Badeseen in Leipzig: Planschen in der Grube
Eben mal kurz an die „Costa Cospuda“ fahren – das geht nur in Leipzig. Im Sommer pilgern Jung und Alt in Richtung Süden an einen der Badeseen in Leipzig. Ein Überblick.
Willkommen im Neuseenland! Auch ehemalige Braunkohleanlagen haben ihren Vorteil: Denn durch ihre Rekultivierung und Renaturierung entstehen aus den Tagebaurestlöchern wunderschöne neue Seen. So auch im Süden von Leipzig. Es ist geplant, die Seen und andere Gewässer der Stadt durch Kanäle zu einem Gewässerverbund zusammenzufügen. Einige Kanäle sind bereits fertig. Kanuten und Ruderer haben somit die Möglichkeit, vom Stadthafen an den Cospudener See zu fahren.
Lauter Highlights
Der „Cossi“ oder „Costa Cospuda“, wie das Gewässer liebevoll genannt wird, ist sicherlich einer der spannendsten Badeseen in Leipzig. Seit 2000 steht er Wasserratten und Sonnenanbetern zur Verfügung. Am Nordufer wartet Sachsens größter Sandstrand auf Badegäste – und das nur fünf Kilometer vom Zentrum Leipzigs entfernt. Auch für Sportler ist der Cospudener See interessant. Paddeln, Segeln, Tauchen und Surfen sind nur einige von vielen Möglichkeiten, die der See bietet. Nach dem Auspowern geht es in die „Sauna im See“ zum Entspannen. Wem der „Cossi“ im Sommer zu voll ist, kann sein Glück am Kulkwitzer See versuchen. Sein Wasser ist besonders klar und sauber. Neben dem üblichen Badespaß gibt es hier drei besondere Highlights, nämlich eine Wasserski- und Wakeboardanlage, Unterwasserplattformen für Taucher sowie einen Hochseilgarten.
Haus am See
Auch die anderen Badeseen in Leipzig sind einen Besuch wert, etwa der kleine Nachbar des „Cossi“, der Markkleeberger See. 500 Meter Strand säumen sein Ufer und Kanuten können sich auf einer der beiden Wildwasserstrecken beweisen. Wer von seinem eigenen Badesteg träumt, kann ihn samt Bootshaus am Hainer See erwerben. Doch nicht nur der Süden ist einen Ausflug wert: Der Schladitzer See im Norden punktet mit seiner Bucht und dem Wassersportzentrum. Eine etwas längere Fahrt ist der Gremminer See mit seiner Halbinsel Ferropolis bei Gräfenhainichen wert. Hier könnten alte, riesige Baumaschinen besichtigt werden und es finden regelmäßig bekannte Festivals wie das „Splash!“ und „Melt!“ statt. Doch auch ganz ohne Remmidemmi darf hier in diesem Badesee bei Leipzig geplanscht werden.