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„Nicht nur im Kino kann eine Szene aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Wie überall im Leben
muss die Einschätzung der Mehrheit der eigenen Empfindung „gerecht“ werden. Bei der Dresdner Trödelschänke ließ ich bewußt einige Zeit verstreichen, bevor ich erst jetzt dar über berichten kann. Es hört sich schon verlockend an, wenn im Flayer eines Lokals es heißt: „des Königs Lieblingseinkehr… im Herzen der Stadt“ und deren Gäste größtenteils voll des Loben sind… tja wie festgestellt: es kommt auf den Blickwinkel an! Wenn wir (auch wenn die Bilder anderes vermuten lassen) hungrig die Dresdner Trödelschänke verlassen haben, sowie etliche andere Details nicht gestimmt haben, dann gibt es dementsprechend Abzüge. Mehr als ein OK ist leider nicht drin, trotz des urigen Charakters dieses Lokals und der netten (aber recht langsamen) Bedienung. Bei nächstem mal suchen wir uns definitiv ein anderes Lokal aus. Wer aber anderer Ansicht sein sollte, dem steht frei es selbst zu testen und sich sein Urteil bilden!
Ausführlich
Wenn Karnivoren auf Reisen gehen (könnte sogar ein Romantitel sein ;-) ), dann schauen sie weit über das eigene Tellerrand hinaus. Es stand fest, dass es ein Einkehr bei einem Dresdner Traditionslokal mit Sächsischer Küche werden soll. Aus dem oben erwähnten Grund haben wir uns schon zu Hause für die „Trödelschänke“ entschieden. Es hieß, dass es große Portionen zu günstigen Preisen gibt! Das ist immer gut, doch was leider sich vor Ort anders dargestellt hatte. Erneut zeigte sich, dass die auf der Homepage veröffentlichte Speisekarte gleich geblieben ist, doch die Preise, die dafür verlangt wurden, deutlich gestiegen sind! Dort kann man viele Gerichte entdecken, die eher der deftigen Küche zuzuordnen sind. Da mein Partner sich eine Haxe gewünscht hatte, habe ich gezielt dieses „Suchkriterium“ bei der Auswahl berücksichtigt und nach passenden Gaststätten suchen lassen.
Mittags, als wir einen Teil unserer Pläne realisiert haben und der Magen sich zu „ regen“ begann, sind wir die kurze Strecke bis zu dieser Adresse, die sich in der Nähe von den Haltestellen „Pirnaischer Platz“ sich befindet, hingelaufen. Da es schönes Wetter gegeben hatte, entschieden wir uns auf einen der wenigen Plätze vor dem Lokal zu setzen. Dort hatten wir Glück gehabt, denn gerade sind einige Gäste fertig gewesen, sodass es dadurch frei geworden ist. Bei gerade 4 Holztischen mit dazugehörigen Bänken sind diese dementsprechend schnell belegt! Zuerst habe ich vorgeschlagen, doch das habe ich schnell verworfen, doch dazu etwas später.
Was soll man von einem „Restaurant“ erwarten, das eine solche Bezeichnung trägt, wie dieser! Wenn man das Innere betritt, denkt man, dass die vielen Sachen, die dort zu finden sind, zum Kauf angeboten würden. Dem ist nicht so, denn als ich mich dort umgeschaut habe und nach einer solchen Möglichkeit den „Trödel“ zu erwerben, hieß es dass es „Privatbesitz“ der Betreiber handelt. Nun so ein „Sammelsurium“ kann so manchen „überfordern“! Das gab auch mein Partner zu, der schon von mir einiges gewohnt ist und das will schon was heißen! Hier liegt auch der Grund, warum einen Platz vor der Tür zu wählen, denn dadurch fast jedes freies Fleckchen voll gestellt ist, aber dem ganzen kaum Beachtung schenkt, wirkt es recht unordentlich. Durch meine Allergien bedingt, fing ich (aufgrund vom Staub dort) heftig zu niesen! So viel zum Thema der Eigenwerbung, die ich vorher aufgeschrieben habe! Alte Ölschinken, Porzellan und etliche weitere Staubfäger! In der Dresdner Trödelschänke scheint schon die zeit in den 1980-er Jahren stehen geblieben zu sein und das muss man mögen!
Während des Aufenthalts ist früher oder später ein Gang in die Kachelabteilung fällig. Erneut ein weiterer Grund zu meckern: fand es schon lustig, dass es im dortigen Keller einen weiteren Raum gibt, den man auch theoretisch für eine Privatfeier wählen könnte, bei dem dieser wir für eine Mottoparty hergerichtet zu sein scheint: plüschige Möbel in Orange mit Schallplatten an den Wänden und anderen Möbeln in diesem Stil. Der Weg dahin ist aber nur durch eine steile Wendeltreppe zu erreichen. Anscheinend (dem Geruch zu urteilen) gibt es ein „Problem“ mit Feuchtigkeit, wenn ich ehrlich sein darf.
Nun zum Hauptgrund warum wir hier eingekehrt sind: den angebotenen Speisen. Die Karte ist recht übersichtlich, was sonst für eine „solide“ Küche sprechen würde. Der Favorit meines Partners - Eisbein mit Kloß und Sauerkraut wurden 11,50 € und für meine Rinderroulade mit Beilagen 14,50 € verlangt. Klingt erstmals gut… doch zu hohe Erwartungen soll man nicht daran legen! Die verwendeten Produkte stammen aus Tüte / Glas etc. Den Rotkohl ließ ich nach einer kleinen Probe völlig liegen und der Salat bestand weitgehend (ebenfalls) aus rohem Kohl, den ich nicht mag. Die 2 Cocktailtomaten und die eine Scheibe Gurke kann man völlig vernachlässigen! Die Kartoffeln gingen einigermaßen aber von der Roulade könnte es mehr geben. Das selbe meinte auch mein Partner über sein Eisbein! Im Vergleich zu den Lokalen, die wir sonst aufsuchen, fiel die Portion bei der Dresdner Trödelschänke relativ klein aus. Hab sie sogar probiert und für gut befunden! Auch die Klöße schmeckten nach einem Fertigprodukt :-(.
Es ist wirklich traurig, wenn die Erwartungen vor Ort sich nicht erfüllen. Wie Anfangs erwähnt, auch wenn wir gerne weitere Getränke bestellt hätten, die Servicekraft hat sich recht selten blicken lassen, sodass wir drauf verzichtet haben, ein weiteres mal zu bestellen! Wegen der aufgeführten Nachteilen sind wir übereingekommen, dass es bei dem einen mal bleiben wird. Wenn man neugierig genug ist, selbst testen, doch für uns war es gerade mal noch OK!
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