verifiziert durch
Checkin,
Community,
Foto vor Ort,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Die Rose vom Hildesheimer Dom (offizielle Bezeichnung Hohe Domkirche St. Mariä Himmelfahrt), wollte ich
mir immer schon einmal ansehen. Lange Zeit 2010–2014 war der Dom wegen Domsanierung geschlossen. Heute passte es, ziemlich leere Autobahn und freie kostenlose Parkplätze in der Nähe.
Eine Übersichtstafel verwirrte uns allerdings, wo ist der DOM, Weltkulturerbe der UNESCO? Kulturweg auf der Rosenroute, aber wo ist der eigene Standort? Golocal wies mir den Weg auf dem Klönbrikett, 345 m noch, erst ins Tal dann hoch auf den Berg eine kleine enge Gasse. Da stand dann auch endlich Rosenstock. Dann erschien der große Dom und wir irrten dumm einmal rum, nichts von der Rose zu sehen, gut, dann durch die Tür in den Dom hinein, mit MNS Maske. Eine Pieta mit Kerzen links, der riesige Heziloleuchter über den Sitzplätzen und der Thietmarleuchter über dem Domaltar sind schon beeindruckend.
Es war aber glücklicherweise keine katholische Live-Show um 12 Uhr, der Gottesdienst, bzw. die Messe fand schon um 10 Uhr statt. Siehe das Video der Sonntagsmesse https://youtu.be/8LDlay60-cI
Es war auch nur eine Handvoll Besucher im Dom, nur die Rose sahen wir nicht. Nach dem Ausgang war das Dommuseum geöffnet, na wenigstens öffentliche Toiletten gab es im Keller, für Behinderte war ein Fahrstuhl vorhanden, und die freundliche Dame am Tresen hauchte auf meine Frage nach der Rose, auf halben Weg der Treppe nach rechts zum Kreuzgang und der Apsis.
Und da war sie dann, sehr groß und in voller Blüte, einfache ungefüllte weiße Blüten.
Auf der Homepage vom Dom kann man mehr dazu lesen.
„Die Legende, die den Tausendjährigen Rosenstock umgibt, reicht bis in die Gründungsgeschichte des Bistums Hildesheim zurück. Seinerzeit, im Jahre 815, soll Ludwig der Fromme, Sohn und Nachfolger Kaiser Karls des Großen, zwischen den Blüten einer wilden Heckenrose eine kostbares Reliquiar vergessen haben, dass er dort zur Feier einer Messe hatte aufhängen lassen. Als er zurückkehrte, um das Reliquiar wieder zu holen, ließ es sich nicht mehr vom Rosenstock entfernen. Ludwig der Fromme sah darin ein göttliches Zeichen und ließ zu Ehren der Gottesmutter an Ort und Stelle eine Kapelle bauen. Soweit die Legende. Tatsache jedenfalls ist, dass um 815 die Geschichte des Bistums begonnen hat.
Die Blütezeit des Rosenstocks ist witterungsabhängig. In der Regel liegt sie Ende Mai und dauert ca. 14 Tage.
Der Tausendjährige Rosenstock gehört botanisch zur heimischen Wildart Rosa canina L.
Der mächtige, uralte Rosenstrauch an der Apsis des Mariendoms gehört botanisch zur heimischen Wildart Rosa canina L., nicht also zu den "Historischen Rosen" wie Rosa alba L. oder Rosa gallica L. Einige Merkmale des Wildrosentyps waren nach früheren Angaben im Schrifttum nicht geklärt, so zum Beispiel, ob die Blattunterseite behaart ist. Daher wurde eine Untersuchung der wesentlichen morphologischen und physiologischen Merkmale des Genotyps durchgeführt und folgende botanische Beschreibung erstellt:
Blatt: vorwiegend 7-fiedrig, oberseits dunkelgrün, unterseits hell- bis mittelgrün, unbehaart. Fiederblatt länglich oval, oberseits schwach rinnenförmig. Randeinschnitte gesägt.
Blüte: Einfach, mittelgroß, schwach duftend. Blütenblätter Anzahl 5, rosa weiß, schwach gewellt, Kelchblätter schwach gefiedert, zurückgeschlagen, früh abfallend.
Hagebutten: Leuchtend mittelrot, groß, länglich spindelförmig, spät reifend und ausfärbend, lange haltbar. Stielchen glatt, lang.
Bestachelung: Mitteldicht, Stacheln mittelgroß, auf spitz ovaler Platte, Unterkante tief konkav.
Mit der Beschreibung ist eine taxonomische Zuordnung der Hildesheimer Rose im Rahmen der Sammelart Rosa canina L. innerhalb der formenreichen heimischen Wildrosen gegeben. Eine Definition der Einzelpflanze als Varietät oder Subspezies ist im Hinblick auf die Diversität der Wildrosen und der zahlreich vorkommenden Mischformen infolge von Hybridisierung ohne Bedeutung.“
Wie schön, dass uns gerade in dieser schweren Zeit mit Corona die alte Rose erfreute, die am 24. Mai voll blühte.
...”weniger
verifiziert durch
Checkin,
via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Der Eintritt ist frei und die ehrenamtlichen Führer haben mir auch noch jede Menge interessante Dinge
über die Geschichte des erst kürzlich wieder eröffneten Hildesheimer Doms erzählt.
Der Kreuzgang lädt auch bei kalten Temperaturen zu einem Spaziergang in der Stille ein, der Blick auf den der Überlieferung nach tausend Jahre alten Rosenstrauch ist mehr als lohnenswert.
Die Krypta im Inneren des Domgebäudes ist ein wundervoller Ort der Ruhe. Dort steht ein Kerzenbaum, an dem man Kerzen für seine persönlichen Anliegen anzünden kann. Pro Kerze wird offensiv um eine Spende von 50 Cent gebete. In Anbetracht der Tatsache, dass der Eintritt frei ist, halte ich das für mehr als angemessen.
Anmerkung:
Die Fotos in der Krypta habe ich nur geschossen, weil ich allein dort war und selbstverständlich habe ich ohne Blitz fotografiert.
...”
mehr