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„Wie süß, Berlin ist Honig-Hauptstadt!
Honig aus dem Supermarktregal, importiert aus China oder Südamerika
- das muß in Berlin nicht sein. In der Hauptstadt gibt es 2000 Imker, zu drei Vierteln im Deutschen Imkerbund organisiert - im Bundesland Brandenburg gibt es gerade mal doppelt so viele. Die erstaunlich hohe Dichte an Bienenvölkern liegt teils an den vielen blühenden Grünflächen in der Stadt, teils an der Berichterstattung über das weltweite Bienensterben sowie an der Initiative "Deutschland summt".
Das 2010 gegründete Programm fördert die Artenvielfalt in den Städten, insbesondere alles, was da summt, brummt und bestäubt, also Bienen, Wespen und Hummeln. Städte bestehen nicht nur aus Beton und Asphalt, tatsächlich herrscht hier mehr Biodiversität als in ländlichen Gebieten mit Monokultur und massivem Einsatz von Agrarchemie. Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung des Stadtgrüns als Biotop. Daher klärt "Deutschland summt" auf: weg mit Schottergärten und englischem Rasen, weniger nektar- und pollenlose Zierblüten in Gärten und auf Balkons, dafür mehr einheimische Flora. Praktisches Knowhow wird bei kostenlosen Vorträgen und Workshops vermittelt.
An der deutschlandweiten Initiative beteiligen sich einige der größten Städte, aber längst nicht alle, und die mittelgroßen Städte fehlen fast ganz. Dabei stehen alle Städte wegen des Klimawandels unter Druck, das öffentliche Grün resilient umzugestalten. Viele der angestammten Straßen- und Parkbäume, die unter Hitze und Dürre leiden, könnten durch blühende Arten ersetzt werden. Profiteure des verbesserten Stadtgrüns sind die Honigbienen (Apis mellifera), denn sie ernähren sich vom Nektar verschiedenster Pflanzen und haben ein sicheres Zuhause. Die Verlierer der bisherigen Entwicklung sind die Wildbienen wie Erdbienen, die immer weniger Flächen für ihre Wohnungen finden. Außerdem sind viele Bienenarten auf wenige Pflanzen spezialisiert, die immer seltener werden.
In Berlin werden Bienen nicht nur in den grünen Vororten gehalten, sondern mitten in der City auf Dächern. Auch Sehenswürdigkeiten wie der Berliner Dom und das Deutsche Technik-Museum sind darunter. Hier verkauft "Berlin summt" den Honig der Hauptstadtbienen, um die Idee der insektenfreundlichen Gestaltung von Gärten, Dächern und Balkonen zu propagieren. Im Sommer und Herbst sind die heißbegehrten Gläschen im Dom und DTM erhältlich - ein originelles Hauptstadt-Mitbringsel für Schleckermäuler.
Natürlich habe ich den Honig schon probiert und verschenkt. Die Sommertracht ist von den berühmten Berliner Linden dominiert, also ein heller lieblicher und feinaromatischer Honig. Nicht nur lecker, obendrein mit einer interessanten Story: das kommt gut an.
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