppe empor und erblickt zunächst ein großes Poster der Zigarettenfabrik Malzmann. 'Heinrich Zille Zigarette': der Meister (schwarzweiß) inmitten bunt gezeichneter Raucherporträts. War der Mann qualifizierter Kettnraucha, oda wat? Auch etliche Brauhäuser und Kneipen, u.a. die nebenan befindliche Zille Destille bedienen sich - vermutlich ungefragt - seines Namens. Regelmäßiger Kneipengänger war der Mann definitiv - allein schon zum Studium und diskreten Skizzieren der oben genannten Sujets.
Jut denn: in den Museumsräumen finden sich etliche Zeichnungen, Briefe, Litho- und Fotografien im Original. Dazu Zeitschriften (Ulk, Simplicissimus), in denen Zille-Zeichnungen veröffentlicht wurden - und einige Vitrinen mit zeitgenössischer Literatur wie 'Berliner Jören' und natürlich 'Zille sein Miljöh'. Dies allein wäre ein wenig wenig - man könnte sich im Museum durchaus noch Alltagsgegenstände aus dem Leben der Miljöh-Angehörigen vorstellen. Im kleinen Vorführraum des Hauses wird jedoch regelmäßig ein Dokumentarfilm über den Meister gezeigt. Dieser ist sehr informativ, erhellend und von klassischen Zille Bonmots durchsetzt: 'Halt stille, der Pinselheinrich will dir maln'. Und rettet hier den vierten Stern.
... oder auch doch nicht (Nachtrag 30.11.) Nach nochmaliger Durchsicht und Vergleich mit andern 'Viersternern': Nüscht jejn Zillen, aba ick denk ma, hier tun's ooch dreie.
mit freundlichen Grüßen, Sir Thomas
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„Zur Langen Nacht der Museen durchstreiften wir am 16.3.13 das Nikolaiviertel und als eingefleischtem
Zillefan war da natürlich für mich auch ein Besuch des Zillemuseums obligatorisch.Bereits im Sommer hatten wir einmal einen Blick in den im Erdgeschoss befindlichen sehr gut mit Zille - Devotionalien sortierten Museumsshop geworfen und da war ich selbstverständlich auch fündig geworden.Meine liebste Zeichnung von Zille ist seit jeher die, auf der mehrere Kinder wie die Orgelpfeiffen zu sehen sind, versehen mit dem Kommentar: " Vadder wird sich freu'n wenn er aus'm Zuchthaus kommt det wer schon so ville sind ". Grins !Nach freundlichem Empfang begaben wir uns also in das Obergeschoss, welches recht gut besucht war. Allerdings waren wir ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Zu nüchtern wird das Lebenswerk Zilles präsentiert, zu wenig spürte ich seinen Geist durch die Räume wehen. Ein wenig mehr " ZILLE SEIN MILJÖH" dürfte schon sein. Ein paar zeitgenössische Möbel oder Antiquitäten wie sie auf den Zeichnungen zu sehen sind, würden die recht nüchterne Ausstellung schon pimpen.Klasse fanden wir allerdings die für diesen Abend engagierte Chansonette, die a la Claire Waldoff Berliner Colorit zum Besten gab. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht zwingend.
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„Heinrich Zille ( 1858 – 1929 ) ist der populärsten Zeichnern und Karikaturisten von Berlin. Heinrich
Zille hat mit seiner bissiger Kritik das Leben in den Berliner Mietskasernen und das soziale Elend fest geahlten. Sein zeichnerischen Werk und seine Fotgrafien haben ihm aber nicht nur Popularität bebracht. Due herrschten Kreise konnten ihn nicht ab, All dies kann man im Museum bestauen, seinen Buchveröffentlichungen und ungezählten Beiträgen zu illustrierten Zeitschriften, voran dem Simplicissimus, der Jugend und den Lustigen Blättern.
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Das sagt das Web über "Shop im H. Zille Museum Inh. Michael Schmidt"