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„Im Oktober 2022 brachte ich meinen DKW 1000 in diese Werkstatt. Der Besitzer ist ein sehr kompetenter
Automechaniker, auch für Elektrik und Elektronik zuständig. Diesmal sollte er mit Hilfe eines Sattlers den Kunstoffbezug auf dem Armaturenbrett, der sich unter Sonneneinwirkung stark verzogen hatte, richten. Er selbst war für Aus- und Wiedereinbau des Armaturenbretts zuständig. Ich dachte, es wäre eine Angelegenheit von wenigen Wochen. Weit gefehlt, nach acht (!) MONATEN wurde Vollzug gemeldet. Die Reparatur kann man mit befriedigend bewerten, eine leichte Faltenbildung des Bezugs ist noch vorhanden. Danach erfolgte noch der Austausch der hinteren Radbremszylinder in angemessener Zeit. Auf die Frage, weshalb es so lange gedauert hat, folgt stets die Replik des Besitzers, er könne nicht mehr als Arbeiten. Auf die Frage, weshalb er nicht an meinem Auto gearbeitet hat, bekam ich keine Antwort. Die Frage wird möglicherweise als Majestätsbeleidigung eingestuft. Das dicke Ende kam allerdings zuhause. Die Kofferraumklappe, die ich gerade für 1200€ hatte lackieren lassen, hatte eine Beule mitgekriegt, die später im Tageslicht schlicht als miserabel mit einem Lackstift übertünscht zu bewerten ist. Irgendein dort tätiger Spezialist hat wohl den Deckel zugeschlagen ohne darauf zu achten, ob da nicht etwas im Kofferraum herum liegt oder steht, was nicht ganz in den Kofferraum hineinpaßt. Da sind wohl noch einmal 1200€ fällig. Die Lenksäulenverkleidung soll wegen Altersschwäche zerbröselt sein. Neuanschaffung ca. 130 - 160€ plus EInbau. Da fällt es kaum noch ins Gewicht, daß ich beim ersten Öffnen des Handschuhfachs die komplette Klappe in der Hand hielt, das der Rahmen des Autoradios nicht mehr fest sitzt und der Kugelknauf des Freilaufhebels nur noch eine Halbkugel ist. Ob ich den noch einmal besorgen kann und wie das Teil ausgetauscht werden kann, steht in den Sternen.
Ich hätte vielleicht gewarnt sein können, weil ein komplett zerlegter Motor, den die Werkstatt zusammenzubauen zugesagt hatte, drei bis vier Jahre dort herum lag, ohne daß auch nur eine Schaube festgedreht worden wäre. Die in dieser Zeit einsetzende Korrosion kostete mich in der Motoreninstandsetzungswerkstatt, in die ich die Einzelteile schließlich brachte, noch einmal ca. 200-300€ nur für das erneute Hohnen der Zylinder. Der Zusammenbau des Rumpfmotors war aber dort erfreulicherweise in vier Wochen erledigt.
Man kann als Besitzer eines Oltimers dort gute Erfahrungen machen, aber auch ganz schlechte.
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