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„Die alte Backsteinkirche steht mitten auf dem Kirchplatz in dem jetzt Rostocker Stadtteil Warnemünde.
Wir erreichten sie während unseres ersten Abendspazierganges (Der hat NICHTS mit den politischen Abendspaziegängen zu tun!) in Warnemünde nach unserem Abendbrot. Deshalb nutzten wir die Ausruhmöglichkeit nicht. Aber es war doch schon ein toller Eindruck und Anblick, der Altar, die schwebenden Schiffsmodelle, die Orgeln, die Kanzel, das Gestühl und den Taufstein unter der Holzdecke, überhaupt das gesamte Gebäude mit seiner Gestaltung.
Auch wenn ich kein Kirchgänger und das aus tiefster Überzeugung bin, so schaue ich mir sie doch gern an, auch weil dort viele Schätze menschlichen Schaffens zu finden sind.
Vor ca. 800 Jahren wurde die erste Kirche in dieser Ecke Deutschlands gebaut, zerstört und wieder erbaut und zerstört und aufgebaut.
Mitte des 19. Jahrhunderts entstand dann in nur 8 Jahren die evangelisch-lutherische neogotische Kirche am Kirchplatz von Warnemünde in dessen Folge die alte Kirche am Alten Strom abgerissen wurde.
Das Inventar wurde allerdings übergesiedelt. Dazu gehört das wohl älteste Stück, ein Kruzifix aus den Anfängen des 15, Jahrhunderts. Es findet sich der wahrscheinlich von einem Danziger Meister geschnitzte gotischen Holzaltar oder die aus Eiche geschnitzte Figur des Christophorus mit dem Christuskind in der neuen Kirche wieder.
Die 1970 restaurierte Kanzel (Renaissance) wurde Ende des 16. Jahrhunderts von Hans Wegener gefertigt, sie fand erst nach Umwegen in die neu Kirche.
Ringsum in der Kirche und auch in anderen Kirchen sowie vielen öffentlichen Gebäuden hängen sogenanne Votivschiffe, liebevoll gearbeitete Schiffsmodelle von der Decke.
Man fand auch ein Uhrwerk, das offensichtlich zu der Kirche gehörte und gab ihm seinen „alten“ Kirchenplatz zurück. Dieses Uhrwerk ist eine Rarität, englichen Ursprungs, ohne Stundenzeiger. Man findet es in der Kirche in einem Glaskasten geschützt.
Die Orgel der Kirche ist dagegen doch noch sehr jung, sie entstand 25 Jahre vor Ablauf des letzten Jahrhunderts in der Firma Voigt in Bad Liebenwerda. Sie hat 1587 Pfeifen und 22 Register.
Dann gibt es noch einen von der gleichen Firma hergestellten Kleinod, ein Orgelpositiv, weil deren Pfeifen aus Holz sind. Sie liegen in der Orgel, die kleinste von ihnen ist übrigens nur stolze 4 Zentimeter kurz. Was auch noch anders ist, die Tonhöhe der Orgel kann um einen halben Ton nach oben oder nach unten verstellt werden.
An Veranstaltungen bietet die Kirche u. a. die
- Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10:00 Uhr,
- Morgenandacht an Donnerstagen um 09:00 Uhr und
- Mittagsgebet am Sonntag um 12:00 Uhr,
weiterhin gibt es noch viele Kirchenkonzerte im Sommer.
Der Sitz der Kirchengemeinde ist gleich gegenüber der Kirche amunter der gleichen Anschrift Kirchplatz 1.
...”weniger