Dom-Buchhandlung Terhardt

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„Unmittelbar vor der Pforte zum ehemaligen, zu Napoleons-Zeiten aufgelöstem Stiftsbezirks in Xanten gibt es eine Buchhandlung, die ich trotz etlicher Besuche dort, bis vor einigen Monaten noch nie zuvor von innen gesehen habe. Es lag vor allem daran, dass ich meistens an den Tagen dort war, wenn es eh nicht zugängig gewesen war - an Sonn- bzw. Feiertagen. Erneut waren es die schönen Postkarten davor, die mich dazu bewogen rein zu kommen. Manchmal gibt es neue Ansichten, die ich nicht habe, wie es in diesem Fall gewesen ist. Es zeigte eine von mir bewertete Bronzegruppe, die mir besonders gefallen hatte. Preislich lagen sie auch noch deutlich unter dem, was ich sonst ausgebe, dann kann man rein, um es bezahlen. Doch... dabei ist es nicht geblieben, wie man es sich vorstellen kann ;-) Die Dom-Buchhandlung ist schon an sich etwas ganz besonderes: es existiert bereits seit 1844 und ist einer der seltener werdenden durch Eigentümer geführten Unternehmen zu sein. Da es sich auch durchgehend von Anfang an von einer Generation weiter gegeben wurde, ist es schon ein Alleinstellungsmerkmal in der heutigen Zeit, dass es so lange existiert und ach noch durch eine Familie geführt wird! Das merkt man als Kunde auch an, dass das was an Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Rat angeboten wird, nicht nur leere Floskeln, wie sonst, sondern auf Anhieb hatte ich den Eindruck gehabt, dass man hier als Kundin im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Das kann man bei den meisten Filialisten nicht behaupten! Auch, wenn das was ich gekauft habe, kaum ins Gewicht geht, an der herzlichen Art hat es trotzdem nicht gemangelt. Die "Kunst" Hilfreich zu sein, ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen, das können nicht viele, doch bei dieser tollen Buchhandlung wird das wirklich in den Vordergrund gerückt! Wirklich ich bin begeistert, weil es mehr von solchen Geschäften geben könnte! Wie man es auf dem Foto sehen kann, ist der Zugang nicht barrierefrei, weil der Innenraum als solcher nur über die wenigen Stufen erreichbar ist. Doch wir haben mitbekommen, dass als eine junge Frau mit Kinderwachen nach etwas fragen wollte, schon jemand unaufgefordert gekommen ist, um ihr zu helfen und das war auch drinnen ebenfalls in der gleichen weise geschehen. Das Personal zeigt sich wirklich sehr unkompliziert, auch wenn meine "Sonderwünsche" ein wenig davon abwichen, was das Sortiment vor Oer hergab. Gerne hätte ich bestimmtes Heftchen mehrmals erworben, doch da es nur noch das Ansichtsexemplar übrig geblieben ist, wurde mir sogar angeboten, dass ich es gerne zu einem günstigeren Preis haben könnte. Trotz des verlockenden Angebots musste ich (leider) ablehnen, weil es nicht für mich gedacht war und bei Geschenken auch die Optik eine nicht zu unterschätzende Rolle ebenfalls spielt. Auch, wenn ich Anfangs erwähnt habe, dass es ein alteingesessenes Familienunternehmen handelt, ist der Verkaufsraum sehr geräumig. Laut eigenen Angaben soll diese Fläche ca. 200 m² betragen. Die Mehrzahl der Kunden, die man hier finden kann, jedenfalls als wir da waren, sind Eltern schulpflichtiger Kinder. Falls etwas nicht vorrätig sein sollte, das sah ich ebenfalls aus dem Augenwinkel, wurde es via Internet dementsprechend geordert. Das Sortiment umfasst zu einem großen Teil Belletristik und Regionales, wo ich auch fündig wurde. darüber hinaus aber auch Kinder- und Jugendbücher und einen gesonderten Tisch mit Bestellern und zur jeweiligen Jahreszeit passende Lektüre auch über Basteln, sowie sonstigem Handwerk bereit. Für mich war die Ecke mit den ungewöhnlichen Souveniers der Hauptgrund, warum ich mich hier so genau umgeschaut habe. Für meine Freundin gab es einen Magneten in Form des Drachentöters Siegfried, über den es in Xanten ein eigenes Museum gibt. Es hatte was und günstig war es ebenfalls! Es war ein kurzweiliger Besuch, der bei uns dennoch tief im Gedächtnis blieb, aus den Gründen, die ich eben erläutert habe. Volle Zustimmung von mir und Favoritenstatus dazu! ...”weniger