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„Bei einem Abstecher von Höxter, ein Stück der Weser entlang, kam ich auch nach Bad Karlshafen, einer
kleinen aber schönen barocken Stadt, eine von den Hugenotten geprägte Stadtanlage, die als ein Musterbeispiel für die Schlichtheit des Hugenottenstils im Kirchen und Profanbau gilt.
Und logisch, wenn es dort schon ein Hugenottenmuseum gibt, geht man auch dort hinein um die Geschichte der französischen Protestanten besser zu verstehen.
Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Zigarrenfabrik und ist inzwischen auch behindertengerecht mit Fahrstuhl und Behindertentoilette ausgestattet.
Aufgeteilt über drei Etagen wird über deren Leben, die Flucht und die Aufnahme in Deutschland erzählt.
In der Bücherei und in der Forschungsstelle des Hugenottenvereins konnte ich die Geschichte der Verfolgten Protestanten aus Frankreich nachvollziehen.
Im Erdgeschoss gab es Sonderausstellungen, in der ersten Etage wurde über das Leben der verfolgten Christen als Minderheit im damaligen katholischen Frankreich thematisiert.
Und in der zweiten Etag zeigte man die Integration der Geflohenen.
Etwas zur Geschichte der Hugenotten!
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Die Hugenotten flohen nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 aus Ihrer Heimat. Fast eine Viertelmillion entkam in tolerantere Nachbarländer.
Und auch der hessische Landgraf Karl bot zahlreichen Hugenotten eine neue Heimat, und planmäßig entstand so seit 1699 die Hugenottensiedlung Sieburg, die 1715 in Karlshafen umbenannt wurde und im Ortskern bis heute fast durchgehend Ihr barockes Gesicht bewahrt hat.
Die gesamte Stadtanlage ist ein Musterbeispiel für die Schlichtheit des Hugenottenstils!
Fazit: Ein mehr als interessantes Museum in dem Geschichte über Flucht und Verfolgung nachvollziehbar erklärt und beschrieben wird.
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