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„Auf dem Pfefferberg neben der Architekturgalerie Aedes erwartet den Besucher eine doppelte Überraschung:
ein außergewöhnliches Museum in einem atemberaubenden Bau. Dieses Juwel ist ein Muß für alle Architektur-Aficionados.
Das kleine turmartige Gebäude besteht aus vier versetzt gestapelten Kuben, über denen ein vollständig transparentes Geschoß thront. Die Oberfläche des fast fensterlosen Sockels ist mit beigegelbem Kalkzement verputzt, der abwechslungsreich strukturiert wurde. Mit Blick nach oben wirkt der Bau wie die kubistische Darstellung eines Strandes mit klarem Wasser - einfach fantastisch! Der Entwurf stammt vom Sammler und Stifter des Museums, dem Architekten Sergei Tchoban und einem Kollegen.
Die Innenausstattung ist ebenso erlesen: edles Holz, viel Schwarz und kupferne Türklinken wie Schmuckstücke. Im Erdgeschoß neben der Kasse können die Kataloge erworben werden. Die Ausstellungen belegen die beiden darüberliegenden Geschosse, bequem mit dem Lift erreichbar. Die Zeichnungen sind gut beschrieben, weder zu lang noch zu kurz. In einem separaten Raum wird ein Video gezeigt, in dem der Sammler das jeweilige Thema erklärt: den Künstler, seine Werke und wie die Blätter in die Sammlung kamen. Sozusagen eine Kuratorenführung, sehr persönlich und wirklich lohnend.
Wir waren an einem Sonntagmittag bei perfektem Sommerwetter dort und fast ganz allein. Wahrscheinlich kommt es dort nie zu Gedränge - da hängt ja nicht die Mona Lisa. Selbst mit vielen Besuchern bleibt es bestimmt ein Ort der meditativen Stille. Nach dem Kunstgenuß lädt der große baumbestandene Hof mit Bewirtung zum Verweilen ein. Berlin kann so schön sein!
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