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„Für Informationen über das Naturschutzgebiet „Untere Wümme“ ist die Biologische Station in Osterholz-Scharmbeck
zuständig. Darum stelle ich die Bewertung auch hier ein. An der Stelle, wo die Wümme in die Hamme mündet beginnt dieses Naturschutzgebiet der Wümme, die selber in der Lüneburger Heide am Wilseder Berg entspringt und dann im weiteren Verlauf durch Rotenburg an der Wümme und Fischerhude später Bremen und Ritterhude erreicht.
Die beiden Wege nördlich und südlich der Wümme sind bei den Bremer Radfahrern und auch aus dem Umland radelnden Menschen sehr beliebt. Nördlich im Sankt Jürgens Land ist die Straße für PKW voll befahrbar, südlich der Wümme im Blockland nur eingeschränkt möglich.
Am Rande sind gepflegte Ausflugslokale wie „Zur Nordseite“ oder Dammsiel und Kuhsiel, die am Wochenende von vielen Radwanderern besucht werden. Auch ein Melkhus in Hagensfähr steht mit Milchprodukten zur Verfügung.
Das bremische Naturschutzgebiet hat eine Größe von 148,5 ha und steht seit Oktober 1991 unter Naturschutz. Auf niedersächsischer Seite steht die Landschaft ebenfalls unter Naturschutz. Das bremische Schutzgebiet betreut seit 2006 die Stiftung NordWest Natur, die niedersächsische Seite betreut die Biologische Station Osterholz im Auftrage des Landes Niedersachsen. Insgesamt ist damit das Schutzgebiet 191 ha groß und ca. 20 km lang.
Die Landesgrenze von Bremen zu Niedersachsen liegt in der Flussmitte.
Zu den wert gebenden Arten bzw. Biotoptypen gehören hier im Schutzgebiet insbesondere die
• Naturnahes Fließgewässer mit Vorkommen von Fischotter und wandernden Fischarten wie Neunaugen
• Vorländer mit ausgedehnten Schilfröhrichten und Weiden – Auswaldgebüschen
• Schwerpunktvorkommen des Sumpf-Greiskrautes in Deutschland
• Brutvorkommen von Rohrweihe, Graureiher und Rohrsängern
Die Untere Wümme ist Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000.
Starke ökologische Beeinträchtigungen resultieren vor allem aus dem seit Ende des 19. Jahrhunderts fortschreitenden Unterweserausbau, der heute fast keinen Sinn mehr macht, denn die Bremischen Häfen werden nur noch selten angelaufen, den Überseehafen hat man mit Sand verfüllt. Dieser führte aber zu vermehrtem Tidenhub, stärkerer Strömung und Erosion an den Flussufern der Wümme. Hinzu kommen Störungen durch Freizeitnutzung (Motorboote, unbefugtes Betreten empfindlicher Landschaftsteile).
Aber es gibt hier heute noch Fischotter, Graureiher, Flussneunaugen, Rohrweihe und –ammer und Seefrösche.
Für einen Bremen Besuch mit Fahrrad und Sonnenschein durchaus empfehlenswert, die 40 km lange Strecke nördlich und südlich der Wümme abzuradeln.
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