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„Anfang Januar 2024 hatte ich einen Arzttermin im Q207, zentral in Berlin-Mitte an der Friedrichstraße
gelegen. Da wir die Gegebenheiten vor Ort nicht kannten, fuhren wir sehr zeitig dorthin. Es ergab sich, dass wir bis zu dem Termin noch etwas Zeit hatten. Ich hatte im Vorfeld recherchiert und die Chocolaterie Manon gefunden. So schlug ich meinem Begleiter vor, dort zwischendurch einen Kaffee zu trinken.
Die Chocolaterie war gar nicht so leicht zu finden. An der Straße gab es keinen Eingang. Schließlich fiel meinem Begleiter ein Schild auf, dass das Geschäft sich im Untergeschoss der Friedrichstadt Passagen befinden solle. Ein Aufzug in der Jägerstraße brachte uns dorthin, nach -2. Wir stiegen aus und befanden uns in einem Durchgang, der die Quartiere 206 und 207 unterirdisch miteinander verbindet. Rechterhand kam zuerst ein Nagelstudio, dahinter die Chocolaterie Manon. Sie befand sich direkt am Eingang zum Untergeschoss der Galeries Lafayette.
Vor der Tür standen ein paar Tische und Sessel; im hinteren Teil des kleinen Geschäfts drei weitere Tische mit Sesseln dazu. Rechterhand ein Tresen, linkerhand ein langer Tisch mit ein paar Barhockern.
Das Angebot bestand aus belgischer Schokolade und Pralinen der Marke Leonidas. Ich kannte sie von einem anderen, nicht mehr existierenden Geschäft an der Friedrichstraße her. Dazu verschiedene Kaffee- und Teevarianten. In einer Vitrine wurde lecker aussehender Kuchen angeboten. Wir verzichteten aus Zeitgründen darauf, ihn zu probieren.
Ein freundlicher junger Mann bediente die Gäste. Wir wurden nach unseren Wünschen gefragt und bestellten einen kleinen Cappuccino und einen ebenfalls kleinen Kaffee. Dazu ließ ich mir eine Auswahl an Pralinen zusammenstellen. Wir nahmen an einem der Tische Platz; der Kaffee wurde an den Tisch gebracht. Er war hervorragend.
Als ich bezahlte, staunte ich über die moderaten Preise, zumal für die zentrale Lage in Berlins Stadtmitte. Ich hatte eine höhere Rechnung erwartet.
Der kleine Laden war gut besucht; wir waren nicht die einzigen Gäste. Als wir gingen, kamen zwei Herren in das Geschäft und orderten Kaffee mit jeweils einer Praline dazu. Gute Idee, das merkte ich mir für den nächsten Besuch.
Die Chocolaterie ist barrierefrei erreichbar.
Eine Toilette gab es nicht. Es werden Toiletten bei Galeries Lafayette zu finden sein, außerdem befindet sich an der Ecke Jägerstraße/Friedrichstraße eine öffentliche Toilette.
Ich hoffe, die Chocolaterie bleibt eine Weile erhalten. Die Galeries Lafayette in Berlin schließen Ende 2024. Es gibt Pläne, nach dem Auszug eine Bibliothek dort unterzubringen. Nur dauert so etwas in Berlin immer recht lange. In dem Durchgang zwischen den beiden Quartieren gab es etliche leerstehende Geschäfte.
Hoffen wir mal das Beste.
Einen Besuch der Chocolaterie Manon kann ich empfehlen und werde wiederkommen.
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