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„Wenn man mal in München bei BMW war, muss man unbedingt hier vorbeikommen - schließlich war das Werk
früher ein Teil von BMW. Daher sieht man hier echte Raritäten, und zwar Autos der Marke "EMW" (Eisenacher Motoren Werke, guess what...) mir rotem statt blauem Propeller.
Ansonsten fängt die Faszination schon, wenn man den Eingang zu der eigentlich Industrieruine (des Gesamtgeländes) geht: das Eingangstor ist schon ein wenig verfallen und auf dem Weg zum Museum selbst ist eine weitere Bruchbude. Im Museum selbst findet man dann ein Modell, wie es früher wirklich mal aussah. Beeindruckend.
Die Auswahl der Autos deckt ansonsten die typische Bandbreite ab. Mein persönliches Highlight war der Oldtimer, der irgendwo (in Südamerika? Spanien?) lange fuhr, dann lange still stand und mittlerweile im Originalzustand ausgestellt ist.
Wichtig: Das Museum deckt natürlich auch die DDR-Geschichte ab und ist daher auch aus historischen Gründen ein Tipp.
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„Vor Kurzem haben wir dieses Museum besucht.
Der Fahrzeugbau hat in Eisenach eine über 100 - jährige
Tradition. Am 03.12.1896 gründete Heinrich Erhard die Fahrzeugfabrik Eisenach.Anfangs wurden hier Fahrräder und Geschütze der Marke "Wartburg hergestellt".
Nach Ausscheiden des Gründers im Jahre 1904 wurden daraus die Dixi - Werke, die während des 1. Weltkrieges Rüstungsgüter herstellten.
Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten erfolgte eine Fusion mit der Gothaer Waggonfabrik. In Lizenz wurden "Austin" gebaut.
Später - Ende der 20iger - stieg BMW hier ein und es wurde der legendäre 328 Sportwagen gebaut.
Als die Sowjets nach dem 2. Weltkrieg die BMW weiter vom Band rollen liesen, setzte BMW sich erfolgreich zur Wehr und lies die Benutzung des Namens BMW 1951 untersagen.
Ab da wurden die BMW als EMW gebaut. Das Werk nannte sich kurze Zeit Eisenacher Motorenwerke und bereits ab 1953 VEB Automaobilwerk Eisenach (AWE). Nun hielt der Name "Wartburg" wieder Einzug. Der Wartburg 353 wurde gebaut, der nur wenige Modelländerungen erfuhr.
Über 10 Jahre musste man auf ein solches Fahrzeug warten. Für mich unvorstellbar, wo meine Devise beim Fahrzeugkauf schon seit jeher lautete : sehen, kaufen, fahren. Immerhin sollen aber in besten Zeiten 70.000 Wartburg im Jahr vom Band gelaufen sein.
War es der Materialmangel oder das mangelnde Interesse der Regierung der dazu führte, dass es an Weiterntwicklungen sowohl von Technik als auch Design mangelte ?
Schade, denn mit der Wende war dann auch das Aus, des unattraktiven Fahrzeugs besiegelt. Mit der Öffnung des Marktes und der freien Auswahl bestand kein Interesse mehr an dem Wartburg, auch nicht mehr an seinem kleinen Bruder - dem Trabant, liebevoll Trabbi genannt.
Am 31.03.1991 lief in Eisenach der letzte Wartburg vom Band .Im April 1991 wurde das Werk endgültig geschlossen.
Niemand hatte Interesse an der total veralteten Automobilschmiede, die damals schon Museumswert hatte.
Bereits am 05. Oktober 1990 begann Opel die Montage des Vectra A - allerdings vor den Toren der Stadt in einem ehemaligen Pressenwerk und in 1992 ging eines der modernsten Autowerke mit bis zu 190.000 produzierten Fahrzeugen pro Jahr in Betrieb.
Während kurz nach der Wende entlang der Eisenacher "Rennbahn" noch die unzähligen großen Werkhallen ein riesiges Areal bildeten, hatte die Treuhand es gar nicht eilig genug Eisenachs Familiensilber zu verscherbeln.
Ein großer Teil der historischen Industriehallen sind abgerissen. Unternehmen und Gewerbe haben sich angesiedelt. Teilweise befinden sich hier Brachen.
Meines Erachtens hätte hier die Chance bestanden einen weit aus größeren Bereich als Industriedenkmal mit seinen Produktionsanlagen zu erhalten. Schade, die Chance ist vertan und so muss man sich mit dem Museum Automobile Welten trösten.
Früher einmal befand sich eine Ausstellung in der Wartburgallee. Diese ist dann hierher umgezogen.
Die beiden nördlichsten Gebäude des Automobilwerkes in denen zu Zeiten der DDR der mittlerweile legendäre Wartburg gebaut wurde sind denkmalgeschützt und erhalten. Das größere davon wurde von einem Möbelhändler etwa 1990 erworben und zerfällt als lost place, das kleine, welches früher einmal das Büro des Werksdirektors beheimatete dient als Fahrzeugbau - Museum.
Leider ist nur das Hochparterre mit zwei großen Sälen als Ausstellungsfläche hergerichtet. Die Bezeichnung als " Welt" ist übertrieben.
Im linken Saal befindet sich die Kasse sowie eine chronologische Fahrzeugsammlung beginnend mit einem Dixi, der nach Ausscheiden des Firmengründers Heinrich Erhard im Jahre 1904 hier gebaut wurde.
Gezeigt wird ein Austin, BMW, EMW und natürlich auch Wartburg in verschiedenen Baureihen.
Eine Rarität ist weiterhin der IFA, der nur für den Export gebaut wurde.
Die Fahrzeuge stehen nicht zu dicht und sind gut präsentiert. Vor jedem Fahrzeug steht eine kleine Informationstafel mit Angaben zu technischen Daten etc.. Auch die Innendekoration der Fahrzeuge mit zeitgenössischen Gegenständen, wie man sie beim Blick in ein Fahrzeug finden kann, ist interessant.
Mein persönlicher Liebling ist der weiße Dixi von 1911.
In dem Ausstellungsraum rechter Hand befindet sich eine Ausstellung zu Opel sowie ebenfalls eine schöne Strecke historischer Fahrzeuge aus der früheren Eisenacher Autoschmiede.
Wer viel Zeit mitbringt , kann sich hier schließlich noch einen zweistündigen Dokumentationsfilm über das Ende des AWE anschauen.
Wer sich nur die Fahrzeuge anschauen möchte, kommt mit ca. einer Stunde Besuchszeit aus.
Der Besuch ist sehr lohnenswert, auch wenn ich etwas mehr Input über die Geschichte des Automobilbaus in Eisenach erwartet hätte. Die alten Fahrzeuge lassen die Herzen der Besucher höher schlagen.
Die 5 € Eintritt zuzüglich 1 € Fotogebühr habe ich aber in diesem Falle sehr gerne gezahlt und hoffe, dass die Ausstellung in einigen Jahren noch mehr bietet.
Mit Fachliteratur kann sich der interessierte ebenfalls versorgen. Es wird an der Kasse ein hübsches Sortiment bereit gehalten.
Führungen werden für Einzelbesucher aktuell nicht angeboten. Die nette Frau an der Kasse ist jedoch sehr auskunftswillig.
Parkplätze sind vor Ort ausreichend vorhanden.
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