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„Früh Morgens, noch bevor eine bestimmte Veranstaltung in Xanten angefangen hatte und aufgrund meiner
schlechter Erfahrungen bei einem Nachbarlokal entschloss ich mich dort ein wenig umzuschauen. Es sollte nicht all zu teuer sein, am besten durchgehend geöffnet und wenn möglich (was Sonntags fast eine Ausnahme darstellt) eine Mittagskarte vorhanden sein. Im historischen Ortskern war ich lange unschlüssig von einer Adresse zur nächsten gegangen, ohne das passende zu finden. Ein Zufall wollte es, dass ich eigentlich zur hiesigen Mühle unterwegs war, doch ich habe einen völlig falschen Weg eingeschlagen, sodass ich einige Zeit später vor diesem auffälligem blauen Haus gestanden habe. Im Schaukasten gab es auch eine Mittagskarte. Da stellte sich die Frage ob ich noch innerhalb dieser rechtzeitig vor Ort sein werde. Hinterher stellte es sich als unbegründet, auch wenn es nur eine nur noch wenige Minuten geblieben sind, bevor diese zu Ende sein sollte! Hab schon gegenteilige Erfahrungen diesbezüglich gehabt, doch hier hat sich der Inhaber sehr großzügig gezeigt! Leider war an jenem späten Nachmittag nicht alles so optimal verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Dazu aber etwas später mehr!
Das „Ristorante Antica Roma“ liegt einige Schiritte vom Marktplatz entfernt. Ohne meine Neugier wäre ich höchstwahrscheinlich eher zu einem der Lokale dort eingekehrt. Doch schon jetzt kann ich sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat! Selbst ich, die keine Kostverächterin bin, hatte nach der Auswahl meine Mühe gehabt alles aufzuessen! Es ist schon ein Vorteil für den gast, dass die hier erwähnte Zusatzkarte bis 16:30 (bzw. 17:00, bin ich mir aber nicht mehr sicher!) angeboten wird. Die regulären Preise sind sonst nicht mehr im einstelligem Bereich, wie ich es jeweils hinterher entrichten musste, sondern dementsprechend höher. Bei der Qualität, die dort geboten wird, völlig angemessen!
Es hat mir wirklich sehr gut gefallen (und auch geschmeichelt), als ein Herr direkt an der Tür mich per Händedruck begrüßte und nach einer Reservierung gefragt hatte. Der Hinweis ist schon an der Stelle angebracht, denn im Laufe des Nachmittags ist es danach ziemlich voll gewesen! Was soll ich groß sagen: die Einrichtung kann als sehr hochwertig angesehen werden. Dort habe ich an einem der kleinen Sofas platz genommen. Schön bequem sind sie, da habe ich mich gerne aufgehalten.
In einem solchem Ambiente, verweilt man als Gast ein bisschen länger. Bei dem extrem kaltem und windigem Wetter draußen, stand mir der Sinn nach einer warmen Suppe und… das sollte sich vor Ort herausstellen! So eine köstliche Tomatensuppe habe ich schon lange nicht mehr gegessen! Im keinen Fall kein fertig zusammengerührt und nur so getan, als ob es „selbstgemacht“ worden wäre! Kleine Stückchen, reichlich Kräuter und (nach Rücksprache) eine kleine Portion Sahne. Wenn ich nur daran denke, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Vorweg als ein Gruß aus der Küche gab es eine (Eigen)kreation aus dreierlei Aufstrichen unter anderem die Paté mit Champignons. Mir hätte das alleine schon ausgereicht ;-)!
Mir sind, ehrlich gesagt, solche Restaurants lieber, wo man merkt, dass kleine „Fehlerchen“ sich einschleichen, die aber als „Eigenarten“ eingesehen werden könnten. Zuerst ging ich davon aus. Ich kam mir eher wie eine Freundin vor, die zu Besuch gekommen ist, als eine zahlende Kundin. An diesem Familiengeführten „Restaurante“ konnte ich selbst erkennen, dass die Aufmerksamkeit innerhalb eines Aufenthalt sehr durchwachsen sein kann, auch wenn die Präsenz „vorhanden“ gewesen ist :-/. Das ist der Grund für die Abwertung. Es kann schon passieren, dass die Hauptspeise zuerst an den Tisch gebracht wird. Dafür gab es sogar eine Entschuldigung. Die Pizza wurde dann mitgekommen (und hinterher erwärmt – schmeckte aber dennoch sehr gut!) und ein dampfender (Nudel)Teller vor mich hingestellt.
Je später der Tag voranschreitet… desto voller wurde es und chaotischer! Zwischenzeitlich hatte ich den Eindruck, dass ich „vergessen“ worden sein könnte :-/. Über 30 Min. hat sich nach dem Verzehr der Champignonpizza keiner blicken lassen. Die anderen jungen Leute im Service waren weitgehend mit den großen Feier-Gesellschaften beschäftigt, was ich bestens nachvollziehen kann, doch warum klappte es bis dahin! Hab eigentlich vorgehabt einen früheren Zug zu nehmen, aber wenn es nicht mal mehr erreichbar ist, dann gönnt man sich noch mehr ;-)!
Nachdem der „Junior“ die Bedienung übernahm, habe ich nach einem leckeren Rosinenlikör - Marsala gefragt und auch bekommen. Ein weiterer Blick und BINGO - ein kleins Plätzchen war noch für ein Nachtisch vorhanden: leckere Cassata! Es ist eine Süditalienische Eisspezialität mit kandierten Früchten, die ich sehr mag. 6,90 € fand ich angemessen. Hier war es leider ein Fertigprodukt :-(, der mir nicht sonderlich zugesagt hatte. Nach wenigen Löffeln habe ich es aufgegeben. Da sich danach erneut sehr lange Zeit keiner Blicken ließ, bin ich (auch auf der Suche nach der Kachelabteilung) zur Getränkeausgabe auf der rechten Seite des Raums gegangen, um den weg dorthin in Erfahrung zu bringen, als auch nach der Rechnung zu fragen.
Da das „Ristorante Antica Roma“ innerhalb vom „Hotel Nibelungen Hof“ zu finden ist, kann man ausschließlich dort im Keller (Aufzug vorhanden) sich erleichtern / frisch machen. Diesbezüglich gibt es (ausnahmsweise ;-) ) keinen Grund für eine Beanstandung! Was die Aufmerksamkeit im allgemeinen anbetrifft, da könnte (vor allem wenn mehrere Gruppen mit über 20 Teilnehmern sich angemeldet haben) entweder die Anzahl der Servicekräfte erhöht oder ein besserer Überblick geschafft werden.
Hier kann ich trotz der kleinen Kritik hinzufügen, dass man nicht nur für ein überschaubares Geld sich „verwöhnen“ lassen kann und gut gestärkt, sowie fast zufrieden das Lokal verläßt! Was möchte man mehr! Es ist einer meiner besten Favoriten, die hier kein weißer Fleck bleiben darf! Eure (fast vollständig) Begeisterte Kulturbeauftragte!
Übrigens: die hier verlinkte Internetpräsenz des Lokals wurde längst abgeschaltet" Sonstige Infos erhält man auf Facebook, das ich hier hinzugefügt habe!
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