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Außergewöhnliche Freibäder: Baden vor einer Industrie-Kulisse, Trendsport Waterclimbing und meterhohe Wellen

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©Matthias Duschner/Stiftung Zollverein eingestellt am 18.08.2014

Besonderer Kick für Badespaß in Deutschlands Freibädern

Schwimmbecken, Liegewiese und Kiosk – so stellen sich die meisten Menschen in Deutschland ein Freibad vor. Doch manche Schwimmbäder haben mehr zu bieten als das. Freibäder mit spektakulären Attraktionen bieten Badegästen, die Action im kühlen Nass suchen, viel Abwechslung. Wir haben außergewöhnliche Freibäder zusammengestellt, die in Sachen Abenteuer und Mutproben einiges vorweisen können. Ob Schwimmen in einem Kunstwerk, ein Terrassenbad mit atemberaubender Aussicht, der Trendsport Waterclimbing oder ein Schwimmbecken mit meterhohen Wellen: In den hier vorgestellten Strandbädern gibt es für jede Wasserratte genau das Richtige.

Opelbad Wiesbaden
Das Opelbad Neroberg thront, umgeben von Wäldern und Weinbergen, am Südhang des Nerobergs, 80 Meter über der Wiesbadener Innenstadt. Der grandiose Blick über die Dächer der Stadt und die denkmalgeschützten Gebäude im Bauhausstil machen den Besuch dieses Sommerbades zu einem Erlebnis der besonderen Art. Die Architekten Franz Schuster und Edmund Fabry planten gemeinsam mit dem Landschafts- und Gartengestalter Wilhelm Hirsch die einzigartig gelegene Anlage. Die Formen der weißen Bauten und die von „Relings“ begrenzten deckartigen Terrassen wirken wie ein Schiff. Das Wiesbadener Opelbad ist heute ein Kulturdenkmal.

Hockenheim – Deutschlands größtes Wellenfreibad
Das Highlight des großen Außenbereichs im Freibad Aquadrom in Hockenheim ist das Wellenbad. Es ist das größte Wellfreibad Deutschlands und insgesamt 25x75 Meter groß. Maschinen schieben jede halbe Stunde 1.500 Kubikmeter Wasser so hin und her, dass bis zu 1,5 Meter hohe Wellen entstehen. Das Freibad bietet aber auch Spaß unter prickelnden Wasserfällen oder pure Entspannung auf der Sprudelliege im Solebecken. 35.000 Quadratmeter Außengelände, die Lagune mit Wasserpilz und eine 70 Meter lange Riesenrutsche sorgen für schönstes Urlaubsfeeling.

Werksschwimmbad auf dem Welterbe Zollverein
Baden vor einer Industrie-Kulisse: Das Werksschwimmbad auf dem Gelände Zollverein bei Essen ist eines der ungewöhnlichsten Freibäder in ganz Deutschland. Hier heißt es Schwimmen und Abtauchen in einem einzigartigen Kunstwerk. In dem 2,40 x 12 x 5 Meter großen Becken, bestehend aus zwei zusammengeschweißten Containern, die mit 130 Kubikmeter Wasser gefüllt sind, hat man den besten Blick auf die Skyline der Kokerei Zollverein. Bei dem Werksschwimmbad handelt es sich nicht einfach um einen Pool, sondern um das Kunstwerk der Frankfurter Künstler Dirk Paschke und Daniel Milohnic. Das UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein ist bekannt als die „schönste Zeche der Welt“, ehemals größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Ein besonderes Highlight des Sommerprogramms ist das Open-Air-Kino am Schwimmbad.

Waterclimbing Pfullendorf
Klettern im Schwimmbad – wie passt das zusammen? Das Freibad Pfullendorf wartet in diesem Sommer mit einer spektakulären Neuerung auf: Über den Winter wurde im Freibad am Sprungbecken eine sechs Meter hohe und über zwei Meter breite Kletterwand mit 81 Klettergriffen installiert. Das Raffinierte an diesem neuartigen Klettergerät ist der Überhang von 1,25 Meter. Wer sich also den Kick gibt und eine der drei unterschiedlich schwierig gesteckten Kletterrouten hinaufhangelt, gelangt in sechs Metern Höhe ein ganzes Stück in Richtung Beckenmitte und kann einfach ins Wasser hinunter springen. Wer sich nicht ganz hinauf traut, kann sich natürlich auch schon aus geringerer Höhe ins Wasser fallen lassen. Der große Vorteil gegenüber dem Klettern am Felsen oder in der Kletterhalle ist, dass weder Ausrüstung noch Vorkenntnisse erforderlich sind. Eine Badehose oder ein Badeanzug genügen.
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