verifiziert durch
Community,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Berlins ganz große Friedhöfe waren drumherum. 1881 wurde der „Central-Friedhof Friedrichsfelde" in Friedrichsfelde,
draußen vor der Stadt eröffnet. Berlin hatte 25 ha Land gekauft um der Not der Überbelegung der innerstädtischen Friedhöfe zu entgehen. Ähnliche riesige Anlagen der Berliner Kirchgemeinden folgten etwas später im Süden mit dem "Süfdwestkirchhof in Stahnsdorf" von 1909 und im Nordosten mit dem "Ostkirchhof Ahrensfelde" von 1908.
Der Friedhof in Friedrichsfelde stand, als Besonderheit, für „alle Bekenntnisse und sozialen Schichten" offen! Daraus folgernd wurde, durch das Begräbnis des SPD-Gründers Wilhelm Liebknechts im Jahre 1900 initiiert, eine Tradition begründet. Friedrichsfelde wurde zur Begräbnisstätte der führenden Vertreter der Arbeiterbewegung und anderer "progressiver" Zeitgenossen. Die berühmte Graphikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz fand hier ihre letzte Ruhestätte und bildete den"Kristallisationskern" für die "Künstlergräber".
Ein Zitat von der Webseite des Fördervereins:
"Mit der Bestattung von Karl Liebknecht (1871-1919) und Rosa Luxemburg (1871-1919) sowie weiterer Opfer der politischen Auseinandersetzungen vom Januar 1919 entstand im hinteren Teil des Friedhofs eine Gedenkstätte der KPD und ihrer Anhänger. Das vom späteren Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe entworfene und 1926 eingeweihte Revolutionsmonument gehörte zu den architekturgeschichtlich bedeutsamen Beispielen moderner Denkmalbauten. ("Modern in seiner Strenge, zum Beflaggen geeignet, mit einem Sowjetstern versehen und der Inschrift “Ich bin. Ich war. Ich werde sein.” nach einer Zeile Freiligraths, die sich auf die 1848er Revolution bezieht und die Rosa Luxemburg in ihrem letzten Artikel zitiert hatte." Danke Liesl!)
Das NS-Regime ließ die Anlage 1935 niederreißen und die Gräber einebnen. Der Standort ist seit 1983 durch eine Gedenkstele markiert.
Die 1951 eingeweihte „Gedenkstätte der Sozialisten" entstand ....
Heute umfasst der Friedhof 32 ha. Sein Wegesystem, die „Gedenkstätte der Sozialisten" und viele Einzelgräber stehen unter Denkmalschutz.
Als letzte Ruhestätte bedeutender Persönlichkeiten und Repräsentanten der Zeitgeschichte ist der Zentralfriedhof Friedrichsfelde ein Spiegel politischer Ereignisse und geistig-kultureller Strömungen des 20. Jahrhunderts."
www.sozialistenfriedhof.de/sozialistenfriedhof.html
Jedes Jahr an einem Sonntag um den 15.Januar "pilgern" Zehntausende nach Friedrichsfelde, bei jedem Wetter, mit Nelken für "Rosa und Karl" und manch anderen da draußen. In der DDR war dieser Termin, auch der Jahreszeit wegen, eher unbeliebt und für viele eine lästige Pflichtveranstaltung. Seit 1990 aber ziehen ungebrochen in jedem Jahr, bei Wind und Wetter, Schnee und Regen, Eis und Matsch zehntausende Alte und Junge raus nach Friedrichsfelde. "Jour fix" am ersten Januarsonntag, sicher mit unterschiedlichen Intentionen, aber alle mit roten Nelken und dazu spielt unermüdlich das Schalmeienorchester "Fritz Weineck" mit dieser "schrägen" musikalischen Melange aus Blasmusik und Sondersignal (Martinshorn). www.fritz-weineck.de/ mit Hörproben!
http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralfriedhof_Friedrichsfelde
...”
mehr