verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Früher, ja früher, da war der Mensch ein in die raue feindliche Welt geworfenes Menschlein, der seine
Sorgen, Ängste und Plagen nur vor Gott oder das vermeintlich alles sonst wie Heilende tragen konnte.
Wenn aber alles Beten und Klagen nichts half, dann machte sich das kleine Menschlein auf zu verheißungsvollen Orten, kasteite sich und wallte zu vermeintlich heiligen Stätten, um sein Seelenheil oder wenigstens sein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen.
Heute in unserer äußerst torkelnden Neuzeit verblasst das Heilige zunehmend oder läßt einen ganz und gar schaudern, aber seht das Rettende ist doch so nah.....
Leise flüstern die neuen bunten Götter von ihren Werbetafeln die aktuell gültigen Gebote:
"Kaufe Dir gute Laune, erlebe ungeahnte Glücksgefühle, sei zufrieden mit unseren Schätzen hiernieden, die du für wenige Penunzen erhälst...komme zu uns, wir wollen Dir nur helfen und dich ins neue Paradies leiten..."
Glück und Frieden findet der Schwabe und auch gerade die Schwäbin seit anno domini 2005 im Jahre des Herrn in Waldenbuch im tiefen schwäbischen Forst des Schönbuchs.
Hier ist ein wahrlich verheißungsvoller Wallfahrtsort entstanden, an dem des neu belebten aztekischen Götzen Xocolatl insbrünstig große Haufen von Euronenopfer dargebracht werden können.
Je größer das Opfer, desto reicher beschenkt der Götze den Wallfahrer oder die Wallfahrerin mit seinen ewig heilenden Schätzen....
Die Heilsversprechen sind im Normalfall quadratisch, praktisch und gut, nett bunt und auch ökologisch verpackt und für die Heilsuchenden überaus günstig, gerade deshalb wird er - der Schokogötze - in Schwaben besonders stark und inbrünstig verehrt....
Xocolatl ist allerdings auch ein wirklich netter Götze, so bietet er den ganz Armen und besonders Bedrückten kleine und extrem preiswerte Heilsbringer, die weniger als 100 Gramm wiegen mit Segen spendendem Rumaroma für den heilenden Rausch oder mit leichten Fehlern bei der Produktion unter dem Reliquiennamen "Bruchschokolade"....
Rundrum ein erfüllender Ort mit wirklich verkaufstüchtigen und seelenbalsamspendenden Hetären an den Kassen.....
Erleuchtet und glücklich grüßt Schroeder
...”
mehr
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Theoretisch wollten wir auf der Heimfahrt im theoretisch geöffneten Ritter-Sport-Schokoshop unsere Schokoladenvorräte
auffüllen. Praktisch hatten wir aber die Urlaubs- und Ferienzeit nicht bedacht und so war der Schokoshop just an diesem Sonntag im Juli geschlossen.
Blieb uns nur der Gang durch die geöffnete und kostenlose Schokoausstellung im Obergeschoß des modernen Besucher- und Ausstellungszentrums der Alfred Ritter GmbH im Aichtal am Rand von Waldenbuch.
Thematisch ist die kleine Ausstellung grob in „Wie aus Kakao Schokolade wird“ und die Geschichte der Fabrik, besonders ihres wohl bekanntesten Produkts „Ritter Sport“, unterteilt. Für all die, die denken, Schokoladentafeln wachsen an Bäumen auf der Schokoladenplantage, steht am Beginn des Rundgangs ein großer Kakaobaum, dessen Früchte, die Kakaobohnen, Ausgangspunkt der Begehrlichkeiten aller Naschkatzen sind. Umfänglich textlich wird dann erklärt, wie aus den Kakaobohnen in einem umfangreichen Produktionsprozeß die heißgeliebte Schokolade in den verschiedenen Süß- und Bitterstufen wird.
Es schließt sich ein Rundgang durch die Firmengeschichte an. Bereits seit 1912 produzierte die Firma von Alfred Ritter, damals noch in Cannstatt, Schokolade („AlRiKa Krem-Schokolade) und Zuckerwaren. Die Marke „Ritter Sport“ wurde 1932 mit dem Ziel eingeführt, eine handliche Schokoladentafel am Markt zu etablieren. Seit den 1970er Jahren wurde die Schokolade mit dem Slogan „Quadratisch. Parktisch. Gut“ beworben, ein Werbespruch, den viele in Ost und West kannten und kennen. Außerdem wurde in dieser Zeit auch die Knicköffnung der Tafeln eingeführt.
Die Ausstellung zeigt, auch hier mit viel Text, die Entwicklung der Marke „Ritter Sport“. Gezeigt werden Schokoladenverpackungen und Formen der vergangenen Jahrzehnte bis hin zur Gegenwart.
Auf Knopfdruck kann man sich auch selbst eine Minitafel produzieren lassen: In einer Vitrine mit einer Spielzeugfabrik rappelt erst das Fabrikgebäude, dann wird eine kleine Tafel „Ritter Sport“ mit einem Spielzeug-LKW zur Warenausgabe gefahren und dem begeisterten Kind (oder Erwachsenen) in die Hände gekippt. Eigentlich für Kinder gedacht, haben aber auch Erwachsene ihren Spaß.
Fazit: Interessant und sehenswert, aber sehr textlastig
...”
mehr