verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„..
Christopherus, das Resturant im Porschemuseum
Wer das Porschemuseum besuchen will, lernt für
gewöhnlich schon im Foyer eine erste Lektion. Genauer bei der Kaffeebar. Die Porscheeleven sagen; Zitat: „Wer in aller Ruhe einen Kaffee trinken oder sich mit einer Kleinigkeit stärken möchte, der ist in unserem Foyer genau richtig“. Und richtig, das ist schon falsch! Kaffee, Wasser, belegte Brötchen oder eine Patisserie, paahh. Ich möchte den sehen, mich eingeschlossen, der nicht dauernd durch die Glasscheibe in die Museumswerkstatt hinüber linst / schaut / stiert.
Nein, der echte Enthusiast geht brioso daran vorbei, denn er will den Direktkontakt zu den Exponaten.
Aber nach Stunden, wo man Ausstellungsstücke, im Detail, angesehen hat, wird man sehr hungrig. Gut, dass es die Restaurants Boxenstop und Christopherus, im Haus gibt. Da eingeladen gehen wir ins Christopherus, was als Steakhouse ausgewiesen ist.
Hier ist alles Rollstuhlgerecht. Von der Tiefgarage über das Restaurant bis hin zu den Toiletten. Toiletten? Da wurde viel Aufwand betrieben. Denke Marmor und edelste Armaturen und so.
Das Restaurant befindet sich auf einer Ebene mit dem zweiten Obergeschoss des Museums. Hier ist es von Vorteil, die anderen Vorgehen zu lassen. Aus Höflichkeit? Nein, aufgrund von Ortskenntnis. Ok, man ist an sensationellen Porsches vorbeigegangen. Der Weg führt nun aber zu einer Glasscheibe. Die Glasscheibe öffnet sich, wie von Zauberhand. Die „Vorausgehenden“ gehen hindurch und erschrecken fast. Man hört das Anlassen / Starten eines 911er. Ja, kein Zweifel 911er; Sauger! Wohlige Schauer durchströmen einen.
Das Christopherus hat eine sehr angenehme Möblierung. Die Bar ist deutlich zu sehen, aber diskret. Vorbei an .. zum Platz. Welchen? Fensterplatz? Ne, ne, da blickt man während des Essens entweder auf die 3 Porschestehlen oder ins Museum. Das ist zu viel Ablenkung. Bezingespräche ja, aber bitte nicht mehr.
Leider gibt es am Tisch die nächste Ablenkung. Kleine Poschemodelle. Das kostet extrem viel Selbstbeherrschung, mit dem Modellporsche nicht mal eine Runde auf dem Tisch zu drehen. Nein, das ist deplaciert.
Im Restaurant gibt es kostenfreies WLAN, eine rollstuhltaugliche Bar usw. Über den Bereich mit den braunen Klubsesseln werde ich nicht berichten.
Akzeptiert werden, so hörte ich, die Karten von American Express, Diners Klub, Mastercard, Visa, EC-Karte und natürlich die Porsche-Kreditkarte.
Die Zeiten, wo die Küche offen ist, sind .. 12:00 bis 14:00 Uhr und 18:00 bis 21:30 Uhr. Kurz angemerkt sei, die haben im Weinkeller über 500 Weine. Ausgewiesen ist das Christopherus als Steakhouse. Hat aber auch eine mediterrane Küche.
Preis:
Hauptgerichte circa von 30 bis 60 Euro. Menüs circa von 85 bis 110 Euro. Für 2 Personen sollte man 350 bis 450 Euro rechnen.
Das Essen wechselt nach Saison und auch so öfter. Aktuell scheint noch auf der Karte zu stehen (habe es abgeschrieben) .. Kalbstatar, Steinpilze, Sardellen, Kapern, Auberginenkaviar, Parmesancrème ... Medaillon vom Seeteufel, Pak Choi, Kokos-Risottobällchen, Kapuzinerkresse, leichter Fenchelschaum .. Schwarze Tagliatelle, Zucchini, Tropeazwiebel, Tomaten-Orangensugo. Oder kurz gesagt es gibt es noch zwei Fischgerichte und ein vegetarisches Gericht. Die Steaks werden am Tisch, roh, gezeigt und es gibt einen Ladycut und einen Originalcut. Denke, ich habe es richtig mitbekommen. Die Steakpreise gehen von cirka 49 bis 98 Euro. Kann es nicht genau sagen, habe eine „Damenkarte“ bekommen, da steht kein Preis drin!
Das Christopherus lässt seine Gäste wissen, wir sind ein vornehmes Restaurant. Folglich gibt es zwei bis drei Amuse-Gueules oder auch Amuse-Bouches (Mundfreude). Aber auch die wechseln ständig. Vor Jahren gab es Jakobsmuschel und Auster, ein andermal Schellfisch usw.. Folglich soll genügen, dass es hier Kleinigkeiten vorab gibt, die aufs „Haus“ gehen.
Das Essen und der Campus waren gepflegt und gut. Da eingeladen, ohne Limit, wurde von mir ein Prime Rib Steak geordert.
Wurde korrekt am Tisch vorgestellt, dann zubereitet und serviert. Das Prime Rib ist das Signaturessen des Restaurants. Stellt sich die Frage kann ich es bewerten? Ja! Meine prime Rib kommen von der Morgan Ranch in Burwell, Nebraska, über einen spezialisierten Händler. Das prime Rib hier ist gut durchwachsen, zart und butterweich. Dennoch frage ich mich, ob die hier einen Southbend Ofen haben und das Steak mit 800 Grad Celsius zubereiten. Wie dem auch sei, professionell sind sie hier und Salz und Pfeffer kommt erst danach auf das Steak. Zuhause fahre ich übrigens meine Steaks mit circa 160 / 170 Grad Celsius, da schon ab 180 °C erste Verkohlungsprozesse des Grillguts einsetzen, bei denen Acrylamide entstehen. Anbraten erfolgt mit 260-290°C. Nachgaren bedeutet circa 70 Grad Celsius. Das genügt, denn ab 140 °C entsteht beim Fleisch die sogenannte Maillard-Reaktion. Somit sind die typischen, aromatischen Röststoffe sensorisch präsent, da vorhanden..
Schlussbemerkung:
Im Christopherus wird selbstredend das Parkticket freigeschaltet. Und man sollte unbedingt darauf verzichten seinen Wein mitzubringen.
Dies ist zwar erlaubt aber kein Porsche-Gentlemen like.
...”
mehr