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„Mit Wehmut denke ich an die Empfehlungen von unserer bb-dd, die in der Altstadt gewesen sind, die aber
nicht mehr existieren, die kultig rüber kamen. Leider vor verschlossenen Türen gestanden, da es das gar nicht mehr gab :-(
Altstadt ist eine Ecke der Stadt, die reichlich Publikum anzieht, doch wenn Ebbe in der Brieftasche herrscht, dann wird es mühselig und vor allem teuer! Bei Preisen für ein paar Salatblättchen (in Bio-Qualität) mit reichlich Schnickschnack bezahle ich bestimmt keine 10 Öken... so heißt es sich auf "Schusters Rappen" zu begeben, ob sich was besseres findet :-)
Tja, was soll ich sagen, der kleine Umweg in die hinterste Ecke des Stadtteils, genau genommen zur Bastionstraße hat sich für mich alle mal gelohnt und mein Wunschgericht hat nicht mal 6 € gekostet!
An dem Café Engels bin ich unzählige male vorbei gekommen, doch diese Woche war es das erste mal, dass ich es von innen gesehen habe. Es hat sich definitiv gelohnt!
Eigentlich habe ich schon längst aufgegeben und wollte "nur" ein belegtes Brötchen auf die Hand oder etwas vergleichbares, doch die Auslage sah so verführerisch aus, sodass ich mich dagegen entschied und stattdessen einen gemischten Salat mit Schinken und Käse für 3,90 € und eine Quarkspeise mit frischem Obst für 1,80 €!
Die Überraschung war schon groß, als plötzlich die Box mit meinem Salat verschwunden war. Der Grund war einfach: dieser wurde in einen großen Spagettiteller serviert. Waw kann ich nur sagen! Bei der Konkurrenz wäre sicherlich mindestens das mehrfache dessen fällig!
Die Zutaten waren frisch, knackig und vor allem großzügig bemessen :-D - für Leute mit reichlich Appetit, denn der Teller war randvoll gewesen und in der Gegend will das schon was heißen :-)
Schade, dass meine Quarkspeise, die letzte gewesen ist, so lecker hat es geschmeckt. Obst gab es nicht nur, wie so oft, als "Deko" eben drauf, sondern auch drinnen. Die süßen Trauben, Erdbeeren und andere stammen nicht aus der Dose, sondern waren ebenfalls frisch, wie ich es gerne mag.
Das Café erinnert mit seiner Einrichtung an die Vorbilder in Paris, doch zu humaneren Preisen. Die Kuchen werden jeden Tag gebacken und sind nur so lange vorrätig, bis das sprichwörtliche letzte Stück über die Theke gereicht worden ist. Die Spezialität des Hauses, wie ich es gehört habe, sind die "Oma-Kuchen"... leider waren sie schon recht früh (so die Bedienung) ausverkauft gewesen.
Drinnen gibt es hohe Hocker mit und ohne Lehne, wenn man länger verweilen möchte. Vor dem Café gibt es ein Stehtisch, an dem ich mehrere Raucher gesichtet habe, das nur zur Info.
Die Einrichtung ist ein wenig nostalgisch, dennoch alles andere als kitschig oder altbacken zu wirken. Wenn man mehr haben möchte, kann man sich auch an der Pralinentheke bedienen lassen. Passend zur Jahreszeit gab es auch Osterdekoartikel, die bereits jetzt vergünstigt angeboten wurden.
Das einzige was mich ein wenig gestört hatte, war die gestreßte Art der Bedienung, die nicht sein musste, da wenig los zu der Zeit gewesen ist, als ich dort vorbei gekommen bin. Aus dem Grund ist es fast perfekt für mich gewesen.
Wer sehen möchte, wie es vor Ort aussieht, der kann es auf der hier angegebenen Homepage betrachten, um sich ein Bild zu machen.
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