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„Gesucht habe ich einen Modellbauladen, den es mal in der Gegend gegeben hatte. Der ist zwar mittlerweile
in ein neues Domizil umgezogen, aber fündig bin ich dennoch geworden.
Ohne einen besonderen Grund, Anlaß oder Anstoß wäre ich doch niemals auf die Idee gekommen, in Darmstadt nach einer "Äbbelwoi"-Lokalität zu suchen. Aber schon der Name machte mich neugierig und so recherchierte ich blitzschnell im WWW. Es gab eigentlich keine verschiedenen Meinungen. Alles, was es zu lesen gab war durchweg positiv. Und obwohl ich die älteste Apfelwein-Kneipe Deutschlands (vielleicht sogar Europas ) fast vor der Haustür habe, war Darmstadt mal ein Besuch wert.
Deutsche Küche und hessische Spezialitäten. Der Chef - seines Zeichens Metzgermeister - zeichnet auch für die Küche verantwortlich. Beste Voraussetzungen also. Den Apfelwein gab es auch in Bembeln. Etwas abweichend von der Tradition wird der nach Liter- Inhalt geordert. Ob das "Stöffsche" nun wirklich aus der Großkelterei Possmann (Markenname: Frau Rauscher) stammt,wie auf Bembel und den "Gerippten" (für Nicht-Hessen: das sind die typischen Apfelweingläser) zu lesen stand, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall war der goldgelbe Trunk perfekt temperiert und schmeckte. Es gab auch keinerlei Nachwehen, wie man es bei ausreichender Zufuhr sonst vielleicht so kennt.
Wir hatten wohl einen eher ruhigen Montag erwischt. Es war auch um 19:30 Uhr noch warm und der Garten war (Man könnte theoretisch auch von Biergarten sprechen - aber nur theoretisch!) gut besucht. Sitzplätze hinter den Büschen, die die Sicht von der Straße blockierten, gab es aber noch ausreichend. Es könnte aber ein Gewitter oder wenigstens Regen geben, beschloß Frau Uffnik, und so saßen wir wenig später im eigentlichen Lokal!. Nett eingerichtet und doch der Tradition Tribut zollend. Es urig zu nennen wäre verwegen.
Als uns der Bembel gereicht wurde, kam noch einmal die Frage nach dem sonst wohl obligatorischen Wasser auf, was wir dankend ablehnten. Das brachte uns ein anerkennendes Lächeln der Chefin ein.
Es folgt die Auswahl der Speisen. Deutsche Küche, sagte ich ja schon. So verwundert es auch nicht, daß ein Rumpsteak ( Standard = 350 gr.) vom Weiderind aus dem Odenwald stammt. Wie überhaupt wohl nicht nur in Sachen Fleisch der Chef hier Wert auf ausgesuchte Qualität legt.
"Einmal Schnitzel mit Zwiebel, dann das besagte Rumpsteak - auch mit Zwiebel-, beides nur mit Brot und einmal ... es war wohl ein Pilz-Ragout mit Knödel.
Die Karte wies auch genügend hessische Speisen aus, aber das müssen wir wohl einmal bei einem der nächsten Besuche testen.
Ooops, jetzt habe ich doch fast die Quintessenz schon vorweg genommen. Das ist mir ja noch nie passiert.
Die Küche brachte die unterschiedlichen Gar-Zeiten koordiniert zusammen. Und was da serviert wurde, ließ sich sehen. Und es war nicht zu übersehen. Schnitzel und Rumpsteak mit Gardemaß und - Gewicht. Wunderbar dunkel angeschmorte Zwiebel darüber. Auch das Pilz-Töpfchen war eher ein Topf und es roch verführerisch. Insgesamt drei hochzufriedene Neukunden.
Da ist nichts aufgehippt, auch wenn die Kuh nicht aus Argentinien stammt. Das hat man auch gar nicht nötig. Deutsche Küche, ich wiederhole mich gerne!
Ein Wort zu den Preisen: das war ja dann die nächste Überraschung. Preiswert im reinsten Sinne des Wortes. Da war halt wirklich alles seinen Preis auch wert!
Wenn man mit dem Parkplatz noch so ein Glück hat, wie wir beim ersten Besuch, ist das volle 5 Sterne wert. Es könnte aber durchaus auch problematisch sein, sein Gefährt in der Nähe abstellen zu können, da die Lage in einem reinen Wohngebiet eher für kleine Fußwanderungen sorgen könnte.
Nochmal ein Fazit? Wir sehen uns vielleicht mal, wenn ihr auch hinkommt.
...”
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