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„Die Villa d'Esta habe ich im Rahmen des Tages des offenen Denkmals in Bonn Bad Godesberg entdeckt und
bei der Gelegenheit auch in inneren besichtigt. Für mich war es in erster Linie wegen der Historie, die dahinter steckt interessant gewesen. Da sich aber in deren Räumen ein Antiquitätengeschäft befindet, kann ich ihn an der Stelle nicht vernachlässigen. Ohne diesen, wenn ich ehrlich sein soll, hätte das neoklassizistische Gebäude allein eine dutlich bessere Benotung erhalten, doch dazu etwas später mehr! Im heutigen Stadtteil gibt es zahlreiche Beispiele für repräsentative Häuser und diese Villa ist eine von ihnen. Sie liegt ein wenig abseits und höchstwahrscheinlich ohne den dazugehörigen Stadtplan, der in dem Heftchen der Stiftung Denkmalschutz hätte ich sie erst gar nicht gefunden… im Gegensatz zu meinem eigentlichem Ziel… kommt vielleicht (erneut im September) noch.
Schon am Haupteingang wird auf einer Messingtafel darauf hingewiesen, dass es sich um die einstige Wohnung des „Trompeters von Köln - Reinhold Fellenberg“ in den Jahren 1906-12 gewesen ist. Diese Angabe hat mich schon zu Hause neugierig gemacht, sodass ich beschloss (weil sich die Gelegenheit dazu bot) mir selbst anzusehen. Wenn man vor dem imposanten Bau steht, wird man feststellen, dass der Zugang dorthin nur durch mehrere Stufen zu bewerkstelligen ist.
Die Stadtvilla ist ein massiver Backsteinbau, der 1870 errichtet worden ist. Erneut ist es so ein Gebäude, bei dem man sich wünschen möchte, dass seine Steine „sprächen“ mögen. Leider ist es bekannter maßen bei unbelebter „Materie“ gar nicht möglich. Es ist schon von hohem Besuch die Rede und das die Musik eine große Rolle dabei gespielt hatte. Das ist der richtige Hinweis an der Stelle, denn in einem der Zimmer kann man vier berühmte Komponisten erkennen: Händel, Mendelssohn-Bartholdy, Chopin und wenn ich mich recht entsinne auch von Robert Schumann. Hab aber auf Fotos der besagten verzichtet, weil mir das nicht angebracht erschien, weil die Räume (wie es den Eindruck erweckt hatte) ebenfalls privat (? ist nur eine Vermutung) genutzt werden. In einem solchen Ambiente kann man aber auch (das „nötige Kleingeld“ vorausgesetzt) kann man auch einige Kunstobjekte / Antiquitäten erwerben. Doch das was mir gefallen hätte, hat mein „Limit“ bei weitem übertroffen.
Die Inhaberin war schon freundlich aber sie wirkte auf mich sehr kühl und distanziert. Auf meine „Hinweise“ auf die hier erwähnten Musiker hat sie recht ungehalten reagiert und nicht mal, als sie selbst die Angaben von einem Blatt abgelesen hatte, (nachdem sie meine als „nichtzutreffend“ verwarf – auch wenn sie stimmten) wich sie nicht von der zuvor gegebenen Meinung ab. Ein wenig mehr Freundlichkeit hat keinem geschadet…
Wenn ich aber ehrlich sein soll, das was dort als „Antiquität“ angeboten wird, kann man aus meiner Sicht nicht mal als solche bezeichnen. Bei Büchern, die aus den 50-60-er Jahren stammen (und nach Keller müffeln) fragt man sich automatisch, ob das so gewollt ist! Bei dem Porzellan, Deckchen und einigem Kleinkram verhielt es sich nicht anders! Mir gefiel schon eine alte Darstellung der Burgruine Godesberg, doch aufgrund des schlechten Zustands, das es besessen hatte, ließ ich es an seiner Stelle.
Solche Veranstaltungen wie der Tag des offenen Denkmals bieten dem interessierten Besucher sich solche Objekte aus der Nähe zu betrachten. Wenn man aber die gleichnamige Villa in Italien vor Augen hat, wird diese nur bedingt mögen. Jedem bekanntlich das seine. Es war nicht schlecht, doch es ist kein Vergleich zu meinen Favoriten in Bad Godesberg. Hab mir aus dem Grund reichlich Zeit gelassen, weil ich mich ein wenig „Schwer“ mit einer Gesamtbewertung getan habe! Daher ist nicht mehr als ein OK drin…
Eine Anmerkung zum Schluss: in regelmäßigen Abständen werden in den Räumen Ausstellungen veranstaltet, die zu gegebener Zeit auf der hier hinterlegten HP bekannt gemacht werden. Wenn es dann ein solcher Fall eintreten sollte, wird dann nur bedingt in den anderen Räumen der Verkauf durchgeführt. Bei Interesse an einer der beiden Möglichkeiten, sich an die vorher erwähnte Stelle wenden. Weitere Details kann ich sonst auch zu diesem Punkt nicht liefern!
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