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„Ich beschreibe das Teil der Gastronomie, dass sich Klosterstuben nennt. Das hat auch seinen Grund. Früher
war das der Speisesaal der Mönche.
Wir haben es uns aber gemütlich auf der Terrasse gemacht. Einfach toll. Hinter einem die wuchtigen Mauern des Schlosses, vor einem ein wunderbarer Ausblick in ein kleines Tal mit einem kleinen See. Alles umrahmt von Wald.
Die männliche Bedienung sah lustig aus. Er kam bekleidet mit einer Mönchskutte. Die weibliche Bedienung lief normal herum. Beide sehr nett. Er hatte ein gutes Fachwissen, die Frau war ein wenig unbeholfen.
Wenn ich schon im Osten bin, will ich auch eine Soljanka essen (ist eine Suppe). Die haben wir uns auch bestellt. Sie war ein echter Traum. Da es an diesem Tag sehr heiß war, bestellten wir uns noch was Leichtes. Ich einen Salatteller mit Scampis, meine Frau einen Matjes.
Man kann nur sagen, gute Qualität, nur etwas wenig.
Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden.
Leider haben Rollstuhlfahrer überhaupt keine Möglichkeit für einen Besuch. Baulich bedingt sind sehr steile Treppen im Haus, ebenfalls zur Toilette.
Ach ja, Toilette. Ziemlich lustig, man bekommt einen Schlüssel mit, der bestimmt zehn Zentimeter lang ist. Man kommt sich dann vor wie der Landvogt persönlich. Man steckt in tief, sehr tief in ein altes Schloss, um die Türe zur Toilette zu öffnen.
Fazit: Sollte ich mal wieder in Ballenstedt sein, gehe ich bestimmt da wieder hin und wenn es nur wegen der Soljanka ist.
...”weniger
