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„update 2018
Es ist wieder soweit! Der nächste Bettelbrief an meine VOR JAHREN VERSTORBENEN Schwiegereltern
liegt im Kasten!
2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 ... und kein Ende in Sicht?
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Update 2017
Es ist wieder soweit! Der nächste Bettelbrief an meine VOR JAHREN VERSTORBENEN Schwiegereltern liegt im Kasten!
2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017... und kein Ende in Sicht?
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Ein Brief vom DRK Spendenservice, genauer gesagt vom Präsidenten Dr. Rudolf Seiters, steckt im Postkasten. Daran ist an sich nichts Besonderes, es sei denn, die Empfänger sind seit Jahren verstorben so wie meine Schwiegereltern, an die der Brief gerichtet ist. Es handelt sich um einen Spenden-Bitt-Brief.
Mein Schwiegervater wurde mehrere Jahre vom DRK-Pflegedienst betreut, der Dienst war somit auch einer der ersten, der von seinem Ableben im Frühjahr 2012 erfuhr.
Das bedeutet nun aber nicht, dass damit auch die Post an ihn vom DRK eingestellt wird, nein, in schöner Regelmäßigkeit, insbesondere zu Weihnachten, trudelten Bittbriefe – und nicht nur einer – bei meiner Schwiegermutter ein. Für den Gemütszustand der seinerzeit hochbetagten, trauernden Witwe ein zusätzliches Aufreißen der alten Wunden.
Ich schaltete mich Ende 2012 ein und rief beim damaligen Pflegedienst an, um um das Einstellen der Bittbriefe zu bitten. Dort fühlte man sich nicht zuständig, so rief ich beim Ortsverein an, auch hier: nicht zuständig, hilfloses Herumgestammele und der Hinweis, ich müsse in Berlin anrufen, da wäre der Spendenservice.
Ich rief also in Berlin an. Dort ein offenes Ohr für mein Problem ans Telefon zu bekommen, glich schon einem Staatsakt. Freundlich wurde mir mitgeteilt, man würde sich kümmern, aber das wäre manchmal nicht so einfach.
Das gleiche Prozedere wiederholte sich im Jahr 2013, also gut 1 ½ Jahre nach Schwiegervaters Tod, als wieder zu Weihnachten um Spenden gebeten wurde.
Man entschuldigte sich erneut, es käme nicht wieder vor, der Tod meines Schwiegervaters sei nun definitiv vermerkt. Das war wie gesagt Ende 2013.
Im Frühjahr 2014 verstarb meine Schwiegermutter. Wer nun glaubt, die Bittbriefe wären damit erledigt, der irrt. Zu Weihnachten 2014 bat der DRK-Spendenservice um Spenden – dieses Mal mit einem Schreiben an Schwiegervater UND Schwiegermutter. Erbost rief ich wieder in Berlin an, es hieß dieses Mal, man habe eigentlich keinen Einfluss auf die Adressdaten… , aber man werde sehen, was sich machen ließe.
Das Jahr 2015 verging – und zu Weihnachten… man ahnt es schon, steckte wieder Bittpost vom DRK im Postkasten, wie hätte es auch anders sein können?! Und was habe ich gemacht? Wieder in Berlin angerufen! Man könne sich das nicht erklären, aber „was drin ist im Computer, das ist eben drin“. Den Spruch habe ich noch heute im Ohr.
Wir schreiben jetzt das Jahr 2016, meine Schwiegereltern sind lange verstorben – und wieder stecken im Abstand von 3 Wochen zwei Bittbriefe im Kasten, der gestrige richtig schön dick im DIN A5-Format.
Nein, ich rufe dort nicht mehr an. Ich bewerte den DRK-Spendenservice mit 1 Stern und werfe den Brief ins Altpapier. Von mir wird es nie und nimmer auch nur einen müden Euro an Spenden fürs DRK geben, denn anstatt das Geld ausschließlich Bedürftigen zu Gute kommen zu lassen, werden ein ums andere Jahre längst verstorbene Menschen bzw. deren Hinterbliebene mit Bittbriefen belästigt! Und auch nach x Telefonaten meinerseits, x-Gesprächen, ist dort niemand in der Lage – oder nicht bereit – diesen Missstand zu beseitigen. … 2012, 2013, 2014, 2015, 2016... und kein Ende in Sicht?
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