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„Der Kölner Geograph und Völkerkundler Wilhelm Joest hat in den Jahren 1874 bis 1897 ein Reiseprogramm
absolviert, das auch heutige Vielflieger nur selten hinbekommen. Die fast weltweit zusammengetragene reichhaltige Sammlung ethnografischer Objekte vermachte er seiner Schwester Adele Rautenstrauch, die diese wiederum - nebst erheblichen Geldmitteln für einen Museumsbau - der Stadt Köln überließ. Diese Sammlung von 3.400 Stücken bildete den Grundstock des folglich Rautenstrauch-Joest Museum (im folgenden lieber RJM) genannten Institutes, das im Jahre 1906 in einem beachtlichen Palais am Ubierring untergebracht wurde. Durch weitere Schenkungen der Familien Rautenstrauch, Oppenheim und Ludwig, sowie durch eigene Erwerbungen wuchs der Bestand des RJM auf den heutigen Fundus von 65.000 Objekten an - es handelt sich um eine der bedeutendsten ethnografischen Sammlungen Deutschlands..
2010 wurde das Museum im neu errichteten Kulturquartier am wesentlich verkehrsgünstiger gelegenen Neumarkt neu eröffnet. Bei dieser Gelegenheit wurde die bisher klassisch regional sortierte Austellung nach Themen neugeordnet.
Man betritt das eindrucksvolle Foyer und erblickt sogleich das größte Einzelobjekt des Hauses: einen original aus Sulawesi, Indonesien importierten höchst eleganten und exotischen Reisspeicher. Im Rücken des begeisterten Betrachters findet sich die Abteilung Prolog: Videoaufzeichnungen von Begrüßungsformen verschiedenster Kulturen. Weiterhin klassische Musikinstrumente aus Indonesien, die im Rahmen der angebotene Gamelan-Kurse auch bespielt werden dürfen.
Treppen und der für größeren Andrang etwas unterdimensionierte voll verglaste Aufzug erschließen die oberen Etagen:
im ersten Obergeschoss finden wir unter Anderem Teilausstellungen zu den Themen 'Grenzüberschreitung', 'Weltbild und Vorurteil', 'Türen und Übergänge' und 'Lebensräume': hier z.B. Installationen zu den Indianern Nordamerikas und den Tuareg. Alles sehr durchdacht und ansprechend präsentiert. An einem großen 'Multimedia-Tisch' kann man Platz nehmen und vor dem Hintergrund einer großen Weltkarte Animationen zu verschiedenen Themen aktivieren, z.B. 'Reise eines T-Shirts'. Hier befindet sich auch das Juniormuseum, das die Kindheit und das Erwachsenwerden in verschiedensten Weltgegenden thematisiert und sich speziell an die jüngeren Besucher richtet.
Im zweiten Obergeschoss beeindrucken besonders die große, aus Holz und Papier gefertigte balinesischen Kuh und ein pagodenartiger Turm, die bei einer Begräbnisprozession verwendet und nach der Bestattung verbrannt werden. (Abt. Tod und Jenseits) Die Themenbereiche Religion (sehr schöne Statuen) und Rituale (große und z.T. etwas gruselige Maskensammlung) schließen sich an, ferner 'Kleidung und Schmuck' und schließlich 'Epilog': nunmehr Video-Abschiedsgrüße aus aller Welt
Soweit die Daueraustellungen. Im Erdgeschoss befindet sich noch der große Saal für Sonderausstellungen, zur Zeit 'Made in Oceania': 250 Objekte, darunter Leihgaben aus Neuseeland und Australien sorgen neben einigen Video- und Hörstationen für beträchtliches Südseefeeling. Zentrales Thema ist Tapa - ein vielseitig verwendbarer Stoff, der aus Baumrinde gewonnen wird.
Museumsshop, Kasse und Garderobe werden gemeinsam mit dem Schnütgen Museum (mittelalterliche Kirchenkunst) das im gleichen Gebäudekomplex untergebracht ist, genutzt. Öffnungszeiten des RJM: Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00, Donnerstags bis 20:00, erster Donnerstag im Monat bis 22:00. Kombiticket für Dauer- und Sonderausstellung: 10 Euro, reduziert 7 Euro. Das Fotografieren ist nur im Foyer und der Dauerausstellung erlaubt, wobei Stativ und Blitz mit Tabu belegt sind. Vielseitiges Angebot an Kursen und Führungen.
Ein absolut lohnender Tagesausflug
mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas
Nachtrag 29.01.:
Huuaaah :-((
Das Museumsgebäude, immerhin bereits drei Jahre alt, fiel seit Anbeginn immer wieder durch mehr oder weniger gravierende Baumängel bei Bodenplatten und Fensterflächen auf. Nun beginnt die etwa dreimonatige Sanierung der bereits maroden Sprinkleranlage. Was zu einer vorübergehenden Schließung der Abteilung 'Rituale' im Obergeschoss führt. Die Eintrittspreise wurden jeweils um einen Euro gesenkt. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Baugutachten keine weiteren Einschränkungen des Museumsbetriebes nach sich ziehen - und das hier kein weiteres ortstypisches Dauerprovisorium entsteht. Vorübergehend Sternabzug. Update folgt.
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„Der Neubau ist gelungen und sicherlich eine Architekten Highlight. Das neuartige Ausstellungskonzept
greift Themen auf, die uns Menschen überall auf der Welt bewegen, denen wir aber je nach unserer regionalen und kulturellen Prägung ganz anders begegnen. Es lohnt sich auf jeden Fall an einer Führung teilzunehmen. Auch der Museums Shop ist einen Besuch wert.
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