für Bonn und Umgebung
×
×

Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg

Hardtstr. 14
53175 Bonn - Plittersdorf Zum Kartenausschnitt Routenplaner
Telefon: 0228 30 89 86 12
Gratis anrufen
Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg 0228 30 89 86 12 Bonn Hardtstr. 14 53175 Plittersdorf 5 5 1

Weiterempfehlen:
Ihr Unternehmen sofort prüfen Heise PRIME gratis testen

Bilder aus weiteren Quellen (15)

Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal Nutzerfoto golocal
Produkthinweis Detailseite gewerblich

Bewertungen1:

Gesamtnote aus 1 Bewertung aus dieser Quelle:
In Gesamtnote eingerechnet
golocal (1)

Meine Bewertung für Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg

1. Sterne vergeben
2. Erfahrung teilen
1500 Zeichen übrig

Neueste Bewertungen

Unzumutbar? 05.05.2020Kulturbeauftragte

verifiziert durch Community, via golocal Die hier abgebildeten Bewertungen wurden von den Locations über golocal eingeholt.

„Nicht immer, wenn man denkt, dass ein Ziel sich in der Nähe einer bestimmten Haltestelle zu finden ist, muss es auch bei genauer Betrachtung der Fall sein! Das musste ich auf der Suche nach dem Mausoleum von Carstanjen erleben. Sollte man es selbst ansteuern wollen, da empfehlt es sich den Navi „anzuschmeißen“ oder ab HS Hochkreuz bis Bonn Steinhaus mit Bus 611. In Zahlen ausgedrückt bin ich knapp 2,5 km gelaufen… Bei der Vorfreude auf das was mich erwartete, war groß genug, um frohen Mutes vorwärts zu kommen ;-). Was ich mir aber schon wesentlich früher gewünscht hätte, dass es ein Hinweisschild dahin gegeben hätte. Den gab es schon, doch erst als man quasi in Sichtweite des ganzen gewesen ist! Nun nur wenn man sich mit bestimmten Sachverhalten auseinander setzt, kann man es auch anderen Vermitteln. Das kann man an das besagte Stadtteil übertragen: als das Mausoleum errichtet wurde, lag es weit vor den Stadtmauern der Stadt Bonn. In der Infobroschüre, die ich mir mitgenommen habe, stand zwar, dass es in „Plittersdorf“ zu finden ist aber seit der (sehr großzügigen) Gebietsreform 1969 wurde es zu einem Teilbereich von (Bad) Godesberg und somit auch von der damaligen westdeutschen Hauptstadt. Diese prunkvolle Grabanlage ist ein Beispiel, mit welchen Selbstverständnis eine Familie agieren kann, die innerhalb von wenigen Generationen zu großem Reichtum gekommen ist. Es sind verschiedene Protagonisten, die durch Handel, gutes Geschick, „Heiratspolitik“ und Ehrgeiz emporgestiegen sind. Bei Adolf von Carstanjen, dem Auftraggeber war es Ausdruck seines „Standes“, nachdem er 1871 den Erbtitel eines Grafen erhalten hatte. Man kann es als „Schicksal“ bezeichnen, dass er ebenfalls der erste gewesen ist, der seine letzte Ruhestätte hier gefunden hatte. Wie man sich aber vorstellen kann, war es nicht seine einzige „Baustelle“, die auf seine „Kappe“ geht. Zum einen gibt es nach der Familie benannte Villa in der Nähe des Mausoleums. Ab 1881 lebte Adolf in Berlin und dort hatte er eine Wohnung (aber dafür über zwei Etagen ;-) ) am Pariser Platz 6 (das am Rande erwähnt). Wenn man sich dem Rundbau nähert und das zum ersten mal geschieht, deutet kaum etwas darauf, dass es in einem weitläufigem parkartigem Gelände, das sich bis zum Rheinufer erstreckt, befindet. Es ist ein Kulturdenkmal mit einer wechselvollen Geschichte, die dank engagierter Unterstützer eine positive Wende erfahren hatte. Doch alles der Reihe nach. 1894 konnte von Carstanjen ein Gartengrundstück mit Zugang zum Fluss erwerben. Nach dem Motto „klotzen und nicht kleckern“ hat er von Anfang an in großen Dimensionen gedacht! Nicht nur was die Anzahl die Begräbnisstätten anbelangt, sondern auch was deren äußere Erscheinung anbetrifft. Der Eingang zu diesem Mausoleum erinnert an eins zu einem antikem Tempel. Durch die Säulen vor dem Eisentor wird der Eindruck noch verstärkt. Die vielen Stufen aber können aber ein großes Hindernis darstellen, wenn man als Besucher rein kommen wollte. Der freistehende Bau wurde aus hellem Sandstein errichtet. Die Idee, die hinter dem ganzen stand, war eine Erinnerung für die Nachwelt zu schaffen, die einen repräsentativen Charakter besitzt aber auch ein „Musterbeispiel“ im Sinne der Kunstgeschichte sein soll. Durch die Tatsache bedingt, dass Adolf selbst erfolgreich in der Immobilienbranche gewesen ist, kannte er die „angesagten“ Architekten seiner Zeit. Einer unter ihnen ist besonders erwähnenswert und zwar der königliche „Regierungsbaumeister“ (heute in etwa mit einem verbeamteten Städteplaner vergleichbar) Johannes Baptist Kleefisch (8. November 1862 Köln - 3. Januar 1932 ebenda). Über die anderen zwei konnte ich keine Angaben finden. Jeder hat ein Bild vor Augen, wenn man an ein Inneres eines solchen Denkmal denkt. So war ich angenehm überrascht, wie hell und lichtdurchflutet es gewesen ist. Das ist dem Bleiglasfenster oben an der Kuppel zu verdanken. Wenn man den hallenartigen Raum durchschreitet, kommt man erst an der eigentlichen Tür, die zur Gruft führt. Rings um werden auch hier die architektonischen Elemente aufgegriffen, die man draußen bereits gesehen hatte: in regelmäßigen Abständen wurden weitere Säulen aufgestellt, die dem ganzen einen antikisierenden Erscheinungsbild verleiht. Das wird zusätzlich durch die Mosaikarbeit auf dem Boden und den beiden Kariatyden neben der 2. Tür gesteigert. Ein weiterer Verweis auf den Erbauer ist sein Konterfei auf einem Relief, samt Gattin (Adele geb. vom Rath (1834-1905)) und eine Metallplatte auf dem Boden. Auch, wenn die Grabstätte für die Familie von Carstanjen für die „Ewigkeit“ gedacht gewesen ist, hat es nur wenige Jahrzehnte bestand gehabt. Nachweislich wurden bis Mitte der 1980-er Jahre nur 5 Familienmitglieder ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die letzte insgesamt erfolgte 2005, als der letzte direkte Nachfahre verstarb. Mehr als 20 Jahre gab es keinen, der sich um die Instandsetzung gekümmert hatte! Durch die Tatsache, dass dieser Bereich für jedermann zugängig gewesen ist und praktisch sich keiner darum gekümmert hatte, konnte nicht verhindert werden, dass es dem Verfall preis gegeben wurde. Zudem haben sich jene Menschen dies zu Nutze gemacht, die aus Langeweile oder als Mutprobe oder ähnlichen Motiven es mit Schmierereien verschandelt! Das war aber das „kleinere Übel“ der bei dem Mausoleum entstanden ist. Durch seine unmittelbare Nähe zum Rhein drang zudem auch die Feuchtigkeit rein, die die Bausubstanz arg in Mitleidenschaft gezogen hatte. An der Stelle kommen mehrere Engagierte Plittersdorfer, damit „Ihr Mausoleum“ kein Schandfleck mehr bleiben soll! Durch mehrere „glückliche Umstände“ ist es ein Teil des benachbarten katholischen Friedhofs geworden. Wenn der evangelische Erbauer das geahnt hätte, würde er sicherlich nicht begeistert gewesen sein… Um aber die nötigen Mittel für das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zusammen zu bekommen, wurde 2005 eine Bürgerstiftung - Rheinviertel / von Carstanjen gegründet. Seit 2007 finden in der dazugehörigen Gruft christliche Urnenbestattungen statt. Durch die damit verbundenen Einnahmen wird auch der Bestand des Mausoleums gesichert, was sicherlich im Sinne der einst vermögenden Familie gewesen wäre, auch wenn heute es für „jedermann“ offen steht und es keine rede von einem „Prestigeobjekt“ sei darf, bei dem nur die besagte Familie im Mittelpunkt steht! Was die grundsätzlichen Öffnungszeiten anbetrifft, kann ich keine genauen Angaben machen. Im Moment ist es dennoch (bis weiteres) nicht möglich. Sonst empfehlt es sich, wie ich es getan habe, am Tag des offenen Denkmals zu versuchen. Wenn man sich auf den Weg zum Mausoleum macht, dann ist es stets eine bewusste Entscheidung, denn es liegt in einem Wohngebiet, den man sonst kaum ansteuern würde! Mir hat es wirklich sehr gut gefallen, sodass ich dieses architektonische Juwel gerne weiter empfehlen möchte. Auch, wenn es erneut sehr lang geworden ist, war es auch für mich eine spannende Entdeckung gewesen, was es alles damit auf sich hat. Vor allem, damit es kein weißer Fleck bleibt! ...”weniger


Legende:
1 Bewertungen stammen u. a. von Drittanbietern

Weitere Schreibweisen der Rufnummer

0228 30898612, +49 228 30898612, 022830898612, +4922830898612

Häufig gestellte Fragen

Wie lautet die Adresse von Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg?

Die Adresse von Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg lautet: Hardtstr. 14, 53175 Bonn

Was denken Internetnutzer über Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg?

Mausoleum von Carstenjen Bad Godesberg hat 1 Bewertungen mit einer Gesamtbewertung von 5.0/5.0

Heise Regiolisting

powered byHeise RegioConcept

Wird Ihr Unternehmen überall gefunden?

Wir sorgen dafür, dass Ihr Unternehmen in allen wichtigen Online-Verzeichnissen gefunden wird.
Auf jedem Gerät. Einfach überall.

Jetzt Einträge prüfen!
Der Eintrag kann vom Verlag und Dritten recherchierte Inhalte bzw. Services enthalten
Foto hinzufügen