Die Tannenburg, Inh. Allerley GbR

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„Die Tannenburg hatte ich kürzlich schon im Zusammenhang mit er dortigen Gastronomie erwähnt. Sie bietet aber nicht nur Gastronomie, sondern auch lebendiges Mittelalter. Ja das Mittelalter – eine düstere Zeit. Es begann mit den Kreuzzügen und endete mit den Hexenverbrennungen, die dann in der Renaissance ihren Höhepunkt hatten. Aber darüber will ich gar nicht berichten. Auf der Tannenburg spürt man von all dem nichts. Die mittelalterliche Burganlage im Richelsdorfer Gebirge lässt altes Handwerk wieder erwachen und hält in dem seit Kurzem eröffneten Burgladen allerley Kurioses und Interessantes bereit. Es werden während der Saison allerhand Seminare angeboten, bei denen man altes Handwerk erlernen kann, aber auch Wochend – Konvente für Mittelalterliche. Der Burgvogt, begrüßt einen mitunter höchstpersönlich wenn man der Burg einen Besuch abstattet. Am meisten freue ich mich aber auf den Mittelaltermarkt, der im frühen Herbst alljährlich stattfindet. Es ist ein buntes Treiben von Gauklern und Spielern, mit Ständen, an denn es Dinge gibt, deren Verwendung man teilweise erst hinterfragen und erlernen muss – die der Mensch von heute im Zeitalter der “Digitalen Disruption” gar nicht mehr kennt. Die Bewohner der Mittelalterlichen Burg hingegen waren in ihrer Gemeinschaft noch Selbstversorger. Die Gaukler und Sänger dürfen ebenso wenig fehlen wie der Bettler.Es gibt allerhand Vorführungen, wie etwa Schwertkämpfe. Gleichzeitig findet im angrenzenden Tal unterhalb der Burg ein mittelalterliches Konvent statt, an welchem ausschließlich mittelalterlich Gekleidete teilnehmen. Dort entsteht eine kleine Zeltsiedlung. Im Wald auf der großen Wiese finden auch Ritterspiele statt: An solchen Tagen lasse ich mir viel Zeit für den Weg, ich nehme den gemütlichen Weg durch eine romantische Landschaft über eine schmale , kurvige Landstraße, die hinter Bebra Weiterode links abzweigt und über über Iba zum Schnepfenbusch führt – einer stillgelegten Kupfermine im Richelsdorfer Gebirge deren ehemaligen Gebäude rechts der Straße dem Verfall preisgegeben stehen und durch die ausgedehnten Wälder und Schluchten nach Nentershausen führen. Um in die Richtige Stimmung zu kommen darf es schon Mal Saltatio Mortis, Subway to Sally oder je nach Stimmung Nightwish, Sirenia , etc. sein. In Nentershausen angekommen muss man wenn Mittelaltermarkt ist im Ort irgendwo parken und einen ca. 20 – 30 minütigen Fußmarsch in Kauf nehmen, der durch den Blick und das Näherrücken der Burg entschädigt. Sonst kann man auf einem unbefestigten Platz unterhalb der Burg parken. Man kann dem geteerten Weg folgen, aber auch auf halber Strecke abzweigen, um durch ein Wiesental über die mittelalterliche Zeltsiedlung zu spazieren und über den rückwärtigen Weg die Burg erklimmen. Zur Geschichte der Tannenburg, deren historisch korrekte Bezeichnung Burg Tannenberg ist, findet ihr unter de.wikipedia.org/wiki/Burg_Tannenberg_(Nentershausen) eine ausführliche Abhandlung. ...”weniger