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„Die Kirche von Wustrau (ca. 40 km nordwestlich von Berlin) befindet sich in der Ortsmitte.
Das Umfeld
ist parkähnlich gestaltet. Hier befinden sich auch das 1922 errichtete Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges sowie Gedenksteine für andere Ereignisse (z.B. den Aufzug des Zieten’schen Husarenregiments 1863 am Grab des Generals v. Zieten).
Die ältesten Teile des Feld- und Backsteinbaus stammen aus dem 13. Jahrhundert. Patronatsherren waren über hunderte Jahre die örtlichen Gutsbesitzer der Familie v. Zieten, später v. Zieten-Schwerin. 1631 und 1638 fielen Kirche und Teile des Ortes Feuerbrünsten zum Opfer. Der alte Kirchturm wurde 1694 und 1756 durch Blitzschläge zerstört. Der heutige quadratische, steinerne Turm stammt aus dem Jahr 1781. Lange Zeit blieb die Kirche weitgehend unverändert. Erst 1883 wurden die Chornische und die Vorhalle angebaut.
Sehenswert ist der Marienaltar aus dem 15. Jahrhundert sowie die Kassettendecke von 1911, die Sauerorgel von 1910, der Epitaph für General Hans Joachim v. Zieten und die von Holzsäulen getragenen Emporen, die die Orgel- und die „Zietenloge“ genannte Patronatsherrenloge tragen.
Gerne hätte ich die Kirche besichtigt. Aber trotz Öffnungszeit war sie verschlossen. Blieb mir nur ein Blick durchs Türgitter ins Kircheninnere (der war immerhin möglich).
Am nordöstlichen Teil der Kirche befindet sich das Erbbegräbnis der Familie v. Zieten mit 4 Sarkophaggräbern. 2 der Grabplatten sind so bewachsen und verwittert, daß man keine Namen und Daten mehr erkennen kann. Die Grabplatten für den preußischen Kavalleriegeneral Hans Joachim v. Zieten (1699-1786) und seine zweite Ehefrau Hedwig v. Platen (1738-1818) könnten Repliken der ursprünglichen Grabplatten sein.
Hans Joachim v. Zieten war einer der bekanntesten preußischen Kavalleriegeneräle und enger Vertrauter von König Friedrich II. v. Preußen (1712-1786).
Fazit: Schöne Dorfkirche. Noch schöner wärs, wenn man sich an die Öffnungszeiten halten würde.
...”weniger
Das sagt das Web über "Ev. Gesamtkirchengemeinde Protzen Wustrau Radensleben"