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Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"

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Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum" Berlin Oranienburger Str. 29 10117 Mitte 4 5 3

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Unzumutbar? 18.10.2023Atheistische Denkweisen

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„Religion ist eine kollektive Zwangsneurose. Die Vernunft muss obsiegen.”

Unzumutbar? 10.10.2023grubmard

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„Weithin sichtbar ist die Kuppel der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße im Stadtbezirk Berlin-Mitte eine Erinnerung an die einst große Berliner jüdische Gemeinde. Bis 1933 bestimmten die jüdischen Berliner das Leben in der Stadt mit. Dann kam die Machtergreifung der Nazis mit ihrem Rassenwahn. Bis 1945 wurde die jüdische Gemeinde Berlins praktisch ausgelöscht. Zwar bildete sich nach dem Krieg wieder eine jüdische Gemeinde, aber so bedeutend wie vor 1933 ist sie nicht wieder geworden und wird sie auf unabsehbare Zeit auch nicht mehr werden. Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Berliner jüdische Gemeinde stark an. Die „Alte Synagoge“ zwischen Hackeschen Markt und Alexanderplatz aus dem Jahr 1712 erwies sich als zu klein. 1856 erwarb die Gemeinde in der Oranienburger Straße (heute Hausnummer 28-30) ein Grundstück in dem damals stark jüdisch geprägten Wohngebiet. Mit dem Entwurf der Synagoge wurde 1857 der Berliner Architekt Eduard Knoblauch (1801-1865) beauftragt. Als er 1859 schwer erkrankte übernahm der preußische Architekt Friedrich August Stüler (1800-1865) die weitere Planung, Bauausführung und Innengestaltung. Nach dem Tod von Stüler übernahmen Eduard Knoblauch’s Sohn, der Architekt Gustav Knoblauch (1833-1916) und der nicht mit Eduard Knoblauch verwandte Architekt Edmund Knoblauch (1841-1883) die Fertigstellung des Baus. Verzögert durch den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 konnte die neue Synagoge erst zum „Rosch ha-Schana“ (jüdisches Neujahrsfest) am 5.9.1866 in Anwesenheit des preußischen Ministerpräsidenten Otto v. Bismarck (1815-1898) feierlich eingeweiht werden. Zunächst war das Bet- und Versammlungshaus umstritten. Für Antisemiten war der prachtvolle Bau mit vergoldeter Kuppel und großem David-Stern die blanke Provokation. Liberale Juden irritierte der maurisch-arabische Stil des Gebäudes, konservative Juden störten sich an der Innenausstattung und am im „Neuen Ritus“ durchgeführten Gottesdienst (ua. mit Orgel, was bis dahin nicht üblich war). Das führte zur Spaltung der jüdischen Gemeinde. Mit „Adass Jisroel“ wurde eine neue Israelitische Synagogengemeinde gebildet. Die meisten Juden akzeptierten aber die größte, prächtigste und teuerste (die Baukosten waren 6x so hoch wie geplant) Synagoge des Deutschen Reichs. Das Gebäude besteht aus mehreren Teilen: Vorhalle mit Kuppel, das Vestibül, die kleine Wochentagssynagoge und die große Hauptsynagoge mit Platz für 3000 Gläubige – getrennt nach Männern und Frauen. Die nächsten 67 Jahre war die Neue Synagoge das Zentrum der Berliner jüdischen Gemeinde. Als Adolf Hitler und seine Nazibande 1933 demokratisch gewählt vom Reichspräsidenten Paul v. Hindenburg (1847-1934 / Präsident 1925-1934) an die Regierung berufen wurden (es gibt unheimliche Parallelen zur Gegenwart) begann die Verfolgung. Während des Progroms vom 9./10.11.1938 (Reichskristallnacht) entging die Neue Synagoge nur knapp der Zerstörung. Mitglieder der Berliner SA (Sturmabteilung der NSDAP) legten Feuer im Gebäude. Nur dem couragierten Einsatz des Leiters des zuständigen Polizeireviers am Hackeschen Markt, Polizeioberleutnant Wilhelm Krützfeld (1880-1953) und einigen seiner Beamten, die sich mit gezogenen Waffen der SA in den Weg stellten, ist es zu verdanken, dass die Neue Synagoge nicht ausbrannte. Krützfeld befahl der Feuerwehr mit Hinweis auf den Denkmalschutz, das Feuer zu löschen obwohl die Feuerwehr brennende Synagogen nicht löschen sollte. Krützfeld überstand sein Engagement mit einer verbalen Ermahnung durch den Berliner Polizeipräsidenten Wolf-Heinrich Graf v. Helldorff (1896-1944 hingerichtet). Er hätte für sein Handeln aber auch entlassen werden und im KZ landen können. Die jüdische Gemeinde ließ die Brandschäden reparieren und konnte die Synagoge weiter nutzen. Mit Beginn des 2. Weltkriegs musste die goldene Kuppel mit Tarnfarbe gestrichen werden. Nach der Wannsee-Konferenz zur „Endlösung der Judenfrage“ im Januar 1942 setzte die Deportation der Berliner Juden in die Ghettos im Osten und in die Vernichtungslager ein. Die Berliner jüdische Gemeinde hörte praktisch auf zu existieren. Tausende Berliner wurden in den sicheren Tod geschickt. Am 14.1.1943 fand der letzte Gottesdienst in der Neuen Synagoge statt. Danach übernahm das Heeresbekleidungsamt III der Wehrmacht das Gebäude als Uniformlager. Beim britischen Luftangriff in der Nacht zum 23.11.1943 wurde die Synagoge durch Bombentreffer schwer beschädigt. Nach dem Krieg gründete sich in noch nutzbaren Räumen durch Überlebende die neue Berliner jüdische Gemeinde. Die Ruine wurde zur Gewinnung von Baumaterial geplündert. 1958 ließ die DDR die beschädigten Gebäudeteile, darunter die Hauptsynagoge, mit der Begründung „Einsturzgefahr“ und „Wiederaufbau nicht möglich“ abreißen. Ob dass den Tatsachen entsprach oder vorgeschoben war, ist bis heute umstritten. Nur den vorderen Gebäudeteil zur Oranienburger Straße ließ man als Mahnmal gegen Faschismus und Krieg stehen. Allerdings gab es in den Folgejahren immer wieder Überlegungen, auch diesen Gebäudeteil abzureißen und stattdessen ein Denkmal zu errichten. Erst Ende der 1980er Jahre, als die DDR um die Unterstützung der USA mit Hilfe des einflussreichen World Jewish Congress buhlte, wurde zum 50. Jahrestag der Progromnacht 1988 der Entschluss gefasst, die Neue Synagoge als Ort der Bewahrung jüdischer Kultur wiederaufzubauen. Es wurde die „Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“ gegründet und mit dem Wiederaufbau der Ruine begonnen. Allerdings verzichtete man bewusst auf den Wiederaufbau der 1958 abgerissenen Gebäudeteile. Stattdessen wurden ua. die Straßenfront, die Vorhalle mit Kuppel und das Vestibül gesichert, saniert, wieder hergestellt und restauriert. Die durch Kriegszerstörungen und Abriss offene Ostseite wurde geschlossen. Die nicht wieder aufgebaute Hauptsynagoge wurde durch flache Steinquader und eine unterschiedlich hohe Wand im Osten gekennzeichnet. 1995 wurde das „Centrum Judaicum“ in der Neuen Synagoge feierlich eröffnet. Zunächst wurde eine umfangreiche Ausstellung jüdischer Geschichte und Kultur gezeigt, die aber 2001 mit Eröffnung des Jüdischen Museums Berlin dorthin verlagert wurde. Seither zeigt das Centrum hauptsächlich die Geschichte der Synagoge und ihrer Gemeinde sowie Sonderausstellungen. Außerdem werden Veranstaltungen durchgeführt. In den Räumen wurde die vorhandene Gestaltung restauriert und/oder ergänzt und vermittelt noch einen Eindruck der untergegangenen Herrlichkeit. Manches wirkt auf christlich geprägte Besucher befremdlich, ist das Judentum zwar eine der 5 großen monotheistischen Weltreligionen, aber in Riten und Symbolen doch so ganz anders als das gewohnte christliche. Dass das „Centrum Judaicum“ kein „normales“ Museum ist, zeigt sich schon auf der Straße. Wegen dem immer stärker auftretenden Antisemitismus der politischen Rechten und islamischer Gruppen oder Einzelpersonen ist das Gebäude festungsartig gesichert. Absperrungen und Polizeiposten verhindern den direkten Zugang. In die Ausstellung gelangt man nur nach passieren der Sicherheitskontrolle mit ausleeren der Bekleidungstaschen, durchleuchten von Taschen und Rucksäcken sowie durchschreiten der Sicherheitsschleuse ähnlich wie auf Flughäfen. Der Eintritt beträgt 7 €uro (Stand 10.2023 / Ermäßigungen werden gewährt). Es kann für 3 €uro ein Audioguide ausgeliehen werden. Da die Neue Synagoge bei der Wiedereröffnung 1995 nicht als Gotteshaus geweiht wurde, müssen männliche Besucher keine Kopfbedeckung tragen. Fotografieren und filmen ist im Haus nicht gestattet. Fazit: Steingewordene Geschichte des jüdischen Berlin. Erinnerung an tausende deportierte und ermordete jüdischen Berliner Mitbürger und Mitbürgerinnen im III. Reich. Mahnung für die Nachgeborenen an Krieg und Verfolgung, gegen faschistischen Rassenwahn und gegen Antisemitismus. An der Straßenfront erinnert eine Gedenktafel von 1966 an die Reichskristallnacht und die Zerstörung im 2. Weltkrieg. Eine zweite Gedenktafel von 1988 erinnert an den Wiederaufbau. ...” mehr

Unzumutbar? 01.01.2022Stefan H.

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„Wenn man im Stadtbild die Kuppel der neuen Berliner Synagoge erblickt, dann denkt man, dass man einen neuen Bau gefunden hat, der mit ...” mehr

Unzumutbar? 04.04.2019Dan C.

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„Really nice to look at the exterior. Went and looked at how much to get in and was a little discouraged given all that Berlin has to offer ...” mehr

Unzumutbar? 31.12.2016Eric B.

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„It was a pleasant Sunday day in the fall, when I decided to walk over to the New Synagogue. The outside is stunning with it's Moorish style ...” mehr

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030 2821176, +49 30 2821176, 0302821176, +49302821176

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Wie lautet die Adresse von Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"?

Die Adresse von Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum" lautet: Oranienburger Str. 29, 10117 Berlin

Wie sind die Öffnungszeiten von Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"?

Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum" hat montags von 10:00 - 20:00 Uhr, dienstags bis donnerstags von 10:00 - 18:00 Uhr, freitags von 10:00 - 14:00 Uhr und sonntags von 10:00 - 20:00 Uhr geöffnet.

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