Düsseldorf ohne Rhein ist wie das Rheinland ohne Frohnaturen: unvorstellbar. Doch die Freizeitaktivitäten beschränken sich auf das Ufer, gebadet wird woanders. Die Badeseen in Düsseldorf im Überblick.
An der Rheinpromenade lässt es sich in Düsseldorf während der Sommermonate besonders gut aushalten. Doch das Vergnügen beschränkt sich auf die Sitz- und Liegeflächen, denn Schwimmen im Rhein ist wegen des Schiffverkehrs und der starken Strömung an den meisten Stellen verboten. Daher empfiehlt sich der Gang ins Freibad – oder der Sprung in einen der Badeseen in Düsseldorf und Umgebung.
Baden erlaubt, Baden verboten
Dreh- und Angelpunkt ist der Unterbacher See im Südosten der Stadt. Der Baggersee liegt im gleichnamigen Naturschutzgebiet und verfügt über zwei Strandbäder, zwei Campingplätze, eine Segelschule, einen Minigolfplatz, einen Klettergarten und mehrere Grillplätze. FKK ist auf Teilen des Südstrands erlaubt. Der Unterbacher See besitzt eine Monopolstellung: Er ist der einzige Badesee in Düsseldorf, in dem Schwimmen offiziell erlaubt ist. Für Elbsee, Unisee, Fliednersee und Co. gilt: Baden verboten! Wer sich jedoch nicht ins Getümmel am Unterbacher See stürzen möchte, muss ein paar Kilometer weiter fahren und findet weitere Badeseen in Düsseldorfs Umgebung.
Sammy lässt grüßen
Zur Auswahl steht zum Beispiel der Kleine Kaarster See zwischen Neuss und Mönchengladbach. Hier fällt das Ufer sehr flach ab, sodass auch Kinder gefahrlos planschen können. Zudem gibt es einen Spielplatz samt Schiff und Leuchtturm. Eine Alternative ist auch der Kruppsee in Duisburg, benannt nach der gleichnamigen Firma. Das Ufer ist relativ steil, für kleine Badegäste ist der See also nicht die erste Wahl. Es gibt auf dem Gelände jedoch noch ein beheiztes Freibad. Pünktlich zum Sommerloch sollte ein Besuch des Straberg-Nievenheimer Sees bei Dormagen nicht fehlen: 1996 sorgte der hier entlaufene Kaiman Sammy für bundesweite Schlagzeilen. Doch keine Sorge – das Reptil ist längst wieder eingefangen.