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„Kreuzberg ist als laut, bunt und multikulti Ort bekannt, so kam mir auch die Kantine des Stadtteils vor,
die im 10. Stockwerk der Behörde sich befindet. Schon im Vorfeld stand fest, dass ein Besuch hier auf jeden Fall angebracht wäre, was war auch vor kurzem auch getan haben.
Als Außenstehende konnten wir nicht wissen, dass die Yorkstraße sich in ihrer Länge schon zieht, wenn man an der Gleichnamigen Haltestelle aussteigt. Das war ein riesiger Irrtum, denn sie liegt näher zur der Haltestelle U 2 Gneisenaustr und nicht der S-Bahnhaltestelle, die wir gewählt haben! Doch nach mehrfachen Nachfragen, sind wir kurz vor knapp, doch noch hier gelandet, vor dem riesigem Verwaltungsgebäude.
Wenn man auf die Idee kommen sollte, in der Näheren Umgebung einen Parkplatz zu ergattern, das kann man getost vergessen, denn hier sind sie ebenfalls Mangelware, wie in den anderen Großstädten auch!
In der Kantine selbst gibt es keine Toiletten, doch auf verschiedenen Etagen kann man seine Notdurft verrichten. Die Kabinen sind zwar, mit ihrer Ausstattung in die Jahre gekommen, doch sie sind, Anbetracht der Personen, die hier verkehren, recht ordentlich, auch wenn sie knapp bemessen sind.
Nun zum eigentlichen Thema, wenn ich nicht mal meinen Freund während des Essens, etwas fragen konnte, weil ich ihn „Bei der Mahlzeit belästigte“, heißt das, dass es sehr gut angekommen ist.
Die Gerichte wechseln jeden Tag. Es stehen je 5 zur Auswahl – Suppe (wahlweise als Vorspeise bzw. Hauptgang), vegetarisch, ohne Schweinefleisch, etwas Italienisches bzw. Fisch / Fleisch. Sie sind alle Erschwinglich, wie ich es festgestellt habe.
Eigentlich wollten wir beide Braten mit Klößen und Rotkohl haben (6,90 €), doch da das letzte übrig geblieben ist, hat sich mein Freund für die Kartoffel entschieden. Nach einem langen Studium habe ich das „teuerste“ Menü gewählt: Spargel mit lecker Soße. 8,90 wäre in der Stadt schon ein Hemmer, doch hier bekam ich auch noch ein fluffig-zartes Schnitzel dazu serviert. War das g**l und lecker! Danke für den exzellenten Tipp! Die Portion (auch mit Kartoffeln serviert) war für mich nicht zu schaffen! Hinterher musste ein Dessert sein: Wackelpuddig für uns beide, doch in unterschiedlichen farben ;-) zu 1,50 €, wegen der Getränkepreise muss ich noch nachschauen, wird nachgereicht!
Das Beste war aber der Ausblick, der für alle Mühen entschädigt hatte, vor allem, wenn man anderen Leuten bei der Arbeit (in der Bonifaziuskirche gegenüber) zuschaut, weil diese (bis auf weiteres) Saniert wird…
Die Kantine ist ein Mikrokosmos des Stadtteils, mit Menschen, die hier leben, die auch hier (im Gegensatz zu uns) regelmäßig vorbei kommen. Wo sonst sieht man eine alte Oma, neben einem Schlipsträger im Anzug, die zum Teil fröhlich vor sich „hin gackern“, da ist ein Vergleich mit einem Hühnerhaufen nicht weit, der sicherlich nicht nur uns glücklich gemacht hat! Beide Gerichte haben vorzüglich geschmeckt (außer Rotkohl, der kam als Konserve daher), und auch noch zu solch sensationellen Preisen, was möchte man mehr. Doch perfekt ist es wegen der Geräuschkulisse nicht. Aus diesem Grund bekommt die Kantine in Kreuzberg 4 Sterne von uns!
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„Eine der größten Lügen der Menschheit ist der Spruch, dass früher alles besser war. Im Gegenteil: Vieles
ist heute deutlich besser als früher. Das gilt auch und besonders fürs Essen in Kantinen, zumindest wenn man sich in den 10. Stock des Bürgeramtes in der Kreuzberger Yorckstraße begibt. Vorzugsweise mit dem Lift (im Foyer links!), es sei denn, man möchte in Erwartung der kommenden Sensationen noch ein paar Kalorien abbauen.
Für eine öffentliche Kantine ist der Raum geradezu üppig mit Blumen und Topfpflanzen dekoriert und wirkt dadurch beinahe gemütlich. Aber hier kuckt man nicht auf die Blümchen, sondern aus dem Fenster. Von drei Seiten genießt man eine prächtige Aussicht auf Berlin. Wenn man Glück hat, erwischt man einen Fensterplatz, und schon geht es an die Selbstbedienungstheke. Für Preise zwischen 2,30 für den täglichen Eintopf und 4,90 Euro für das teuerste Gericht auf der Karte gibt es gut zubereitete, einfache Kost.
Überwiegend wird deutsche Küche angeboten, gelegentlich mit internationalem Touch. Vor allem ist das Essen weit entfernt von der Massen-Plumpsküche vergangener Zeiten: Frische Salate, vegetarische Speisen und leichte Gerichte finden sich inzwischen auf dem Speiseplan, zu dem natürlich auch die Klassiker wie Gulasch, Königsberger Klopse und Kartoffelsuppe gehören. Ich esse gern die Berliner Spezialitäten, wie Blut- und Leberwurst, Sülze oder Kochfisch mit Dillsauce, und ich liebe die Eintöpfe. Zum Nachtisch nehme ich am liebsten selbstgebackenen Kuchen und ein prima großes Glas frisch bereiteten Latte Macchiato.
Auf der Webseite findet man die aktuelle Wochenkarte! Insgesamt: das günstigste Aussichtsrestaurant, das ich kenne und in dieser Preisklasse beinahe unschlagbar gut.
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