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„Kurzbewertung:
Ambiente für ein Vereins-Restaurant 4 Sterne, Bedienung 4 Sterne, Essen - na, ja geht
so mit 2 Sternen
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Das Restaurant Luv & Lee befindet sich im 1. Stock des Vereinsheims des Lübecker Yacht-Clubs und bietet mit einer breiten Fensterfront einen wunderschönen Blick auf die Lübecker Türme und die Wakenitz, auf der sich am Abend unseres Besuches ein Drachenboot seinen Trainingseinheiten hingibt.
Das Ambiente ist puristisch, aber hell und modern. Der Raum beinhaltet nur wenige Tische, fünf oder sechs, alle eingedeckt mit blütenweißen Tischdecken und giftgrünen Tischläufern. Als Blumenschmuck dient ein Glasbottich mit Wasser, auf dem eine rote Gerbera-Blüte schwimmt. Eine Wand des Raums sieht wie in Raumteiler aus, sodass ich vermute, dass der Gastraum sich auch je nach Bedarf vergrößern lässt.
Wir haben die freie Platzwahl, nehmen natürlich direkt am Fenster Platz und die junge Bedienung bringt sogleich die Speisekarten, die auch eine große Anzahl an Getränken bietet – Wein ist allerdings nicht dabei.
Fleischgerichte, etliche Fischgerichte, Vorspeisen, Nachspeisen, Kindergerichte, auf Wunsch auch vegetarische Gerichte … alles dabei.
Meine Freundin entscheidet sich für ein Zanderfilet auf Rahmkraut mit Petersilienkartoffeln zu 15,60 €, ich wähle die Hähnchenbrust im Speckmantel mit mediterranem Gemüse und Rosmarinkartoffeln zu 15,90 €. Zum Trinken hätten wir gerne einen Grauburgunder, ob das möglich sei. Selbstverständlich, das wäre kein Problem. Dazu wählen wir noch eine 0,75 l-Flasche Stilles Wasser zu 5,50 €. Nach dem Preis des Weines versäumen wir bei unserer Plauderei allerdings zu fragen.
Um die Wartezeit aufs Essen zu überbrücken, wird ein Körbchen mit Baguette und ein Töpfchen Quarkspeise serviert; beides schmeckt uns gut.
Das Essen lässt nicht lange auf sich warten, optisch bin ich angetan, das Essen meiner Freundin sieht etwas farblos aus, Deko ist nicht vorhanden.
Die Kartoffeln, da sind wir beide uns schon beim ersten Bissen einig, treffen nicht unsere Vorstellungen und auch nicht unseren Geschmack, irgendwie „klitschig, aufgewärmt“ ist der einhellige Tenor, den wir der Bedienung auf Nachfrage nach unserer Zufriedenheit auch mitteilen.
Meine Freundin ist mit Rahmkraut und Fisch zufrieden, ich bin es mit dem Hähnchenfleisch ebenfalls, allerdings würde ich die sehr dunkle Soße, die über dem Gemüse verteilt ist, eher einem Schweinebraten als einer Hähnchenbrust zuordnen, aber das ist Geschmackssache. Außerdem signalisiert meine Zunge, dass die Soße zu salzig ist, und das wiederum nimmt dem darin liegenden Gemüse so ziemlich jeglichen Eigengeschmack. Ich bin also nicht ganz so zufrieden, mag meinem Essen nicht mehr als ein „na, ja, geht so“ mit 2 Sternen geben, zumal ich angesichts des Preises erwartet hatte, restlos zufriedengestellt zu werden.
Als Nachtisch wählen wir dann noch Eis, einmal „Eis & Heiß“ zu 3,90 € und einen Cup Danmark ohne Sahne, auch zu 3,90 €. Beides schmeckt uns sehr gut.
Als wir um die Rechnung bitten, sind wir dann doch etwas verdutzt, kostet der ¼ l Grauburgunder immerhin stattliche 8,90 €!
Alles in allem war ich nicht so zufrieden, dass mich das Essen zu einem zweiten Besuch reizen würde, die Aussicht und die Atmosphäre laden allerdings zu einem weiteren Besuch ein. Auf jeden Fall werde ich dann ein anderes Gericht wählen.
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