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Frauennotruf - Frauen helfen Frauen e.V. Frauenhaus Fürstenfeldbruck

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Unzumutbar? 01.11.2014Jenny-Muc

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„Viele können es sich nicht vorstellen, dass es heutzutage in unserer Gesellschaft häusliche Gewalt gibt, leider sieht die Realität ganz anders aus. Man vermutet eine sehr hohe Dunkelziffer, nur die wenigsten Fälle werden in der Öffentlichkeit bekannt. Laut Schätzungen geht man davon aus dass mindestens jede 10. Frau bereits mit häuslicher Gewalt konfrontiert wurde! Eine Menge Frauen lassen viel über sich ergehen, ertragen jahrelang Demütigung, psychischen Druck, seelische und körperliche Gewalt; nach außen spielt man eine heile Welt und im Freundes- und Bekanntenkreis gilt man als glückliches Traumpaar! Nur wenige Frauen wagen den Schritt ins Ungewisse, sind bereit irgendwann alles zurück zu lassen und einen Neuanfang zu wagen. ICH HABE ES GETAN! Durch die Vermittlung der Polizei bekam ich einen Platz in diesem Frauenhaus, was für fast ein halbes Jahr mein Zuhause werden sollte. Das Haus ist nicht sehr groß, auf zwei Etagen verteilt sind einige Zimmer unterschiedlichster Größe, angefangen vom kleinen Einzelzimmer bis zum Familienzimmer in dem bis zu 4 Kinder mit ihrer Mutter Platz finden. Die Zimmer sind einfach und schlicht eingerichtet. Dazu gibt es in jeder Etage Küche, Bad und einen Aufenthaltsraum - das alles wird gemeinsam von einigen Frauen und ihren Kindern benutzt. Für die Zimmer ist jeder selbst verantwortlich, Bettwäsche und Handtücher werden gestellt, müssen aber von den Bewohnerinnen selbst gewaschen werden. Auch für die Verpflegung ist jeder selbst zuständig. In der näheren Umgebung gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Abstellflächen in Schrank und Kühlschrank werden mit allen geteilt. Bezüglich Küchennutzung muss man sich mit den Mitbewohnerinnen arrangieren. Für die Gemeinschaftsräume wird jede Woche ein Putzplan aufgestellt, abwechselnd sorgen die Bewohnerinnen für Ordnung und Sauberkeit in den einzelnen Bereichen. Es handelt sich hier also um eine Art Wohngemeinschaft, die fast immer sehr gut funktioniert hat. Einmal wöchentlich sind Betreuerinnen im Haus, um bei allen Anliegen behilflich zu sein. Viele Frauen verfügen über keinerlei Einkommen, vorallem ausländische Bewohnerinen kennen ihre Möglichkeiten nicht und sind mit Anträgen und Formularen überfordert. Auch bei Behördengängen werden diese Frauen unterstützt. Ich war die einzige Bewohnerin mit einem Job, diesem konnte ich nach einigen Wochen dann auch wieder dank täglichem Polizeischutz nachgehen und war somit finanziell eigenständig. Fast alle Neuankömmlinge kommen ohne irgendetwas an, ich hatte lediglich Handtasche und eine kleine Plastiktüte bei mir, also auch nicht wirkich viel. Für solche Fälle wurde eine Kleiderkammer angelegt. In diesem Kellerraum findet man Damen- und Kinderbekleidung in allen Größen, das meiste stammt von Spenden ehemaliger Bewohner. Auch ich war froh, hier für's erste ein paar Shirts, Socken etc. zu bekommen. Eine wichtige Regel: Die Adresse darf niemals bekannt gegeben werden! Nicht einmal meine Eltern wußten meinen Aufenthaltsort. Die offizielle Adresse, unter der man per Post erreichbar ist, hat natürlich nichts mit dem wirklichen Standort dieser Einrichtung zu tun. Das Haus hat mir die Möglichkeit gegeben zur Ruhe zu kommen. Keine Angst mehr davor zu haben, was in der nächsten Stunde vielleicht passieren könnte, nicht befürchten zu müssen ich könnte irgendeine Kleinigkeit falsch machen und damit wieder eine Eskalation auslösen, nicht durch die Wohnung zu schleichen aus Angst vor einem Aggressionsanfall ... hier konnte ich einfach ICH sein. Und wenn ich das Bedürfnis nach Unterhaltung und Ablenkung verspührte, suchte ich den Gemeinschaftsraum auf. Ich habe mich hier recht schnell zuhause gefühlt, mein Zimmer habe ich nach und nach mit persönlichen Dingen ausgestattet und mir ein neues "Nest" gebaut. Dese Gemeinschaft war meine Ersatzfamilie und ich hatte lange Zeit nicht im geringsten das Bedürfnis hier auszuziehen. Erst nachdem die größten Wellen geglättet waren wagte ich den nächsten Schritt in meine neue Zukunft. Leider dauerte bei vielen Frauen der Aufenthalt nur wenige Tage, sie entschieden sich, wieder zu ihrem Partner zurück zu gehen in der Hoffnung dass alles besser wird. Es ist fast immer das gleiche, nach einem Ausraster kommt vom Partner das große Versprechen: Es tut ihm alles unendlich leid, sowas wird nie mehr vorkommen, er liebe sie und brauche sie. Hoch und heilig wird versprochen dass "Mann" bereit ist für einen Neuanfang. Auch ich habe dies jahrelang unzählige male gehört und aus derartigen Versprechen wieder neue Hoffnung geschöpft. Bei den meisten Frauen dauert es nicht lange bis sie erneut flüchten und einen Unterschlupf suchen - und mit viel Glück wieder ein Zimmer in einem der Frauenhäuser finden. Eine Höchstaufenthaltsdauer gibt es hier übrigens nicht, jede Frau darf hier bleiben solange wie nötig oder gewünscht. Diesen Bericht schreibe ich nicht, um Mitleid zu erhaschen. Das ganze liegt ca. 10 Jahre zurück und ich führe längst ein wunderbares, glückliches Leben - an alte Zeiten denke ich nur noch sehr selten zurück. Vielmehr möchte ich Frauen in schwierigen Situationen Mut machen! Frauenhäuser sind weder assozial noch eine Absteige, sondern eine tolle Chance ein neues Leben zu beginnen ... ein eigenes und selbstbestimmtes Leben ... ein Leben das lebenswert ist. Habt den Mut ... jeder kann es schaffen! ...” mehr


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08141 3573565, +49 8141 3573565, 081413573565, +4981413573565

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