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„Das hätte ich nicht gedacht, man hat den Kilmerstuten aus dem Oldenburger Münsterland schützen lassen.
Das
ist ein Rosinenstuten mit Tradition, denn zu Taufe brachten Freunde dem glücklichen Paar einen 1 m langen Kilmerstuten, wenn es das zweite Kind war, dann einen 2 m langen Stuten auf einer Leiter vorbei.
Warum sollte man das noch mit eigenen Worten fassen?
Hier von der Homepage ein Beitrag zur Tradition:
„Kilmer
Die Ankunft eines kleinen Erdenbürgers wird in Südoldenburg in der Familie, im Verwandten- und Freundeskreis immer als freudiges Ereignis begrüßt und auch dann noch, wenn schon zehn und mehr Kinder da sind. »Wor teihn Kinner satt werd’t, hungert dat elfte nicht« – so und ähnlich geht eine alte Redensart, womit man nicht ganz Unrecht hat.
Die Kindtaufe (plattdeutsch: »Kilmer«) war stets ein großes Fest der Familie und fand früher allgemein drei Tage nach der Geburt statt. Zur Taufe wurde das Kind mit den Taufpaten und der Hebamme im »Kilmerwagen« vom ersten Nachbarn zur Kirche gefahren. Die Frau des ersten Nachbarn bereitete unterdessen das Festmahl für die Familie, das unter anderem aus einer fetten Hühnersuppe (»Kilmersoppen«) bestand. Bei der Rückkehr der Taufpaten musste früher der Vater in der Haustür mit einem Umtrunk warten.
Etwa sechs Wochen nach der Geburt eines Kindes wurden die glücklichen Eltern von den Nachbarn, Verwandten und Freunden zur »Naokilmer-Fier« besucht, um ihnen Glück und dem neugeborenen Kind Gesundheit und ein langes Leben zu wünschen. Bei diesem Anlass wurden Kaffeebohnen, ein Hut Zucker, Butter, Schinken und ein Kilmerstuten überbracht. Dieser Kilmerstuten (»Krintenbrot« – Rosinenbrot), war so groß, dass man ihn in einem karierten Kissen-/Bettbezug verstaute und mittels eines Handstockes oder aber auf einer Leiter über die Schulter trug. Im Haus der Eltern wurde der Stuten aufgeschnitten, mit Butter bestrichen und mit Schinken belegt. Dazu Kaffee und »unmäßig viel« Alkoholisches getrunken.
Das Neugeborene wurde gebührend bewundert, und jedes Mal entstand dann beim so genannten »Kindbekieken« das Rätselraten: »Wor kick dat Kind na out?«“
Klaus Deux, Cloppenburg
Mitbegründer der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Cloppenburg
„
Original „Kilmerstuten Oldenburger Münsterland“ erhält man nur bei den Betrieben der Bäcker- und Fleischerinnungen Cloppenburg und Vechta.
Innungsbetriebe gibt es in:
• Bakum
• Essen/Oldb.
• Löningen
• Barßel
• Friesoythe
• Molbergen
• Bösel
• Garrel
• Neuenkirchen-Vörden
• Cappeln
• Goldenstedt
• Saterland
• Cloppenburg
• Holdorf
• Steinfeld
• Damme
Ein Bäcker aus Garrel hat hier in Hude eine Filiale, die hat auch am Sonntag geöffnet, mal sehen, ob ich dort das Original aus dem Oldenburger Münsterland bekomme.
Das Oldenburger Münsterland hat auch was mit Münster zu tun, es ist ein Gebiet in Niedersachsen, aus einer jahrhundertealten Beziehung zu Münster und Oldenburg eine ganz besondere Lebensart gewonnen, überwiegend katholisch und mit vielen Kirchen und Kruzifixen bereichert.
Schade allerdings, wenn ein Wellnesshotel im Oldenburger Münsterland nicht den Erwartungen entspricht.
Gibt auch einen Verein für Maultaschen und Kutteln?
...”
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