Seit nun mehr als 200 Jahren unterrichtet, bildet und beherbergt die Königin-Luise-Stiftung in der Podbielskiallee 78 in Berlin Kinder und junge Erwachsene. Die bemerkenswerte Geschichte der als Mädchenschule gegründeten Einrichtung begann am 19.07.1811 unter dem Schutz und dem Wohlwollen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III sowie Wilhelm von Humboldt. Hier wurde erstmals unter großer Beteiligung der angesehensten Bevölkerungsschichten eine Schule nur zur Bildung junger Mädchen errichtet. Bemerkenswert ist weiterhin, dass die Schule nicht nur sehr gut angenommen wurde (zum Beispiel besuchten die Töchter Heinrich von Kleists diese Schule kurz nach ihrer Gründung), sondern auch über eine permanente Kontinuität verfügt, die sie zu einem der ältesten aktiven Bildungsbetriebe in Deutschland werden lässt. Heute ist die tradierte Internatsschule Königin-Luise-Stiftung allerdings eine moderne Bildungseinrichtung, die inzwischen nicht nur auch Jungen und junge Männer unterrichtet, sondern ein buntes und vor allem breites Repertoire an Veranstaltungen und Angeboten von Projekten und AGs bietet. Ob Boxen für Mädchen, Reiten, eine Filmwerkstatt oder auch Hochseesegeln: Hier dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein. Dabei werden Eltern und Schülern in allen formellen Fragen, die sie haben, durch ein breites Kommunikationsnetz aufgefangen und angeleitet. Über die reine Wissensvermittlung hinaus erhalten junge Menschen eine ganzheitliche Ausbildung, die auch das soziale Miteinander einschließt.