verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„20.02.2017
Wie, keine Bewertung von mir, aber Fotos?
Ich bin der Meinung, dieses kleine, aber überaus
interessante, außergewöhnliche und humorige Museum bereits bewertet zu haben.
Neugierig gemacht durch Schlorrndorfs Bewertung begaben wir uns anlässlich einer Museumsnacht im August - wenn ich mich recht erinnere - vorletzten Jahres äuf den Weg in die Crellestraße, um uns unerhörte Dinge anzuschauen.
Wir irrten zunächst ein wenig umher, aber dann fanden wir das unscheinbare Lädchen, auf dessen 25 Quadratmetern sich eben so viele Leute tummelten doch noch.
Mein Schatz fand das Museum unerhört voll und strebte bald wieder nach draußen, zumal er es unerhört fand, dass dort Alltagsdinge gezeigt wurden, die es teilweise gar nicht gibt. " Ich kann es nicht fassen" sagte er zu mir, " .... dass das alles sein soll! "
Ich hingegen widmete mich mit fast infantilem Vergnügen solchen Dingen, wie dem roten Faden, der sich durch' s Leben zieht, den jedoch jemand verloren hatte und den auf einem Stück Papier sichtbaren Spuren, die ein Geistesblitz hinterlassen hat.
Andere Gegenstände waren aber noch nicht erhört worden, ihre Geschichte noch nicht geschrieben - also unerhört.
Ich konnte so einige fantasievolle Anregungen über die Geschichte (n) von Gegenständen für mich mitnehmen, damit diese nicht unerhört bleiben ....
Neulich meinte ein Familienmitglied zu mir: " Sag mal, warum bloggst du eigentlich nicht? Du schreibst manchmal so interessante Geschichten zu Gegenständen mit Bezug zu Geschichte?"
Welch unerhörte Frage!
Wer sich also mit der Geschichte von einst unerhörten Dingen befassen will und dabei Geistesblitze nicht scheut, auch keine Angst hat, den roten Faden zu verlieren, der sollte hier mal rein schauen.
...”
mehr
verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Anlässlich einer Langen Nacht der Museen - übrigens eine äußerst empfehlenswerte Veranstaltung! - haben
wir diesen prima Ort entdeckt, der in der vormals stark angesagten Schöneberger Crellestraße liegt.
Mittlerweile ist dieser Kiez immer schicker geworden, wie so vieles in Berlin, aber der Charme hat sich glücklicherweise gehalten. So kann man hier schön bummeln, richtig gut essen, und zwar zu Preisen, von denen man in Mitte und Prenzelberg nur noch träumen kann. Und mittendrin liegt dieses winzige Museum, eine Ansammlung merkwürdiger Gegenstände. Gründer, Direktor und einziger fester Mitarbeiter ist Roland Albrecht, ein sympathischer Künstler mit vielseitigen Talenten, der etwas hat, was viele andere nicht haben, nämlich Humor.
Ein gewisser Sinn fürs Alberne hilft entschieden, wenn man hier ist. Dann kann man mit großem Genuss die etwa fünfundzwanzig Quadratmeter Ausstellungsfläche betrachten, auf denen die meist handlichen Exponate präsentiert werden. - Bitte beachten: Ich habe die Flächenangaben extra ausgeschrieben, damit das Ganze etwas größer wirkt.
Zu den berühmtesten Ausstellungsstücken gehört der Einschlag eines Gedankenblitzes. Auch das Fell eines mittlerweile ausgestorbenen japanischen Bonsai-Hirsches kann man hier finden. Eines meiner Lieblingsobjekte ist "Der rote Faden, der durchs Leben führt" - eine Entdeckung des Marquis von Maillet, der 1796 verarmt starb. Denn nachdem er diesen Faden bei sich entdeckt, extrahiert und beinahe zerstört hatte, hatte er leider seinen Faden verloren. Ein tragisches Schicksal!
Glücklicherweise gibt es auch durchaus optimistisch stimmende Geschichten zu den Exponaten, die man ebenfalls auf der Webseite der kleinen Sammlung lesen kann. Ich empfehle allerdings, sich einen persönlichen Eindruck von diesem Museum zu verschaffen, das - wenn man die Größe und die Besucherzahl in Beziehung zueinander setzt - das am besten besuchte Museum Berlins ist. Es hat mittwochs bis freitags von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Und natürlich zur Langen Nacht der Museen!
Es geht die Mär im Kiez, dass eine nahezu unübersehbare Menge weiterer Fundstücke im Depot lagert. Empfehlenswert ist außerdem der Besuch des Museumsshops und des Museumscafés, das sich aus Platzgründen auf der anderen Straßenseite befindet und per declarationem zum Museumscafé wurde, weil - so der Direktor Roland Albrecht - ja jedes Museum heute ein Café und einen Shop braucht.
Kleiner Tipp für Berlingäste: Vorher oder nachher kann man prima durch den Akazienkiez bummeln.
...”
mehr