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„In der eigenen Stadt kommt es kaum vor, dass eine Übernachtung in einem Hotel notwendig wäre. Das kann
ich aus meiner Sicht so darstellen! Man könnte meinen, dass ich eine Ausnahme davon gemacht habe. Dem ist nicht so! Wie man es an der Kategorie sehen kann, unter dem gleichem Dach ist befindet sich eine gleichnamige Gaststätte - Zum neuen Rathaus, die deutsche und Balkan Gerichte anbietet, als auch ein Hotel! Ein solcher Hinweis muss aus meiner Sicht genannt werden, weil für beide ein und die selbe Telefonnummer gilt! Kann selbst nicht mal sagen, an welcher Stelle sich der Haupteingag zum Letztgennantem befindet! Jenes zum Gastraum wird in der kalten Jahreszeit durch einen „Vorhang“ geschützt. Man muss bedenken, dass dieses aus einem recht schwerem Stoff besteht, sodass diese sich nicht so leicht öffnen lässt.
Von außen gesehen ist es ein imposantes Jugendstilgebäude. Auf manche hat das nicht so einen tollen Eindruck gemacht. Mir gefällt es ausgesprochen gut. Vor dem Besuch hatte ich eigentlich gedacht, dass das Restaurant um einiges größer sein könnte. Das musste ich hinterher deutlich redigieren. Das was ich für einen separaten Raum für Gesellschaften gehalten habe, war der Eingang zur Küche gewesen. Mich hat es schon sehr überrascht, dass im Gastraum es Platz für max. 40 Personen gleichzeitig zur Verfügung steht! Das hat zur Folge, dass man am besten immer rechtzeitig im Voraus ein Tisch reserviert! Sonst wäre es eine Glückssache, ob sich ggf. was freies (aus welchen Gründen auch immer) „vorhanden“ wäre!
Sicherlich bin ich nicht die einzige, die sich beim Erstbesuch genauer in einem Lokal umschaut. Die Einrichtung scheint ein wenig wie „aus der Zeit gefallen“ zu sein. Das wird zum Teil von anderen kritisiert. Dunkle Holzmöbel sind sicherlich nicht das, was man heute sonst als „zeitgemäß“ bezeichnen würde! Diesbezüglich gibt es aber auch Befürworter. Die einen sagen, es wäre zu „altbacken“, die anderen wiederum halten es aufgrund dessen für gemütlich, weil es eben wie „früher“ aussieht. Es ist aber immer eine individuelle Vorliebe, die man mitunter sehr unterschiedlich beurteilen kann! Da überlasse ich es einem selbst, wie es auf einen wirkt! Habe es selbst als stimmig empfunden!
Am Eingang gab es einen Schild mit dem Hinweis, dass man zum (bestelltem) Tisch geführt wird. Aus diesem Grund wird man gebeten auf die Bedienung zu warten. Bei uns war es fast durchgehend eine bestimmte Dame gewesen, die für die Bestellungen zuständig gewesen war. Eine Ausnahme bildeten die Getränke, auf die wir nur kurze Zeit warten mussten. Da hat es länger gedauert, bis wir uns dafür entschieden haben ;). Die Karte bietet bekannte / beliebte Spezialitäten der Balkanküche und einige Klassiker, größtenteils bestehend (wie man es halt kennt) aus einem oder mehreren Fleischsorte. Diese können sowohl gebraten, als auch gegrillt sein. Es muss aber gesagt werden, dass inzwischen auch ein paar vegetarische Gerichte sich auf der Karte befinden.
Dass ich mich für einen Besuch beim alten Rathaus in Benrath entschieden habe, lag vor allem an den durchweg positiven Reaktionen, was das gebotene Essen betrifft. Unter ihnen sind auch welche, die nicht so leicht zu „überzeugen“ sind. Wenn selbst jene bestätigen, dass es lecker war, kann man sich aus meiner Erfahrung aus, auf eine solche Aussage verlassen. Diese kann ich auch durch eigene weitgehend bestätigt. Es sind nur Kleinigkeiten, die zu der Abwertung geführt haben.
Für die Beliebtheit spricht, dass bereits am frühem Abend die meisten Tische längst besetzt gewesen sind. Bei den wenigen verbliebenen, gab es Schildchen, dass sie bereits reserviert sind. Mit der Zeit sind auch jene Gäste gekommen, sodass der Gastraum ziemlich bald voll gewesen war. Vermutlich aufgrund dessen stehen die wenigen Tische sehr eng bei einander. Für mich persönlich ist es der Hauptgrund für die Abwertung. Es gibt auch einen weiteren, warum ich das erwähne. Bisher war es das zweite mal für, dass es außerhalb eines Steakhauses es ein Selbstbedienung am Salatbuffet gegeben hat! Das finde ich definitiv besser, als etwas „vorgesetzt“ zu bekommen, was man selbst nicht mag / bzw. wie ich nicht verträgt. Die Auswahl an sich fand ich OK, weil einige der Behälter zum Teil nur zögerlich nachgefüllt wurden. Insgesamt nichts besonderes, was man sonst erwarten kann. Der Andrang war entsprechend hoch gewesen, sodass man ein wenig Geduld üben musste bzw. etwas später kommen sollen.
Nun komme ich zum eigentlichem Punkt: dem Essen. Man kann sich schon auf große Portionen einstellen! Wenn selbst ich meine Mühe damit gehabt habe, will das schon was heißen! Habe hinterher mitbekommen, dass andere Gäste sich das Übriggebliebene einpacken ließen. Habe fast selbst daran gedacht aber es doch sein lassen ;). Bei der „Menge“ die auf dem Teller zu finden ist, sind die Preise als moderat zu bezeichnen. Bekanntlich ist alles teurer geworden aber der Unterschied zu heute ist im neuen Rathaus als Marginal zu bezeichnen. Schnitzel mit Bratkartoffeln und frischen Champignons kosten 16,90 €, Glas Wein 5,30, Bier 2,90 und Limo 3,90 €. Am teuersten waren die Filietstücke mit ca. 23,50€. Auf Lamm wird verzichtet, weil lt. Eigenen Angaben sich das nicht für sie lohnt. Empfehlung eines Stammgastes ist die Benrather Pfanne mit Steaksvariationen. Habe eine Kostprobe genommen aber das Schweinefleisch fand ich zu dünn und daher auch trocken. Höchstwahrscheinlich würde ich aufgrund dessen dieses Gericht gar nicht selbst bestellen. Schnitzel fand ich lecker aber die Bratkartoffeln könnten ein wenig knuspriger sein. Alles in Allem aber kann ich das Restaurant zum neuem Rathaus bestens empfehlen. Kann mir vorstellen zur Mittagszeit zu kommen und die entsprechende Karte zu testen, was ich auch anderen nahelegen möchte, wenn man Benrath besuchen sollte. Es liegt nur eine Querstraße vom gleichnamigem Schloss entfernt ;).
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