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„Man soll ja zuerst mit etwas Positivem beginnen, um dem geneigten Leser ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Also: mit dem Produkt "Schwarzwälder Schinken - handgesalzen" bin ich sehr zufrieden. Etwas weniger Salz würde es auch tun, aber ich will an der Stelle nicht mäkeln.
Inzwischen bin ich ja von einer Veganerin (meiner Frau) und einer sehr kritischen Vegetarierin (meiner großen Tochter) quasi umzingelt. Letztere lehnt auch abgepackte Wurst, wie auch Schinken konsequent weil die armen Schweine eben arme Schweine seien.. Ich mache mir also heimlich meine Schinkenbrote und blicke dabei schuldig rechts und links über die Schultern, um sicher zu gehen, dass auch keiner kommt. Hin und wieder werde ich von meiner jüngeren Tochter unterstützt, der erst ab der zweiten Runde Fleisch oder Wurst einfällt, dass auch sie Vegetarierin ist.
An das Zwei-Kammern-System habe ich mich ebenfalls inzwischen gewöhnt und nehme die Vorzüge daraus gerne an. Im Kühlschrank waren früher nach ein paar Tagen die Ecken des Schinkens angetrocknet und aufgerollt und da das Auge bekanntlich mitisst, wirkte der Schinken eben nicht mehr so appetitlich.
Bei der beanstandeten Verpackung gingen aber beide "Kammern" auf, so dass genau dieser negative Effekt zum Tragen gekommen ist. Das ist weder im Sinne des Erfinders (also der Fa. Adler Hans OHG, Schwarzwälder Fleischwaren), als auch nicht im Sinne des Verbrauchers (also mir). Was läuft da schief? War der falsche Aufreißer nur ein Ausreißer?
O-Text Reklamation: „Um Ihnen Ihre Recherchen zu erleichtern, habe ich Ihnen die Chargennummer heraus gesucht: L: 1T 5 S 5 MHD 16.01.15
Hoffe, ich habe damit ein wertvolles Feedback als Verbraucher geliefert.
Mit freundlichen Grüßen,
P.S.
Nein, Gier kann ich ausschließen. War zwar in Eile und auch hungrig beim Öffnen der Verpackung, aber der Vorgang an sich war langsam und leise, da überall fleisch-verachtende Familienmitglieder lauern.“
Adler hat auf diese Reklamation sehr humorvoll reagiert. Zwar bekam ich ein Standardanschreiben vorgesetzt, dem man leider den Standard auch ansah, aber sei's drum. Ich wollte der Firma ja nur die Chance geben, an ihrer Verpackung zu arbeiten.
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„Wer kennt nicht den Adler-Schinken aus dem Schwarzwald? Zumindest im Südwesten unserer Republik weiß
man die gute Qualität und den besonderen würzigen Geschmack der geräucherten Stücke Fleisch so zu schätzen, dass selbst die bekannten Handelsketten um diesen Hersteller mit Sitz in Bonndorf im Südschwarzwald nicht herum kommen. Nicht vergessen möchte ich die zertifizierte Qualität, die Herkunft und Beschaffenheit des Fleisches und die überwachte Tierhaltung mit der Adler Werbung macht.
Was nicht so sehr bekannt ist: Die Schinkenfabrik verarbeitet nicht nur den Schinken sondern auch ganz normale Metzgereiprodukte. Für die Normalverbraucher bietet sich außerdem die Möglichkeit, im Werksverkauf einzukaufen. Hier erhält man für weniger Geld als bei den Handelsketten eine ausgewählte Qualität, wird von sachkundigen Verkäuferinnen gut beraten und bedient, machmal schneiden sogar die Metzger selbst die Ware fachgerecht zu. Hier geht nichts zweifelhaftes über den Ladentisch, alles beste Ware. Hier wird jedes Stück Fleisch "geputzt", man kann es daheim direkt der Pfanne anvertrauen und vermeidet den üblichen 10%-igen Abfall zu Hause.
Daneben wird ein großes Wurstsortiment angeboten, alles aus eigener Herstellung. Jede Woche hat es Sonderangebote, Frischwaren von gleicher Qualität zu ermäßigten Preisen, was sich naturgemäß schnell herumspricht. Die Kunden kommen aus der Region, sind Privatleute und Vereine, die für ihre Feste einkaufen und: die Touristen, die im Schwarzwald unterwegs sind, sodaß ganze Busladungen den Verkaufsraum stürmen. Es sei ihnen gegönnt, es gibt natürlich auch "Andenken zum Essen und zum Trinken". (Schinkentröpfle) Manches davon habe ich auf den Bildern dargestellt.
Meine Empfehlung und guten Appetit!
Nachtrag 15.6.13 Übrigens, Adler hält auch immer eine kleine Menge nicht vakuumierten Schinken am Stück bereit. Der ist etwas fester, weil luftgetrocknet, ist in luftdurchlässiger Folie verpackt und hängt, wie soll es anders sein, in einem separaten Schinkenregal, griffbereit für den Kunden. Die 1 - 2 kg Stücke gibt es für ca. 15 - 20 € und sind sehr haltbar (wenn man die Finger davon läßt beim Aufschneiden).
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