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„An sich ist die Halle echt schön, schwächelt aber sehr arg als Konzert-Venue.
Wir waren im Januar
Auf dem Architects Konzert in der Halle Münsterland. Auf den ersten Blick macht die Halle einen wirklich guten Eindruck: Die Anreise ist angenehm, es gibt ausreichend Parkplätze und das Innere der Halle macht mit den Holzelementen und Kronleuchtern an der Decke einfach einen außergewöhnlichen Eindruck.
Leider hat die Halle aber auch eklatante Schwächen. Beispielsweise ist die Akustik gefühlt eine Katastrophe. Der Opener (Loathe) war an diesem Abend quasi gar nicht zu verstehen, die die Instrumente der Band hatten Hall und Rückkopplungen in der Halle, die immer wieder versetzt den aktuellen Sound überlagert haben. Im Vergleich zum ersten Act, war der Klang bei der zweiten Band (Spiritbox) schon etwas besser, aber immer noch sehr, sehr, sehr weit von dem Anspruch, den ich habe, wenn ich mir gerade eine internationale Band in einer 5000+ Halle anschaue. Die Headlinershow von Architects war optisch bombastisch, akustisch aber leider noch nichtmal mittelmäßig, obwohl die Band alles gegeben hat. Bereits vor einigen Jahren bei einem Marteria Konzert war ich relativ enttäuscht von der schlechten Akustik in Münster. Dazu kommt, dass der Innenraum relativ "schlauchartig", im Seitenverhältnis relativ schmal, dafür aber langgezogen ist. Das führt, zusammen mit der (meiner Meinung nach) zu hohen Zuschauerzahl im Innenraum, unweigerlich dazu, dass man quasi den kompletten Abend über von hinten nach vorne gedrückt, gequetscht, geschoben wird. Ein weiteres Manko der Halle ist die relativ niedrige Bühne, die teilweise nur sehr schlecht zu sehen ist.
Da ich mitten im Ruhrgebiet lebe, habe ich den Luxus von vielen Städten mit guten Venues (Dortmund, Köln, Düsseldorf, Essen, etc.) umgeben zu sein und das viele KünstlerInnen und Bands oftmals gleich mehrere Konzerte in NRW geben. Sofern ich die Wahl habe, mir einen Act woanders anzuschauen, werde ich künftig einen Bogen um die Halle Münsterland machen.
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