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„Moin moin
Auf meiner Rückfahrt von den Besenhorster Sandbergen und Elbinsel, kam ich an einer alten
Fachwerkkirche mit Holzglockenturm vorbei. Wie schön, die hatte ich bislang noch nicht gesehen, da ich sonst immer einen anderen Weg in das oben genannte Naturschutzgebiet fahre.
Vom Eingang durch den „Kirchhof“, kam ich an einem begehbaren Labyrinth vorbei. Ein Labyrinth vor einer Kirche? Das habe ich noch nie gesehen. Ich kenne das Labyrinth im Stadtpark und das Labyrinth in Neumühlen, die ich auch schon beschrieben habe, nun folgt erst einmal das Labyrinth vor der St. Salvatoris Kirche in Geesthacht.
Nun fragt man sich, was ist ein Labyrinth? Es handelt sich hier um ein uraltes Symbol und soll der Meditation und Kontemplation dienen. Der Weg durch das Labyrinth führt über verschlungene Pfade und enge Biegungen bis ins Zentrum und zeichnet darin das menschliche Leben und den Glauben nach. Hier soll es um Selbstfindung gehen und um das Entdecken der eigenen Mitte und der Glaubensfindung.
Gott als Ursprung und Ziel des Lebens entdecken.........
Dabei ist das Labyrinth kein Irrgarten, es gibt darin keine Sackgasse oder sinnlose Ab- und Umwege. Aber der Weg ist nicht gerade und vom Anfang bis zum Ende leicht überschaubar. Er ist zwar ungewiss, überraschend, wie das Leben selbst, gleichwohl ist ihm das Ziel in der Verheissung gewiss, dass niemand verloren geht und von der Mitte aus gesehen die verschlungenen Pfade sich als sinnvolles Muster enthüllen. Auch die des Lebens und des Glaubens.
Das Labyrinth, das hier gepflastert wurde, ist das klassische oder kretische Labyrinth mit seinen 7 Umgängen. Ich habe es betreten, fand auch die Mitte (des Labyrinths) über den verschlungenen Pfad, konnte aber nicht meine Mitte, meine Glaubens- und Selbstfindung erkennen. Trotzdem ist es eine schöne Arbeit, die hier vor der Kirche gemacht wurde.
Hermann Kern schrieb dazu:
Labyrinthe sind Zeichen für den Weg, den Umkehr Weg:
-vom Tode zur Auferstehung
-von der Trauer zur neuen Lebensfreude
-von schwierigen Lebensphasen zur Erlösung
-von der Enge in die Freiheit
-vom Abschied zum Neubeginn
-von der Begegnung mit sich selbst und der gewandelten Rückkehr ins Leben.
Im Labyrinth verliert man sich nicht; im Labyrinth findet man sich.
Im Labyrinth begegnet man nicht dem Minotaurus; im Labyrinth begegnet man sich selbst.
...”
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