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„Absolut empfehlenswert, Viele leckere Sachen. Pelmeni, Russisches Konfekt und tolle Weine. Ein kleiner
süßer Laden mit einer sehr freundlichen und hilfsbereiten Verkäuferin!
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„Update 2022 am Ende
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Nicht mal an dem kleinen „Magazin“ in Köpenicker Seelenbinderstraße
ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine spurlos vorbei gegangen. Vor Monaten schmückte noch der Slogan „Russische und ukrainische Lebensmittel“ die Schaufensterscheibe und das Schild über dem Laden. Daraus sind nun „Lebensmittel und Geschenke“ geworden . Ob sich das Sortiment auch entsprechend geändert hat, vermag ich nicht zu sagen, da ich nicht bei jeder Tüte und Flasche nach dem Herkunftsland geguckt habe.
Ein bisschen verbreitet der Laden den Schick eines Werkverkaufs oder eines HO-Ladens der ganz frühen DDR: ein paar Regale entlang der Wände, fertig. Das modernste ist wohl noch der gläserne Kühlschrank. Der ganze Laden steht völlig im Gegensatz zu den Hochglanzeinkaufstempeln, wie sie hier nach der Wende wie Pilze aus dem Boden gewachsen sind. Selbst Aldi wirkt dagegen wie eine KaDeWe-Filiale.
Wer russisch kann ist eindeutig im Vorteil. Die Waren sind zwar einzeln ausgepreist, aber nicht auf deutsch beschriftet. Manches kann man ahnen, auf einigen wenigen steht der Name in auch in deutsch drauf, bei manchem helfen auch Englischkenntnisse. Und zur Not ist da noch die nette Verkäuferin/Chefin, die gerne weiterhilft. Und wers kann, kann sogar russisch mit ihr schwätzen.
Im Angebot sind Waren nicht nur aus Russland, sondern auch aus anderen ehemaligen Staaten der UdSSR (z.B. lettische Schokolade, Wein aus Armenien, Tee aus Georgien) oder aus slawischen Staaten wie Bulgarien. Einiges ist sogar aus deutscher Produktion, auf russisch getrimmt, wie z.B. der Rote-Beete-Meerrettich.
Anders als die Schaufensterreklame vermuten läßt, ist es mehr ein Tante-Emma-Laden, der alles mögliche anbietet: Konserven, Gewürze, Spirituosen, Säfte, Brause, Tee, Süßigkeiten (ua. das leckere lose, einzeln verpackte russische Konfekt oder die russische gezuckerte Milch). Sogar lettisches Brot lag in der Auslage und in der Kühlung lagen Wurst und Käse. Etwas was ich bis dato noch nicht kannte, waren Tüten mit getrockneten und gesalzenen Fischschuppen, die man scheinbar wie Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne knabbern kann.
Sogar ein bisschen Kunstgewerbe in Form der beliebten Matroschkas sind zu haben. Außerdem wird noch eine Telefongesellschaft für billige Auslandsanrufe beworben.
Wer mal was auf den Tisch bringen will, was so nicht im deutschen Supermarkt zu haben ist, dem kann ich diesen kleinen Laden nur wärmstens an Herz legen. Sehr lecker fand ich den armenischen oder georgischen Granatapfellikör. Zum verschenken sehr schön finde ich die Weinflaschen in Amphorenform.
Ganz billig sind die Produkte alle nicht, aber noch gut bezahlbar (Kein KaDeWe-Niveau)
Fazit: Obwohl das Magazin optisch sogar nicht unserem verwöhnten Verbraucherauge schmeicheln mag, bin da gerne mal – zum schauen und meist wird dann auch was gekauft.
Update 26.04.2022:
Mittlerweile hat sich der Laden ein bisschen aufgehübscht und ist optisch ansehnlicher geworden. Inwieweit sich das Angebot durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen verändert hat, vermag ich nicht zu sagen. Ich wollte Granatapfelwein aus Armenien und habe ihn auch bekommen.
Politisch verhält sich der Laden ansonsten neutral: keine Flaggen, keine Bilder, keine Politikerportraits.
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