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40. Wernauer Weihnachtsmarkt

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40. Wernauer Weihnachtsmarkt

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Informationen zum 40. Wernauer Weihnachtsmarkt

Wernau zur Adventszeit

Alle Jahre wieder bringen der Duft von Glühwein, Waffeln, Schupfnudeln und gebrannten Mandeln vier Tage lang vorweihnachtliche Stimmung in die Stadt.

Kunsthandwerk, Selbstgemachtes aus Küche, Näh- und Strickstube, Adventsgestecke und Türkränze, Schnitzereien und viele andere Geschenkideen werden angeboten:

Unter der gut 15 Meter hohen Tanne auf dem Stadtplatz und auf dem Plateau beim Parkhaus laden über 30 Weihnachtsbuden und Verkaufsstände zum Bummeln und Verweilen ein.

Die große Weihnachtskrippe wird wieder beliebter Anziehungspunkt, ebenso wie das Kinderkarussell für die Kleinsten und verschiedene Mitmach-Werkstätten und Bastelangebote für Kinder.

Gemeinsam mit Wernauer Vereinen und Organisationen stellen die Mitglieder des Bundes der Selbständigen Wernau ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein zusammen.

Informationen zu Wernau (Neckar)

Langweilig war das Leben in Wernau zu keiner Zeit. Selbst vor 700 Jahren, als die Herrschaften der beiden Dörfer Pfauhausen und Steinbach sich noch eher feindselig als freundschaftlich begegneten. Bereits in grauer Vorzeit hatten kleine Ortschaften versucht, weniger zarte, als vielmehr lockere Bande zu knüpfen. 1384 gingen sie erstmals für einige Jahrzehnte ein Zweckbündnis ein. Der zweite Anlauf 1681 von Franz Josef von Wernau hielt noch nicht mal bis ins „verflixte siebte Jahr“. Nach sechs Jahren hatte man genug voneinander und löste die ungute Gemeinschaft wieder auf.

Frei nach dem Motto: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, erwies sich der von den damaligen Machthabern erzwungene Versuch aus dem Jahr 1938 als erfolgreich. Mit dem Namen übernahm die Gemeinde auch das Wappen der Herren von Wernau: ein weißes Schild mit schwarzen Balken, den drei goldene Kugeln zieren. Die drei goldenen Kugeln oder Brotlaibe erinnern an die bis heute lebendig gebliebene Nikolauslegende des berühmten Bischofs Nikolaus von Myra aus der Frühzeit des Christenturms (4. Jahrhundert). Er verhalf drei armen Mädchen zu Aussteuer und Hochzeit, indem er ihnen nachts dreimal hintereinander unbemerkt drei Goldbeutel durchs Fenster warf. Beim letzten Mal erwachte der Vater der Mädchen und eilte St. Nikolaus nach. Als er ihn eingeholt hatte, erkannte er den ehrenwerten Mann, fiel vor ihm nieder und wollte ihm die Füße küssen. Das verweigerte St. Nikolaus und der Vater musste ihm versprechen, dass er niemanden davon erzählen werde, so lange er lebe. Laut Denzinger-Chronik gehen die drei Goldkugeln im Wappen der Herren von Wernau zurück auf den Namen „Niklaus-Au“, später „Wernerau“, bis sich schließlich Wernau bildete.

Die Gemeinde mit einer Gemarkungsfläche von knapp 1100 Hektar machte vor allem nach dem zweiten Weltkrieg einen spürbaren Entwicklungssprung. Zwischen 1945 und 1946 rückten die Wernauer enger zusammen, um den vielen Heimatvertriebenen und Flüchtlingen einzweites Zuhause zu bieten. Ein Großteil der Bevölkerung der beiden ungarischen Dörfer Ujpetre und Palkonya sind ebenso nach Wernau umgesiedelt, wie zahlreiche Bewohner aus Vokany. Um die Not zu lindern, musste die Industrie, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, auf Trab gebracht werden. Junkers übersiedelte 1953 von Stuttgart-Feuerbach nach Wernau und übernahm das Fabrikgebäude der Firma Aluminium-Ritter.

Im Jahr 1976 fand ein Stadtfest unter besonderen Zeichen statt: Es galt, 700 Jahre Pfauhausen und Steinbach zu feiern. Das Plakat warb sinnbildlich mit den Worten „Drei Tage Hocketse – Gucketse – Schlucketse“.

Auf den Tag genau 30 Jahre nach dem „Ja-Wort“ erlebte die junge Gemeinde Wernau den glänzendsten Höhepunkt des ersten Kapitels ihrer Ortsgeschichte: die Stadterhebung im Jahr 1968. Dass die Wernauer zu feiern wissen, ist allgemein bekannt, bei der 50 Jahr Feier 1988 haben sie es nochmals mit Nachdruck bewiesen: Zehn Tage lang haben die Bürgerinnen und Bürger ihr Städtle gefeiert. Da gab es einen Tag des Glücks, einen Tag der Jugend, einen Frauentag und noch viel mehr. In diesen Tagen haben alle Beteiligten die Ortsgeschichte wieder lebendig gemacht.

Gewerbegebiete wurden erschlossen, der Wohnungsbau vorangetrieben. Kindergärten wurden gebaut. Dem wachsenden Bedarf an Klassenzimmern für die gewaltig zunehmenden Schülerzahlen wurde mit dem Aus- und Anbau der Teckschule und dem Neubau der Schlossgarten- und der Realschule begegnet. In zum Großteil renovierten Klassenräumen lernt hier die junge Generation „für das Leben“. Stadthalle und Hallenbad schufen ein entsprechendes soziales und kulturelles Umfeld, Freibad und Stadion brachten den sportlichen Ausgleich. Die Brücke über den Neckar und die Bahnstrecke Plochingen-Tübingen sorgten für eine gute Verkehrsanbindung des aufstrebenden Ortes zwischen Neckar und Alb.

Wer detaillierte Fragen zur Wernauer Heimatgeschichte hat, ist bei der Wernauer Geschichtsstube herzlich willkommen.