Deutsche Post Deutsche Post Postbank Filiale

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„Die Kleinstadt Neustadt in Holstein mit ihren etwas über 16000 Einwohnern verfügt noch über ein eigenes Postamt. Heutzutage ist das in vergleichbaren Orten längst nicht mehr die Regel. Es handelt sich bei dem Gebäude am Rande des Stadtzentrums, aber verkehrsgünstig an einer Hauptverkehrsstraße gelegen, um einen recht modernen Flachbau und nicht um eines jener meist in backsteinrot errichteten Postämter, wie man sie seit den Zeiten der Postkutsche kannte. Verkehrsgünstig heißt , man kann mit Fahrzeugen den direkt nebenan gelegenen Parkplatz ( kostenfrei ) ansteuern oder direkt vor der Post den Bus nutzen. Denn hier befindet sich eine Haltestelle. Vor dem Haus gibt es einen Briefmarkenautomat und natürlich auch die bekannten gelben Kästen für den Einwurf von Briefen. Drinnen sind mehrere Schalter zur Bedienung von Kunden eingerichtet. Hier können Pakete eingeliefert werden, Geschäfte mit der Postbank sind möglich und es gibt ein kleines Sortiment an Büroartikeln. An einem Sonnabend benötigte ich Briefmarken, da ich als Urlauber gern Ansichtskarten auf ganz altmodische, analoge Weise versende. Das überhaupt an einem Sonnabend geöffnet war, fand ich schon bemerkenswert, dann aber sogar zwei Mitarbeiter in Erwartung von Kundschaft anzutreffen, erstaunte mich vollends. Als einziger Kunde an diesem Vormittag ( jedenfalls in diesem Moment ) erhielt ich die volle Aufmerksamkeit. Wie Wärter des heiligen Postgrals standen die beiden, schnieke gekleidet in gelb-blauer Post"uniform", und musterten mich mit geschultem Beamtenblick. Ich entschied mich für einen der beiden Herren, trat an den Schalter heran und äußerte meine Wünsche. Es gab eine gewisse Auswahl an Motiven für die von mir erbetenen 45-Cent-Briefmarken, zudem selbstklebend, feucht klebend, von der Rolle gezählt, im 10er Briefchen oder einzeln. Da kommt man fast etwas durcheinander :-) Letztlich fiel die Entscheidung schnell, die Marken wurden abgezählt und ein Kassenbon erstellt. Da fiel mir noch ein, dass ich für mein Homeoffice, also für den Briefmarkenbedarf zu Hause , sogenannte Ergänzungsmarken in den Werten 2 und 3 Cent benötige. Nun mag sich mancher fragen, wozu die denn notwendig sind ? Ganz einfach, ich bin Abonnent bei der Sparte Philatelie der Deutschen Post. Nicht als Sammler, aber als auch hier analog handelnder Briefversender, der gern schön gestaltete marken verklebt. Jedes Quartal erhalte ich daher die neu erscheinenden Sondermarken der Post zugeschickt. Da sammelt sich im Laufe der Jahre eine bunte Mischung verschiedener Werte an, da sich die Portogebühren immer mal wieder ändern, kann man nicht mehr passende Marken sozusagen auf das gerade aktuelle Porto "aufwerten". Dafür sind dann diese kleinen Zusatzmarken geeignet. Bedauernd hob der Schalterbeamte die Schultern, diese Marken habe er leider nicht vorrätig. Am Automat vor dem Haus könne ich allerdings jeden beliebigen Wert selbst erzeugen und die Marken dort ausdrucken lassen. Ob ich denn wisse, wie das funktioniere ? Um einer Blamage aus dem Wege und ggf. ohne Marken von dannen zu gehen , antwortete ich mit nein. Da komme er doch gleich einmal mit und werde mir das am Gerät zeigen. Gesagt , getan, wir gingen vor die Tür, schon tippte er los und erklärte nebenbei jeden Schritt. Alles verstanden ? Klar doch. Na dann können sie das jetzt selbst tun. Und weg war er, mit freundlichen Wünschen für den Tag. Ich tat, wie mir gezeigt, alles wunderbar. Nur beim bezahlen wurde es eng. Oder knapp. Jedenfalls hatte ich den geforderten Betrag von 4 Euro nicht in Münzen bei der Hand und Scheine nahm der Automat nicht. Also noch mal rein in die Filiale, problemlos wurde mir mein Papiergeld in Hartes umgerubelt und alles war perfekt. Um eine sehr erfreuliche Erfahrung reicher konnte ich nun in die Stadt fahren um Ansichtskarten zu kaufen. Für Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Sauberkeit der Filiale und Parkmöglichkeiten gibt es volle 5 Sterne ! ...”weniger