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„Total Schöne Kirche ,nicht zu protzig & nicht zu schlicht ,auch der Pfarrer Weindorf ist sehr spaßig
doch nimmt seinen Job sehr ernst ,so ist es schön Sonntags in den Gottesdienst zu gehen
...”
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„ES ist dies nach dem katholischen Martinsdom meine Lieblingskirche der mit Kirchbauten reich gesegneten
Stadt Mainz.
Im Jahr 990 wurde an dieser Stelle unter Kaiserin Theophanou eine erste Kirche als Reichskrone errichtet. Befehlsgewalt über den Bau auf der höchsten Erhebung der Stadt hatte der Heilige Willigis, Erzbischof von Mainz. Der Name Steph deutet einerseits auf den ersten christlichen Märtyrer lt Apostelgeschichte im NT, er bedeutet aber in seiner griechischen Version auch Krone.
Diese kaiserliche Kirche wurde, wenn man die Zeit des Hl Bardo übersieht, dreihundert Jahre später durch den doppelchorigen gotischen Hallenbau ersetzt, als der er sich heute den Besuchern darstellt. SPÄTER, wir sprechen vom 15. Jahrhundert, kam der spätgotische wunderschöne Kreuzgang hinzu mit Stiftergrabmälern aus dem Stadtpatriziat der reichsfreien Stadt Mainz.
Hier wird auch die Grablege von Willigis vermutet.
Wer heute die Kirche betritt, wird von Impressionen
IN Blau empfangen.
Das sind die wunderschönen Chorfenster die Marc Chagall geschaffen hat seit 1978, die anderen Fenster im Langhaus stammen von Charles Marc einem Freund und Schüler Chagalls.
Es sind dies die letzten Kirchenfenster die Marc Chagall schuf. ER wollte sie als Beitrag zur deutsch jüdischen Aussöhnung verstanden wissen Es sind die einzigen Kirchenfenster des Künstlers auf deutschem Boden. Dass sie nach Mainz kamen haben wir Monsignore Klaus Mayer zu verdanken, der selbst aus jüdischer Familie stammend die Nazizeit in einer katholischen Schule überstand und Pfarrer wurde.Seine Freundschaft zu Vava und Marc Chagall nutzte erals Chorherr von Sankt Stephan, um bei der Neuanlage der Fenster den jüdischen Künstler mit Unterstützung der Kirche und privater Spender um die Gestaltung des Chorraums zu bitten. Das ZdF drehte seinerzeit einen exakten Film über den Kirchenraum, den Chagall nie betreten hat, damit er in seinem Atelier in Südfrankreich sein mystisches Werk informiert beginnen konnte.
Monsignore Mayer erklärt heute noch hochbetagt die Fenster Chagalls aus der hebräischen und lateinischen Bibel.
Es sind Motive aus der Königstradtion der Bibel bis zum Gekreuzigten.
Es sind Motive der Schuld und der Vergebung.
Wer die Psalmen kennt, wird viele Bildmotive sofort deuten können wie das Seitenfenster zu Dein Wort ist meines Fusses Leuchte....
Es ist mein Lieblingsfenster.
Die Bildmotive Chagalls, die man aus seiner Malerei kennt, erscheinen auch hier. Prächtige Blumen und Bäume, Engel, die Körper ins Leben tragen, das Bildmotiv des Leseres, des Königs, des Propheten, die Davidsharfe,Hühner als Chiffren des Lebens und viele andere Wesen.So das war mein Beitrag zu Karfreitag 2015.
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