via golocal
Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.
„Update:
Die Resonanz auf diese Bewertung hat zu unterschiedlichen Reaktionen geführt. Ich ergänze diese
Bewertung deshalb heute aus aktuellem Anlass:
In meinem beruflichen Umfeld gibt es eine Person die ich seit vielen Jahren kenne und sehr mag. Seit einigen Wochen gerät die Person mehr und mehr unter beruflichen Druck. Damit verbunden entdecke ich, als „Betroffener“ immer mehr Anzeichen für eine Abhängigkeit.
Das beginnt mit geröteten Augen, (für mich ) starken Ausdünstungen und Telefonaten am Abend, die mit „schwerer Zunge“ erfolgen.
Von weiteren Anzeichen berichte ich jetzt mal nicht, da sie wenig verändern und die Wiedererkennung fördern würden.
Jetzt beginnt das Problem : Zerstöre ich die private Bindung und führe ein Gespräch oder informiere ich Vorgesetzte und erfülle meine Pflicht (und sichere meine Rente, denn die Person gehört zur Führung)?
Was Du nun machst, es ist verkehrt !
Warum schreibe ich das genau hier bei dieser Bewertung?
Ich möchte darauf aufmerksam machen, das die Kreuzbündler auch hier helfen können. Sie haben geschulte Mitarbeiter, die eine derartige Problematik kennen und weiter wissen.
Ich werde in den nächsten Tagen Kontakt aufnehmen, bevor ein menschliches Schicksal aus dem Ruder läuft !!
Angeregt durch Shadow600 und die Bewertung über den "Weißen Ring" möchte ich dieses Forum nutzen auch auf den Kreuzbund aufmerksam zu machen.Dabei geht es allerdings in eine völlig andere Richtung.Es geht hier um Alkohol und Drogensucht.Ich selbst,als Betroffener und trockener Alkoholiker, habe die Erfahrung gemacht, das es sehr wenige gute Ansprech-Partner und Stellen gibt.Die ehrenamtlichen Helfer,Berater und die Selbsthilfegruppen in den einzelnen Städten leisten hervorragende Arbeit.Mein bester Freund wurde während seines Entzuges durch die Gruppe in Velbert(Langenberg) untertstützt und gehört seit dieser Zeit(8 Jahre) selbst zu den Beratern.Das Ziel(Zitat Kreuzbund):
"Der Kreuzbund bietet als zahlenmäßig größter deutscher Sucht-Selbsthilfeverband Suchtkranken und Angehörigen Hilfe in 1.515 Gruppen. Die Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer/-innen unterstützen dabei, Wege in ein suchtmittelfreies Leben zu finden. Sie informieren über Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Durch individuelle Hilfe sollen die Gesundungschancen für suchtbetroffene Menschen und Angehörige erhöht und Suchtkranke wieder eingegliedert werden in Familie, Beruf und Gesellschaft."
Eine der wesentlichsten, wenn nicht die wesentlichste Aufgabe ist es die Angehörigen der Suchtkranken in die Problematik mit ein zu beziehen.Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ich die Familien die Hauptbetroffenen halte. Der Alkoholiker selbst bekommt nicht all zuviel mit.Das Leben im Suff wird nicht realisiert,die Familie selbst versucht einen eigenen Weg zu finden um damit um zu gehen UND wird meist zu Co-Alkoholikern.
Ich will dieses Thema hier nicht weiter vertiefen,sondern nur den Hinweis auf die hervorragende Arbeit der "Kreuzbündler" geben.
Sollte es gelingen, auf diesem Wege, auch nur einen einzigen Betroffenen dazu zu bewegen den Weg zum Kreuzbund und vielleicht aus der Abhängigkeit heraus zu bewegen,oder Angehörigen zu helfen, hat sich der Beitrag gelohnt.
Zitat 2.Teil:
"Selbsthilfe basiert auf dem offenen Gespräch und der Begegnung. Die Gruppe bildet den Kern des Kreuzbundes und arbeitet eigenverantwortlich. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig auf dem Weg zur zufriedenen Abstinenz. Im vertraulichen Dialog mit der Gruppe entdeckt das Gruppenmitglied seine Fähigkeiten zur Selbsthilfe. Alle Gruppenmitglieder sind gleichgestellt. Sie sprechen offen über sich, ihre Erfolge, Probleme und Sorgen und erfahren so, wie andere den Weg aus der Sucht gefunden haben. Sie lernen durch diesen Austausch, den Alltag ohne Suchtmittel zu bewältigen und an den tiefer liegenden Problemen zu arbeiten. Durch gemeinsame Freizeitgestaltung erleben die Gruppenmitglieder Spaß und Freude - auch ohne Suchtmittel.
Die Gruppe ist offen für neue Teilnehmer. Jedes Gruppenmitglied kann selbst entscheiden, wie lange es die Gruppe besuchen möchte(Zitat-Kreuzbund)."
Hier noch die Kontaktstelle im Internet.Hier können Kontaktstellen in ganz Deutschland gefunden werden.
Tel: 02381 / 6 72 72 - 0
www.kreuzbund.de
Noch eine kurze Ergänzung:
Man sieht an den Kommentaren wie positiv ein derartiges Thema angenommen wird.
Die gleiche positive Erfahrung habe ich bei meinem "Outing" gemacht.Die große Angst vor "Verurteilung", Scham oder Minderwertigkeitsgefühle sind nicht angebracht.Ausschließlich das Bekennen zu seiner Sucht,der offene Umgang mit seinen Problemen und vor allem: Die Bedeutung des Wortes "NEIN" im Umgang mit Alkohol(oder Drogen) sind die wesentlichsten Faktoren zum Start in eine neue und ganz sicher bessere Zukunft.
...”weniger