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„Nach einem langen Tag, als wir schon Richtung Bahnhof unterwegs waren, haben wir vom weiten den Kreuz
von einer Kirche erblickt. Nachdem wir dort angekommen sind, habe ich nicht schlecht gestaunt, dass die Tür geöffnet war. Im Inneren war es recht dunkel. Deshalb sind die Fotos dementsprechend...
Nach längerem Umschauen habe ich am Zeitschriftenstand ein kleines Heft über diese Kirche gefunden. Hierbei handelte es sich die, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtete katholische Kapelle, die aufgrund der Stiftung der sächsischen Prinzessin Maria Cunigunde (eine Äbtissin und Enkelin von August dem Starken) erbaut wurde. Die Einwanderung der Katholiken ist auf die schnelle industrielle Entwicklung im oberen Elbtal zurück zu führen ist. 1822/23 ermöglichte die Prinzessin den Bau einer katholischen Schule mit einer Kapelle (am Hausberg).
Ihr zu Ehren wählte man als Patronin die heilige Kaiserin Kunigunde (980-1039), die als klug, tatkräftig und gerecht beschrieben wird.
Als die Kapelle für die wachsende Gemeinde zu klein wurde, erbaute man die heutige Kirche, die 1869 geweiht wurde. Oberlandesbaumeister C. A. Canzler entwarf die gesamte Baugruppe von Kirche, Pfarr- und Schulhaus, die einen geschlossenen Eindruck im Stil der frühen Neogotik vermittelt und heute unter Denkmalschutz steht.
Die Kirche wurde aus Sandstein ausgeführt. Das Innere ist als einschiffige, kreuzrippengewölbte, dreijochige Halle mit Chorraum errichtet. Der Turm ist 40,5m hoch. Der Innenraum strahlt Klarheit und Ruhe aus. Das Altarbild im neogotischem Rahmen stellt die Hl. Kunigunde dar, die ihre Kaiserkrone dem von ihr gestifteten Kloster Kaufungen übergibt als Zeichen der Demut. Es ist ein Gemälde von Wenzel Schwarz (Wien) und wurde 1868 geschaffen.
Die Jehmlich-Orgel aus dem Jahre 1869 besitzt noch die originale mechanische Traktur.
1982 erfolgte die behutsame Neugestaltung der Inneneinrichtung nach Maßgaben des zweiten Vatikanischen Konzils und auch des Denkmalschutzes. Der Anstrich war weiße Latexfarbe.
Von September 2002 bis November 2003 erfolgte eine komplette Sanierung (neue Heizung, neue Bänke, Abbeizen der Latexfarbe, neue farbige Ausmalung (ocker, blau), Werktagskapelle, Überholung der Orgel).
Der Grund, warum diese Kirche geöffnet war, war eine Messe an diesem Abend, also haben wir danach diese kleine Kirche verlassen, um nicht weiter zu stören. Es ist wirklich sehr sehenswert, daher kann ich es bestens empfehlen.
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