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„Wir haben das ja hier alle paar Kilometer....
Burgen, Schlösser, Ruinen...
Albtrauf runter, Albtrauf
hoch....
(für nicht Einheimische, damit ist die die Bergkante der Schwäbischen Alb hin zum Neckartal gemeint...cum grano salis....)
...und weil wir hier in Schwaben so bescheiden sind, heißen die Burgen alle "Hohen...": Hohentübingen. Hohenneuffen. Hohenurach...
Tief eingeschnitten ins Ermstal (hier wachsen die besten Äpfel auf den schönsten schwäbischen Streuobstwiesen weit und breit) liegt der kleine, bescheidene Ort Urach, seit gewissser Zeit als "Bad" geadelt.
Aber Urach hat in Württemberg einen Klang wie Donnerhall!
Residenzstadt unter dem ewig geliebten ersten und besten Herzog Eberhard im Barte, immer währender Brezelgeburtsort für die schwäbischen Lande und die gesamte Welt und nicht zuletzt Sitz des schönsten Wasserfalls des ewig wasserarmen Landes plus der atemberaubenden Ex-Burg, Ex-Festung Hohenurach.....
Der Aufstieg ist mühsam und ein wenig anstrengend und steinig, aber immer gut ausgeschildert.
Kühn wurde die Burg gegen 1025 von den armen Grafen von Urach auf einem Spitzberg am Rande der Alb errichtet, bereits 1264 hatten sich die reichen Württemberger das stattliche Ensemble unter den gierigen Nagel gerissen und bauten sie bis ins 16. Jahrhundert in und zu einer veritablen Festung aus...
Zweimal mußte sie allerdings schmählich kapitulieren:
1547 während des Schmalkaldischen Krieg plünderten die Truppen Herzog Albas die Festung und 1635 erlahmten die Kräfte im noch nicht 30 Jahre andauernden 30jährigen Krieg....von 1641 bis 1649 plünderten die bayerischen Besatzer von der Burg aus die Umgebung und hausten wie die Vandalen...bayerische Liberalitas hat hier zu lande seit her keinen so guten Ruf mehr... ;-)
Im 18. Jahrhundert war dann die Zeit des Verfalls gekommen und damit die Zeit des Abriß... alle Steine hinunter nach Urach... oder zum neuen Schloss Grafeneck (das dann im 20. Jahhrhundert eine unheilvolle Bedeutung bekommen sollte... aber das ist eine andere Geschichte...) zur Wiederverwertung.
Pittoresk erheben sich noch einige wenige Mauern auf dem Gipfel in 695 Metern Höhe und bieten ein wunderbares Wanderziel für alle Ausflugshungrigen mit Blick auf den historisch so bedeutsamen "Runden Berg", die Wasserfälle und das charmante Ex-Residenzstädtchen Urach.
Ein Wanderziel für alle Generationen mit Grillstelle und Vespermöglichkeit (soweit selbstmitgebracht) einschließlich Kinder-Ritterromantik!!
Gruß Schroeder
...”weniger
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