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„Moin moin
Wir sind wieder einmal unterwegs und haben uns in Richtung Gudow auf den Weg gemacht. Es
ging flott über die A24 und danach über die Abfahrt Gudow in den Ort. Wir kamen an einem Campingplatz vorbei und sahen eine Feldsteinkirche mit hölzernem Glockenturm. Also nicht nur Geesthacht hat seine Salvatoris Kirche mit hölzernem Glockenturm, nein, Gudow hat sie auch.
Dies ist ja ein Bewertungsportal, aber kann man Kirchen, Synagogen, Moscheen oder Tempel anderer Religionen bewerten? Ich meine nein, man kann sie nicht bewerten, sondern man kann sie aus seiner subjektiven Sicht beschreiben und danach Sterne verteilen.
St. Marien gilt als älteste ländliche Steinkicher im Lauenburgischen. Die Bauarbeiten an der flachgedeckten spätromanischen Feldsteinsaalkirche begannen zwischen 1190 und 1200 und waren 1241 abgeschlossen. Für den Mauerbau schichteten die Handwerker damals Feldsteine aus der Umgebung in einer Holzschalung auf und gossen die Hohlräume mit Lüneburger Gipsmörtel aus. Nach dem Trocknen wurde die Schalung entfernt und Schicht für Schicht höhen gezogen. Noch heute sind an den Innenwänden die Ansätze dieser Schalung gut sichtbar.
Neben der Kirchentür am Nordportal der Kirche befindet sich seit jeher der Gudower Pranger. Hier wurden Übeltäter während des Gottesdienstes gut sichtbar für alle angekettet – an den Pranger gestellt. Mit der Gudower Kirche ist seit 1174 ein Patronat verbunden, das der jeweilige Grundherr des Gutes Gudow innehat. Seit 1470 übt die Familie von Bülow das Patronat aus und prägt die Kirche. Die reiche Kunstausstattung, der Wiederaufbau der Kirche ab 1651 und der hölzerne Kirchturm gehen grösstenteils auf die Familie von Bülow zurück
Innen, im breiten Mittelgang der Kirchendiele, fällt dem Besucher das seitliche Gestühl aus dem Jahre 1652 auf. Buchstaben und Zahlen an den Rückwänden der Bänke erzählen von Zeiten, in denen sich die Bauern den Stuhl in der Kirche kaufen mussten. Der zweigeschossige Patronatsstuhl im Stil der italienischen Hochrenaissance, Ende des 16 Jahrhunderts, war und ist den Bewohnern des Gutes Gudow vorbehalten.
Sehenswert sind der schwebende barocke Taufengel von 1695 und das gotische Triumphkreuz von 1320 und die auf dem Vollmond stehende Mutter Gottes von 1430. Der gotische Marienkrönungsaltar wurde um 1390 für das Kloster Lüne gefertigt. Die Gudower bekamen ihn 1655 geschenkt und gestalteten ihm dem barocken Zeitgeschmack nach um.
Auf dem grossen Kirchengelände befindet sich noch das Pastorat, eine Scheune und ein gepflegter Friedhof. Friedhofbesucher konnten diverses über die Kirche berichten, hauptsächlich über den Innenraum.
...”weniger
Das sagt das Web über "Ev. luth. Kirchengemeinde St. Marien"