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„Eingebettet in bewaldete Höhenzüge in einem lang gezogenen Tal auf einer Höhe von zirka 432 Metern, befindet
sich die Bergstadt Lößnitz mit ihrem dörflichen Charakter, die bereits im Jahr 1170 Erwähnung fand und wegen ihres Alters auch "Muhme" genannt wird.
Und mitten im Herzen von Lößnitz befindet sich die kleine, aber feine Fleischerei Häußler, die ihre Produkte noch von Hand herstellt und die Rezepte dafür von Generation zu Generation weitergibt. Am 1. Februar 1906 wurde die Fleischerei von Johannes und Marie Häußler gegründet. Genau 15 Jahre später, am 1. Februar 1921, verstirbt Johannes Häußler, und seine Frau übernimmt die Geschicke der Fleischerei in einer schwierigen Zeit, die der Wirtschaftskrise unterliegt. Bald darauf stellt sie einen Fleischermeister ein und in Laufe der Jahre übernimmt eine Generation nach der anderen die Fleischerei - bleibt also bis in der heutigen Zeit in Familienhand.
Wenn ich durch Lößnitz fahre, mache ich meist Halt bei der Fleischerei Häußler, denn man schmeckt der Wurst an, dass sie von Hand in Eigenproduktion hergestellt wurde. Eben echtes Handwerk. Bereits beim betreten des Geschäfts schmeichelt ein angenehmer rauchiger Geruch meine Nase, der von den feinen, geräucherten Produkten stammt und man bekommt sogleich Appetit.
Der Laden ist meist voller Kunden, was darauf schließen lässt, dass auch anderen die Wurst und das Fleisch hier schmeckt. Gute Kundschaft ist für mich auch immer ein Zeichen, dass die Wurst, die ich kaufe, frisch und nicht schon älter ist. Und wie in jeder Fleischerei habe ich auch in dieser meine Lieblingsprodukte, auf die ich immer wieder zurück greife. Da ist zum einem die scharfe Mettwurst und der Parmesanknacker. Ein Knacker mit geriebenen Parmesan. Hier trifft Italien auf's Erzgebirge. Sehr schmackhaft und einfach ein absoluter Genuss, genau wie die Zitronenthymian-Bratwurst, die mit ihrem sehr frischen Geschmack mich restlos überzeugt hat.
Aber es gibt noch andere feine Sachen, die ich jedem empfehlen kann, wie die Schwarzbier-Salami, die mit Zwönitzer Schwarzbier hergestellt wird und weißem Pfeffer verfeinert ist.
Eine positive Geschmacksexplosion ist für mich die Knoblauchpolnische. Polnische? So werden die Knacker hier in der Region genannt. Mit frischen Knoblauch und schwarzem Pfeffer ein würzig-leicht scharfer Genuss, am besten genossen zu einer frischen Semmel.
Sehr empfehlenswert ist auch der Nuss- und Lachsschinken - beide zart und mild geräuchert.
Ich könnte noch unzählige Wurstsorten aufzählen, aber ich beschränke mich hier auf meine absoluten Favoriten.
Das Angebot ist nicht riesig, da das Geschäft einfach nicht geräumig genug ist. Aber das, was angeboten wird, ist immer frisch und von guter Qualität.
Man wird freundlich bedient, erhält Empfehlungen von neuen Wurstsorten und die Preise befinden sich im normalen Bereich, wenn man bedenkt, dass es keine industriell hergestellte Wurst ist.
Eine kleine Traditionsfleischerei im Herzen einer dörflichen Bergstadt mit köstlichen Wurstsorten und qualitativ hochwertigen Fleisch. Die muss von mir 5 Sterne und ein Favoritenherz erhalten!
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